Der Kopierschutz ist tot, es lebe der Kopierschutz
Schlechte Neuigkeiten anzukündigen ist langweilig. Fieser ist es, Gutes zu prognostizieren, um es anschließend wieder zurückzunehmen. Und DRM für tot zu erklären, um im nächsten Satz den Nachfolger anzukündigen - naja, es wäre ja auch zu schön gewesen.Paul Birch vom internationalen Verband der Phonoindustrie IFPI läutete die Begräbnisglocken über dem Kopierschutz: “DRM as we know [...]
Schlechte Neuigkeiten anzukündigen ist langweilig. Fieser ist es, Gutes zu prognostizieren, um es anschließend wieder zurückzunehmen. Und DRM für tot zu erklären, um im nächsten Satz den Nachfolger anzukündigen - naja, es wäre ja auch zu schön gewesen.
Paul Birch vom internationalen Verband der Phonoindustrie IFPI läutete die Begräbnisglocken über dem Kopierschutz: “DRM as we know it is over.” Eine “andere Sache” sei aber seine Wiederauferstehung: “There may be a Son of DRM”. Eine schöne Metapher, die man ansonsten mit wiedererstehenden Monstern in Horrorfilmen assoziiert.
Das neue Modell sei “Partnerschaft” - was im IT-Bereich funktioniere, müßte auch bei den rivalisierenden Labels erfolgreich sein. Auf Nachfrage klärt Birch auch gern nochmals auf, dass er durchaus mit einem DRM 2.0 rechne: Es sei naiv zu glauben, dass Rechte irgendwann ungeschützt seien.
Mit Lerneffekten aus Sonys Rootkit-Debakel oder der “Plays For Sure”-Peinlichkeit im Haus Microsoft ist damit wohl weiter nicht zu rechnen. Aber einen Satz lang hat man wenigstens träumen dürfen.
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