Verwaltungs- und Archivierungsprogramm?
Hallo zusammen!
Ich suche ein Programm, mit dem ich verschiedene Medien Verwalten kann. Ich brauche es um verschiedene Filme, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Dias usw. zu verwalten. Ich möchte dabei alle Dinge mit einer kurzen Beschreibung eingeben können und dann später die Option haben, per Stichwortsuche alle Dinge zu erhalten, die was mit dem gesuchten Thema zutun haben. Wisst ihr was ich ungefähr suche? Kennt jemand was?
Gruß & Danke Harry
RE: Verwaltungs- und Archivierungsprogramm?
A) Du hast alles auf der Festplatte bzw. auf einem Server:
Wenn Dir nicht das Verwalten als solches im Vordergrund steht und Du nicht das Problem hast, das viele verschiedene Anwender gleichzeitig nach vereinheitlichten Kriterien einspeisen müssen...
Leg Deine Medien-Dateien einfach auf der Platte ab und gib ihnen vernünftige Namen, mach Dir ggf. vorher gut Gedanken, nach welchem Schema Du benennen willst.
Nutze die erlaubte Dateinamenlänge als Kurzbeschreibung, bau eine vernünftige Dateibaumstruktur auf. Nutze dabei am besten ein Linux-Dateisystem, weil Du dort mittels symbolischer links eine Datei an verschiedenen Stellen in den Baum einsortieren kannst, ohne Kopien anlegen und updaten zu müssen. Suchen erfolgt dann mittels Dateinamensuche. Zum Browsen kannst Du z.B. IrFan-View verwenden und mit ein bisserl Scripten z.B. in PERL kannste sehr leicht auch die angelegte Struktur in html-Seiten umwandeln. In der zweiten Stufe kannst Du Dir dann Gedanken machen, wieweit Du z.B. EXIF-Daten von Bildern oder ID3-Tags von mp3s etc. benutzen und auswerten willst. Für den Normalanwender ist der Aufwand die Tags sauber und einheitlich zu erstellen eher grösser als vernünftige Dateinamen zu verwenden. Ggf. kannst Du für externe Dateien leere Dateinamen mit entsprechenden Verweisen erstellen, ggf. als Aufruf für spezielle Progrämmchen, die den speziellen Namen einer CD angeben, oder als Text-Dateien, die den Standort z.B. eines Buches angeben.
Vorteile gegenüber Datenbanken:
++ bleibt allgemeingültig benutzbar bei minimalem Verwaltungsaufwand, weil alles schon da ist.
+ Du kannst (je nach Datenbank) die Medien nicht in spezielle Datenbankdateien einchecken, sondern sie sind frei und variabel auf der Platte verschiebbar.
o Es ist dann Ansichtssache, ob man z.B. für eine Playlist mit allen Titeln, die das Wort "Frühling" enthalten, schneller eine Suchmaske zusammengeklickert hat, die dann ausserdem eine Playlist exportieren kann, oder ob man schneller ein entsprechendes Script angepasst hat.
Nachteile gegenüber Datenbanken:
- Du musst beim Anlegen so in etwa schon wissen, wo was hin soll, und wie Du es benennen willst.
- bei sehr grossen Datenbeständen oder beim konkurrierenden, gleichzeitigen Suchzugriff vieler Benutezer suchen Datenbanken effektiver als die Textsuche nach Dateinamen es kann.
- bei sehr detaillierten Beschreibungen kommst Du mit den Dateinamen nicht weit (z.B. Playlist von allen Titeln, bei denen Kai Krause die Sound-Fx gemacht hat).
B) Es gibt viele Programme, die das Verwalten spezialisiert übernehmen sollen, und die werden Dir in alten oder abgespeckten Versionen auch gerne als OEM-Zugaben hinterhergeschmissen, wie z.B. Photoshop Album, die allesamt dadurch glänzen, dass sie nicht Deine Probleme lösen, sondern Dich dazu bringen Dinge zu tun, die Du gar nicht tun wolltest (wie z.B. in die Mail-Schnittstelle von Outlook-Express Deine email-Adresse einzutragen, die dann per CGI von jeder Spammer-Seite im Internet ausgelesen werden kann, obwohl Du vermutlich nicht zu doof bist, Dein email Programm soweit bedienen zu können, um einer email ein Attachment anzuhängen).
C) Wenn Du nach Verwaltung von MEDIEN fragst, meint die Windows-Terminologie damit eher externe Massenspeicher wie Streamer-Bänder, CD-Wechsler etc.
D) Wenn Du im groesseren Rahmen bzw. geschäftlich was vor hast, brauchst Du eine detaillierte Beratung und musst sowieso ein auf Deine spezifischen Bedürnisse angepasstes System verwenden.