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Thema: Programmieren lernen: Teil 3

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  • 08.02.2009
    Hallo,
    ich möchte zwar nicht deine Arbeit stören aber ich denke das muss einfach mal gesagt werden, was du da machst ist echt Klasse! 1A! Ich freu mich schon auf Teil 4!
    Ich hoffe das er bald folgt. Außerdem möchte ich dich nicht lange vom tut schreiben abhalten aber das Lob hast du dir echt verdient

    Gruß Novatis
    (Falls der Beitrag stört kannst du ihn löschen)
  • 22.10.2007
    terra-power
    Hallo,

    da die Woche wieder die Uni angelaufen ist, hatte ich leider keine Zeitn weiter am Tutorial zu schreiben. Heute will ich wenigst schnell die Fragen des letzten Teils beantworten:

    Aufgabe 1: Wenn du das Tutorial durchgearbeitet hast, sollte es keine Probleme geben. In Zukunft solltest du Editor, Compiler und Interpreter beherschen.

    Aufgabe 2: Wenn du die Zeichenkette durch deinen Namen ersetzt hast, wird das Programm deinen Namen auf der Konsole ausgeben. Der Befehl System.out.println(""); gibt demnach eine Zeichenkette auf der konsole aus.

    Aufgabe 3: Wenn du das Programm so abgeschrieben und kompiliert hast, wirst du merken, dass der Text sequenziell ausgeben wird - also Nacheinander. Das legt die vermutung nahe, das Befehle auch nacheinander abgearbeitet werden. Das Programm läuft also, von "oben nach unten" ab.
    (Diese Tatsache ist keinenfalls trivial. Es gibt viele Programmiersprachen wo dies nicht der Fall ist. Beispiel: Prolog)

    Aufgabe 4: Was passieren kann wenn man vom endlichen ins unendliche geht und wieder zurück zeigt dieses Experiment. Die ersten 2 Experimente sind nachvollziehbar, so denke ich. Beim letzten würde man vermuten, dass es wie das zweite abläuft. Es ist ja das selbe Experiment, nur das diesmal die Kugeln nummeriert sind. Die Antwort unendlich ist aber falsch, denn der Topf ist im unendlichstem Schritt leer. Begründung: Sage mir eine Kugel die definitiv drin liegt. (Jede kugel wird ja irgendwann wieder rausgenommen) Wir erkennen den Wiederspruch zu zweitens. Ds gleiche experiment, aber 2 unterschiedliche Ergebnisse. Wo steckt der sinn der aufgabe? Nun, in der realität gibt es viele mathematische zusammenhänge die sich mit hilfe der mathematik beschreiben lassen. Beispiel wäre die Kreiszahl PI. Wie bereits erwähnt, ist der rechner endlich und man kann PI nicht "unendlich" abspeichern. Das heißt, man macht einen schritt von der exakten unendlichkeit, in die fehlerbehaftete abzählbarkeit. Dadurch können fehler entstehen die sich katastrophal auswirken. Bispielsweise wurde durch genau so einen Fehler eine Rakete im letztem krieg der amerikaner falsch gezündet. So verfehle sie ihr ziel um 200 km und brachte viele unschuldige Leute um. Man sieht ... unendlichkeit in der mathgematik und "unendlichkeit" im Rechner ist sehr sehr gefährlich.
  • 10.10.2007
    terra-power
    Teil 3
    -------

    Guten Abend,

    heute werden wir endlich unser erstes Programm schreiben. Ich schreibe diesen teil in ein extra Thread, da ich möchte, dass ihr schreibt wenn es bei euch

    funktioniert ... oder auch nicht. Ich möchte einen Überblick haben, wer am Tutorial teilnimmt und auf evtl. Fehler eingehen. Wenn ich die Woche mal Zeit

    habe, werde ich die entsprechenden Tutorialbeiträge mal zusammenfasse.
    Ein kleiner Rat noch am Rande: Ich empfehle euch _dringend_ die Übungsaufgaben zu machen. ich biete euch hier die möglichkeit kostenlos und Professionell

    programmieren zu lerenen. Das funktioniert natürlich nur, wenn ihr dementsprechend mitarbeitet. Im übrigend würde ich mich sehr freuen, wenn ihr euren

    freunden, die auch programmieren lernen wollen, bescheid gebt, hier mitzumachen. Erstens ist das gut fürs forum. Zweitens gut für mich. Drittens steigt die

    Qualität des tutorials und 4 können wir bei genügend großer masse, auch mal später komplizierte sachen wagen. OK fangen wir an: Wir lernen heute ein Programm

    zu schreiben, es zu kompilieren und es auszuführen.

    1. Öffne die Komanndozeile (MSDOS Eingabeaufforderung, cmd, Konsole, ...) und gib den befehl javac ein. Falls eine Fehlermeldung kommt, dass es diesen befehl

    nicht gibt musst du noch die Umgebungsvariablen setzen. Suche das verzeichnis wo du das Java SDK installiert hast. Und suche dort das bin verzeichnis. MERKE

    DIR DIESEN PFAD: Bei mir ist das: C:\Programme\Java\jdk1.6.0_02\bin. Gehe nun in Windows die Systemsteuerung auf "System". Dann auf Erweitert und danach Auf

    Umgebungsvariablen: Bei Systemvariablen findest du einen Eintag "Path". Klicke auf bearbeiten und füge ans Ende der Zeile den Pfad wo Java SDK installiert

    ist hinzu: Bei mir also C:\Programme\Java\jdk1.6.0_02\bin.

    Achtung 1: Vor dem C:\Programme\Java\jdk1.6.0_02\bin muss ein ; stehen. Windows trennt verschiedene Einträge anhand des ;
    Achtung 2: Um exakt zu sein musst du nicht Pfad zum SDK angeben sondern zu den ausführbaren Datein des sdks. das ist das "bin" am Ende des Pfades.

    -- STARTE DEN RECHNER NEU --


    2. Überprüfe erneut ob der Befehl javac nun funktioniert, ansonsten bearbeite nochmal schritt 1.

    3. Erstelle ein Verzeichnis an einem ort deiner wahl und nenne es test.

    4. Öffne den Texteditor. Ein anmerkung dazu: Wie bereits mehrfach geschrieben ist ein Programm eigentlich eine Textdatei: Deswegen müssen wir den Quellcode

    auch als solche schreiben und speichern. Word oder andere Anwendungen können wir hierbei nicht gebrauchen. Dieses programme schreiben Formatierungen mit in

    den text ... somit steht nicht nur der eingebene text in der datei sondern auch andere informationen mit denen der compiler nichts anfangen kann. Der Windows

    Editor (Start -> Programme -> Zubehör -> editor) sollte für unsere ersten programme ausreichend sein.

    5. Schreibe folgendes Programm ab:
    Code:
    public class Start {
      public static void main(String[] args) {
    	System.out.println("Erstes Testprogramm");
      } 
    }
    Diesen Schritt den du grade gemacht hast, ist das eigentliche Programmieren ... den Quellcode schreiben.

    6. Speicher das Programm als "java datei". Gehe einfach auf speichern, wähle das eben erstelle Verzeichnis aus und speicher das programm unter dem Namen:

    "Start.java". Der dateiname muss exakt so heißen, also nicht "start.java" "test.java" oder "Start.java.txt" oder sowas. Groß und Kleinschreibung ist wichtig.

    7. Öffne die Kommandozeile und navigiere durch das dateisystem in dein neues verzeichnis "test".

    8. rufe dort den befehl dir auf und überprüfe ob sich dort die neu erstellte Datei "Start.java" befindet.

    9. Führe folgenden Befehl aus:

    javac Start.java

    Wenn alles OK ist, gibt das Programm _NICHTS_ aus. Wenn was falsch läuft kommt eine Fehlermeldung.

    Diesen Schritt den du grade gemacht hast, war das kompilieren.

    10. führe das eben erstelle Programm im interpreter aus: Überprüfe mit dem Befehl "dir" ob bei der Kompilierung eine neue datei namens Start.class erstellt

    wurde.

    Wenn ja, führe den Befehl

    java Start

    aus. Dieser Befehl startet die Interpretierung des Kompilates. Auf der Konsole sollte nun "Erstes Testprogramm" erscheinen.


    -- HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ... DU HAST DEIN ERSTES PROGRAMM GESCHRIEBEN --


    So, das wars auch schon. mehr ist nicht nötig: Ich fasse nochmal Zusammen:

    1. Den Quelltext schreiben.
    2. Das Programm kompilieren
    3. Das Programm ausführen

    Wie man leicht erkennen kann, lautet der Compilerbefehl javac und der Interpreterbefehl java.


    ---

    Aufgabe 1: Übe ein Programm zu schreiben, es zu kompilieren und es auszuführen, bis du die kompilier und ausführbefehle kannst.

    Aufgabe 2: Schau dir den Quellcode an: Findest du die Zeichenkette "Erstes Testprogramm" im quelltext wieder ? Ersetze diese durch deinen namen. kompiliere

    das programm neu und führ das programm erneut aus. Erscheint jetzt als ausgabe dein Name? Was macht demnach der befehl: System.out.println("Erstes

    Testprogramm"); ?

    Aufgabe 3: Schreibe folgendes Programm:

    Code:
    public class Start {
      public static void main(String[] args) {
    	System.out.println("1. Ausgabe");
    	System.out.println("2. Ausgabe");
    	System.out.println("3. Ausgabe");
      } 
    }
    kompiliere es und führe es aus. Was kannst du bzgl. der sequenziell abarbeitung (=Nach einander Ausführung) für eine Aussage treffen.

    ---
    Computer sind endliche Gebilde ... ein Computer hat X GB Ram, y GB Festplatte , .... Es ist also auf einem Computer nur möglich _ENDLICH_ viele Daten zu

    einem Zeitpunkt auf dem Rechner zu speichern. Betrachten wir mal die Zahl PI. Diese ist unendlich lang. Das heißt, wir können sie NICHT komplett auf dem

    rechner speichern, sondern nur eine bestimmte Anzahl von Stellen. Was passieren kann, wenn man vom endlichen ins unendliche (und umgekehrt) wechselt, zeigt

    folgendes Gedankenexperiment:

    Vorrausetzung: Wir haben einen Haufen mit unendlich vielen Kugeln und einen Unendlich großen, anfangs leeren, Topf.

    1. Experiement: Wir legen Schritt für Schritt eine Kugel vom Haufen in den Topf und machen das unendlich oft: Wieviel Kugeln sind nach dem unendlichsten

    Schritt in dem Topf ?
    --> Unendlich viele

    2. Experiement: Wir legen Schritt für Schritt 2 Kugeln vom Haufen in dem Topf und nehmen danach sofort wieder eine Kugel hinaus. Also: Zwei rein .. eine raus

    .. zwei rein .. eine raus ... usw. Das machen wir unendlich oft.
    Wieviel Kugeln sind nach dem unendlichsten Schritt in dem Topf ?
    --> Unendlich viele

    3. Experiment: Genau wie das 2. Aber wir numerieren vorher die Kugeln... das heißt:

    1. Schritt: Wir legen kugel 1 und 2 rein und nehmen Kugel 1 raus.
    2. Schritt: Wir legen kugel 3 und 4 rein und nehmen Kugel 2 raus.
    3. Schritt: Wir legen kugel 5 und 6 rein und nehmen Kugel 3 raus.
    ... usw.

    Offenbar wird es von schritt zu schritt immer eine Kugel mehr. Wie im Experiment 1 und 2. Das ganze machen wir unendlich oft.


    Aufgabe 4: Wieviel Kugeln sind nach dem unendlichsten Schritt in dem Topf ?
    Tipp: es sind nicht unendlich viele.

    Viel Spaß beim testen, ...

    euer Marc

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