Neue Geforce kommt im neuen Jahr
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Nvidia hat jetzt offiziell den Nachfolger der GeForce4 vorgestellt: Geforce FX soll die neue Karte heißen, bislang war nur der Codename NV30 bekannt. Der neue Grafikprozessor soll, ebenso wie der bereits seit September erhältliche Konkurrent Radeon 9700 Pro und dessen kleinere Geschwister, deutlich effektvollere und realistischere 3D-Grafik ermöglichen, jedoch flexibler und leistungsfähiger sein.
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Hoher Anspruch:Nvidia verspricht für die neue GeForce FX Grafikqualität in Kinoqualität: Durchkomponierte 3D-Charakteren sollen in Echtzeit vor den Augen des Nutzers erstehen. (Grafik: Nvidia)
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Komplexe Vertex-Shader sind für die Körperanimation (Bewegungsanimation) und die Mimikanimation (Gesichtsanimation) zuständig und sollen virtuellen Lebewesen einen realistischen Eindruck verleihen. Ein ausgeklügelter Haut-Shader stellt die subtilen Eigenheiten menschlicher Haut dar. Er berücksichtigt den Fettfilm auf der Hautoberfläche, die Durchblutung der verschiedenen Hautpartien und die Lichtreflexionen der Haut, wenn Licht aus unterschiedlichen Richtungen darauf trifft.(Grafik: Nvidia)
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Künstliche Alterung: Durch zeitbasierte Shader können allmähliche Oberflächenveränderungen von Materialien im Lauf der Zeit, frei von störenden Übergängen, dargestellt werden. Im Beispiel nagt der Zahn der Zeit an einem Kleinlaster, der zunächst glänzende Lack....(Grafik: Nvidia)
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...sieht wenig später schon recht alt aus. (Grafik: Nvidia)
Transistoren ohne Ende
Der von TSMC in 0,13 Mikron und in Kupfer-Technik gefertigte GeForce FX besteht aus 125 Millionen Transistoren, die in einem sonst eher von CPUs gewohnten Flip-Chip-Gehäuse sitzen. Zum Vergleich: Die noch in 0,15 gefertigten GeForce4-Ti-Grafikchips beherbergen rund 63 Millionen Transistoren; bei den ebenfalls in 0,15 Mikron produzierten ATIs Radeon 9700 (Pro) sind es bereits 107 Millionen Transistoren. Dank des Umstiegs auf 0,13 Mikron soll der GeForce FX mit 500 MHz getaktet werden können, womit man sich von der Konkurrenz abheben will. Zudem kommt erstmals DDR-II-SDRAM von Samsung zum Einsatz, das ebenfalls mit bis zu 500 MHz (1 GHz DDR) getaktet wird. ATIs Top-Grafikkarte Radeon 9700 Pro verfügt ohne Übertakten über einen Standard-Takt von 325/310 MHz, so dass man gespannt sein darf, wie groß die Leistungsunterschiede sein werden.
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Damit die Gehäuse-Innentemperatur bei der Kühlung möglichst wenig Einfluss auf die GeForce-FX-Grafikkarten hat, wählte Nvidia ein geschlossenes Kühlsystem, das die Abwärme von Grafikprozessor und Speicherchips per Heatpipe und aktiver Lüftung aus dem Gehäuse entfernen soll. Damit sollen GeForce-FX-Grafikkarten trotz deutlich höhere Taktraten und mehr Hitzeentwicklung nicht lauter werden als GeForce4-Ti-4600-Grafikkarten.
Eigene Stromversorgung und neue Kühlung
Damit die Stromversorgung sichergestellt werden kann, muss man GeForce-FX-Grafikkarten zusätzlich vom Gehäusenetzteil mit Strom versorgen lassen. Vergisst man dies als Nutzer, werden automatisch Chip- und Speichertakt reduziert und ein Software-Tool soll den Nutzer auf das Versäumnis hinweisen. Damit die Gehäuse-Innentemperatur bei der Kühlung möglichst wenig Einfluss auf die GeForce-FX-Grafikkarten hat, wählte Nvidia ein geschlossenes Kühlsystem, das die Abwärme von Grafikprozessor und Speicherchips per Heatpipe und aktiver Lüftung aus dem Gehäuse entfernen soll. Damit sollen GeForce-FX-Grafikkarten trotz deutlich höherer Taktraten und mehr Hitzeentwicklung nicht lauter werden als GeForce4-Ti-4600-Grafikkarten.
Bildqualitität wichtiger als Geschwindigkeit
Trotz der hohen Taktraten und spezieller Kühlung dreht sich bei GeForce FX alles um realistischere und nicht um schnellere Grafik. Zwar verspricht Nvidia eine bis zu dreimal höhere 3D-Leistung als beim GeForce4-Ti-4600-Grafikchip, doch im Zentrum von Nvidias Marketing-Strategie steht derzeit die Darstellungsqualität, die man - etwas übertrieben - in die Nähe von Kinoqualität rückt. Über alle Render-Schritte soll bei hohen Qualitätsansprüchen eine 128-Bit-Präzision für rundungsfehlerfreie, realistische Farbberechnungen geboten werden. Der Konkurrent ATI behauptet das auch, die Pixel-Shader der Radeon-9700-Serie würden jedoch "nur" eine Genauigkeit von 96 Bit erreichen, so Nvidia.
Markteinführung erst im März
Die ersten GeForce-FX-Grafikkarten sollen in den USA erst ab Februar 2003 erhältlich sein. In Europa könnte es also vielleicht noch bis zum März 2003 dauern, bis nennenswerte Stückzahlen verfügbar sind. Genaue Preise wollte Nvidia nicht nennen, erklärte Schätzungen von etwa 500,- Euro aber für realistisch; dies entspräche dem üblichen Einstiegspreis für High-End-Consumer-Grafikkarten. Die Liste der Grafikkartenhersteller, die Nvidia treu geblieben sind, hat sich unterdessen ausgedünnt: ASUS, BFG Technologies, eVGA.com, Gainward, Leadtek, MSI und PNY werden laut Nvidia GeForce-FX-Grafikkarten fertigen.
Schnäppchenjäger kaufen jetzt
Clevere Schnäppchenjäger mit Nachrüstbedarf in Sachen Grafikpower können sich derzeit an preisgünstigen Auslaufmodellen freuen. Im Test mussten aktuelle Grafikkarten ab rund 150 Euro zeigen, welche das Zeug zum Top-Schnäppchen hat.