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Thema: Der kleine Frieden im Niemandsland

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  • 04.01.2004
    Original von hullahalla
    Ich hoffe jetzt mal, dass dies noch nie in einem Thread angesprochen wurde, ich habe nichts dergleichen gefunden.

    Vor 4 Wochen erzählte mir mein Grosvater am Sterbebett eine Sache, die mich noch heute beschäftigt. Er erzählte von meinem Urgrosvater, der 1916 im 1.Weltkrieg gefallen ist. Ich habe nach dieser Geschichte im Internet gesucht und habe von mehreren Webseiten die folgenden Texte entnommen.

    "Am Weihnachtsmorgen 1914 geschiet Unglaubliches. Im Laufe des Vormittags legen überall an der Westfront Soldaten ihre Waffen nieder. Schnell gebastelte Pappschilder mit Festgrüßen werden hochgehalten, hüben wie drüben, worauf zu lesen ist: Merry Christmas oder Frohe Weihnachten und WE NOT FIGHT, YOU NOT FIGHT. Die ersten Mutigen klettern aus den Schützengräben, es fällt kein Schuss, andere folgen, bald alle. Zunächst werden die seit Wochen zwischen den Fronten im Niemandsland liegenden toten Soldaten gemeinsam beerdigt.
    Als es dunkel wird, leuchten Tannenbäume auf dem Stacheldraht, die Feinde von gestern singen gemeinsam die Botschaft von Christmas und Weihnachten und Noel, ein jeder in seiner Sprache, Lieder vom Frieden auf Erden. Sachsen und Bayern und Österreicher verstehen sich mit den Feinden besser als mit den eigenen Kameraden, die aus Preußen kommen und als kriegslüstern gelten. Franzosen wiederum meinen es nicht nur scherzhaft, wenn sie die anderen bitten, sie wieder von den Briten zu befreien ...
    Am nächsten Tag werden Geschenke ausgetauscht, die Männer zeigen sich Fotos ihrer Familien, trinken und essen zusammen, ja sogar Fußball wird gespielt im Niemandsland. Der spontanen Verbrüderung schließen sich auch viele Offiziere an, und sie sind sich schnell einig: Schluss mit dem Krieg, no more war, à bas la guerre. Wir wollen leben.
    Nach zwei Tagen ist auf Befehl von oben alles vorbei. Den eigentlichen Herren des Krieges auf beiden Seiten in den obersten Heeresleitungen, weit ab von jedem Schuss, wird die Ruhe unheimlich. Frieden droht, und das ist nicht ihr Geschäft. Es gilt wieder die Parole Krieg. Wer nicht schießt, soll bestraft werden. Aber an diesen beiden Weihnachtstagen hält sich keiner ihrer Untergebenen daran, und wer partout schießen will, wird von seinen Kameraden entwaffnet. Am dritten Tag schießen sie noch nach voriger Absprache gegenseitig über die Köpfe hinweg, dann beginnt erneut der blutige, der sinnlose Alltag des verordneten Mordens. Es wird noch bis 1918 dauern und Millionen Menschen das Leben kosten."

    Mein Urgrosvater hatte dieses Ereigniss in seinem letzten Brief an meinen Opa erzählt. Kurz machdem er mir davon berichtet hatte, schlief er friedlich ein. Seine letzten Worte waren, ich solle diese Geschichte weitererzählen, was ich unter anderem hiermit tun möchte. Ich denke, dass man sich diese Geschichte gerade in dieser Zeit zu Herzen nehmen sollte, wo wieder einmal der Krieg auf dieser Erde nicht zur Ruhe kommt. In diesem Sinne noch eine Fröhliche Vorweihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    mein herzlichstes beileid um deinen großvatter !







    da hat man es nun schwarz auf weiß. weihnachten ist und bleibt das fest der liebe. man kann einen gemütlichen abend mit der famillie in harmonischer stimmung und gutem essen verbringen. aber nun zurück zum thema. leider habe ich keine informationen über den krieg im niemandsland, weil es schönere sachen als krieg gibt und ich deshalb mich nicht für interessiere. natürlich aber für die aktuellen geschenisse im irak. aber ich denke mir das kein soldat gerne für sein land sterben würde und deshalb haben sie einen moment frieden geschlossen.
    wer würde nicht krieg gegen frieden tauschen???
    ich glaube aber die antwort auf diese frage zu haben. nämlich die kommandöre bzw generäle usw. sie sehen im krieg nur den gewinn von zb. land, macht, reichtum. soldaten vielleicht ehre oder ruhm, aber das kann man auch anders erreichen, wie zb. bei wohltätigen Aktionen. aus diesem grund haben sie wieder angefangen bzw. wurden gezwungen.

    peace out deaks#1
  • 30.12.2003
    StefanM
    Original von DDaddy
    Original von StefanM
    PS: Es gibt keine Bild-"Zeitung".
    Das Teil heisst nur Bild. Warum? Sucht doch mal selber!
    Ich werde es beim nächsten mal berücksichtigen. Was meinst du mit dem Rest? Auf was sollte man den stolz sein??? Ich steh aufm Schlauch
    @DDadday,
    ist verständlich, dass Du auf dem Schlauch stehst.
    Die Gedanken waren schneller als das schreiben, für mich war es klar.
    Aber nach Deiner Frage, habe ich es mir nochmals durchgelesen und siehe da, da fehlt doch was!

    Ich hatte mit vorher die Liveaufnahme von Herbie "Mensch" angeschaut und dann meine Antwort geschrieben. Ich selber bin kein Fan oder sowas in der Richtung von Ihm, aber das Konzert war schon echt klasse. Kann ich nur jedem empfehlen!

    Worauf ich nun hinaus wollte ist: wenn sich jeder selbst treu bleibt und abwägt, können solche Storry`s wie von "hullahalla" nicht mehr vorkommen.
    Damit ist nicht das Menschliche gemeint, sondern die "URSACHE" die dieses geschehen lassen hat.

    Hoffe jetzt mal, das mein Post, jetzt verständlicher ist. Falls nicht, ich stehe Rede und Antwort.

    Gruß
    StefanM
  • 27.12.2003
    DDaddy
    Original von StefanM
    PS: Es gibt keine Bild-"Zeitung".
    Das Teil heisst nur Bild. Warum? Sucht doch mal selber!
    Ich werde es beim nächsten mal berücksichtigen. Was meinst du mit dem Rest? Auf was sollte man den stolz sein??? Ich steh aufm Schlauch
  • 25.12.2003
    StefanM
    Original von DDaddy
    Die Story hab ich glaub ich in der Bild-Zeitung gelesen. Ich fand sie sehr bewegend.
    Sorry,
    hat jetzt nichts mit der Story zu tun.
    Über selbige habe ich mir auch meine Meinung gebildet und bin der Meinung, dass es Zeit ist, sich wieder zu erheben und darauf Stolz zu sein, was man ist oder geschafft (en) hat.

    Gruß
    StefanM

    PS: Es gibt keine Bild-"Zeitung".
    Das Teil heisst nur Bild. Warum? Sucht doch mal selber!
  • 24.12.2003
    DDaddy
    Man sollte sie nicht unterschätzen.

    Frohe Weihnachten.
  • 22.12.2003
    hullahalla
    Dann steigt die Bild Zeitung in meiner Achtung: Einmal ein sinnvoller und whrer Beitrag!
  • 19.12.2003
    DDaddy
    Die Story hab ich glaub ich in der Bild-Zeitung gelesen. Ich fand sie sehr bewegend.
  • 19.12.2003
    hullahalla
    Ich hoffe jetzt mal, dass dies noch nie in einem Thread angesprochen wurde, ich habe nichts dergleichen gefunden.

    Vor 4 Wochen erzählte mir mein Grosvater am Sterbebett eine Sache, die mich noch heute beschäftigt. Er erzählte von meinem Urgrosvater, der 1916 im 1.Weltkrieg gefallen ist. Ich habe nach dieser Geschichte im Internet gesucht und habe von mehreren Webseiten die folgenden Texte entnommen.

    "Am Weihnachtsmorgen 1914 geschiet Unglaubliches. Im Laufe des Vormittags legen überall an der Westfront Soldaten ihre Waffen nieder. Schnell gebastelte Pappschilder mit Festgrüßen werden hochgehalten, hüben wie drüben, worauf zu lesen ist: Merry Christmas oder Frohe Weihnachten und WE NOT FIGHT, YOU NOT FIGHT. Die ersten Mutigen klettern aus den Schützengräben, es fällt kein Schuss, andere folgen, bald alle. Zunächst werden die seit Wochen zwischen den Fronten im Niemandsland liegenden toten Soldaten gemeinsam beerdigt.
    Als es dunkel wird, leuchten Tannenbäume auf dem Stacheldraht, die Feinde von gestern singen gemeinsam die Botschaft von Christmas und Weihnachten und Noel, ein jeder in seiner Sprache, Lieder vom Frieden auf Erden. Sachsen und Bayern und Österreicher verstehen sich mit den Feinden besser als mit den eigenen Kameraden, die aus Preußen kommen und als kriegslüstern gelten. Franzosen wiederum meinen es nicht nur scherzhaft, wenn sie die anderen bitten, sie wieder von den Briten zu befreien ...
    Am nächsten Tag werden Geschenke ausgetauscht, die Männer zeigen sich Fotos ihrer Familien, trinken und essen zusammen, ja sogar Fußball wird gespielt im Niemandsland. Der spontanen Verbrüderung schließen sich auch viele Offiziere an, und sie sind sich schnell einig: Schluss mit dem Krieg, no more war, à bas la guerre. Wir wollen leben.
    Nach zwei Tagen ist auf Befehl von oben alles vorbei. Den eigentlichen Herren des Krieges auf beiden Seiten in den obersten Heeresleitungen, weit ab von jedem Schuss, wird die Ruhe unheimlich. Frieden droht, und das ist nicht ihr Geschäft. Es gilt wieder die Parole Krieg. Wer nicht schießt, soll bestraft werden. Aber an diesen beiden Weihnachtstagen hält sich keiner ihrer Untergebenen daran, und wer partout schießen will, wird von seinen Kameraden entwaffnet. Am dritten Tag schießen sie noch nach voriger Absprache gegenseitig über die Köpfe hinweg, dann beginnt erneut der blutige, der sinnlose Alltag des verordneten Mordens. Es wird noch bis 1918 dauern und Millionen Menschen das Leben kosten."

    Mein Urgrosvater hatte dieses Ereigniss in seinem letzten Brief an meinen Opa erzählt. Kurz machdem er mir davon berichtet hatte, schlief er friedlich ein. Seine letzten Worte waren, ich solle diese Geschichte weitererzählen, was ich unter anderem hiermit tun möchte. Ich denke, dass man sich diese Geschichte gerade in dieser Zeit zu Herzen nehmen sollte, wo wieder einmal der Krieg auf dieser Erde nicht zur Ruhe kommt. In diesem Sinne noch eine Fröhliche Vorweihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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