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Herbstsonne
Rings ein Verstummen, ein Entfärben -
wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
ich liebe dieses milde sterben.
Von hinnen geht die stille Reise,
die Zeit der Liebe ist verklungen,
die Vögel haben ausgesungen -
und dürre Blätter sinken leise.
In dieses Waldes leisem Rauschen
ist mir, als hör' ich Kunde wehen,
dass alles Sterben und Vergehen
nur heimlichstill vergnügtes Tauschen."
Nikolaus Lenau
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Bleiche Herbstsonne
nebeldurchzogen
Farbenwald leuchtet
Kälte schleicht
zarter Hauch
wird Wind
wird Sturm
verstärkte Einsamkeit
Herzenskälte
bittere Sehnsucht
dunkle Gedanken
nie zuvor
so intensiv
wie jetzt
Wärme unauffindbar
eingefroren
Tränen näher
als sonst
Hoffnung schwindet
wie Blätter
an Bäumen
Winterduft atmend
seelentief
Finsternis herrscht
Todeslust fühlend
am Abgrund
nicht springend
nur verharrend
eisiger Hauch
Schneetreiben
Eisregen fällt
zitternd hingenommen
im körperkäfig
gefangene Seele
erfriert erbärmlich
Wonnenstrahl erscheint
warmfliessend
Glück entspringt
Hoffnung spriesst
ungetrübte Freude
dringt ein
in mich
vertraute Stimmen
glockenhell
Übermut erwacht
neuer Beginn?
andere Welt
meine Welt
auch eure!