ritzen

;(
ich habe eine sehr gute freundin die sich ritzt. das problem ist einfach das sie nicht davon weg kommt. ich weiß einfach nicht wie ich ihr helfen soll. sie lässt sich auch nicht helfen.
was sagt ihr dazu? was soll ich machen?

Hi Schnucki,

zu dem Thema haben wir einen recht ausführlichen Thread, lies ihn doch bitte erst durch und wenn dann noch Fragen sind, stell sie einfach.

http://www.hilfe-forum.eu/threadid...20/thread.html

Wichtig: sag Deiner Freundin nicht das sie was falsch macht oder das sie einfach aufhören soll....sie weiss selbst das es nicht gut für sie ist und aufhören würde sie wenn sie eine andere Möglichkeit hätte mit ihren Problemen umzugehen!!!

so weit wie psychator oder ähnliches war ich auch schon. es gibt da aber andere probleme die das nicht zulassen. ihr eltern zb wissen zwar davon aber wollen nichts davon wissen. zu einem psychator würden sie sie nicht gehen lassen.
außerdem hab ich tierische angst um sie, letztens hat sie mir einen zettel mit ihren lieblingsgedichten gezeigt, darauf stand ua:
ich ritze,
schneide,
verletze mich,
absichtlich.
Lächle,
träume,
weine nicht,
nicht für dich.
Rote Tränen,
fließen,
rinnen,
laufen,
sie ergießen sich auf meinem Arm,
wärmen mich,
befreien mich,
trösten mich,
tropfen auf den Boden,
töten können sie nicht,
wollen es nicht,
noch nicht...

Beeindruckend was Deine Freundin da aufgeschrieben hat, sie beschreibt sehr gut was in ihrem Inneren durch das Schneiden geschieht.

Deine Freundin wird vermutlich in Deinem Alter sein und kann sich über den Hausarzt eine Überweisung zu einem Psychotherapeuten holen, wenn sie sich helfen lassen möchte braucht sie nicht das Einverständnis der Eltern...wobei es natürlich schöner wäre.
Es lässt allerdings auch tief blicken wenn Eltern nicht möchten das ihrem kranken Kind Hilfe zukommt. Was ist das? Falscher Scham? "Unsere Tochter muss doch nicht zum Seelenklempner?"

Auf alle Fälle hat sie tiefe Probleme und leider ist es immer wieder so das es alleine kaum in den Griff zu bekommen ist...und je länger das Ritzen dauert um so schwerer wird es zu lernen seine Probleme und Konflikte anders zu lösen.

Und sie hat ja schon mal eine tolle Freundin die sich sorgt und kümmert....das ist ganz wichtig für sie!

ich weiß nur nicht wie sie reagiert wenn ich ihr vorschlage mal zum psychologen zu gehen. aber es wäre wirklich besser für sie. sie ist 2 jahre jünger wie ich, ritzt schon ca ein dreiviertel jahr. ich weiß es aber erst seit ca 3 monaten.

Ich denke sie muss einfach wissen das sie nicht alleine mit ihrem Problem ist, das es viele Mädchen (und auch Jungs) gibt die sich schneiden. Und warum sie es macht und was es mit ihr macht...und das es eben zur Sucht werden kann.

Vorsichtig anfragen wie sie darüber denkt sich von einem Fachmann helfen zu lassen kannst Du auf alle Fälle und siehst dann an ihrer Reaktion welchen Nerv Du getroffen hast. Aber Deine Angst um sie ist ja nicht unbegründet, deswegen musst Du wohl oder übel Deinen Mut zusammen nehmen und mit ihr drüber reden...

Ich habe im Internet ein ganz interessantes Forum gefunden, nennt sich Cafe´ Wahnsinn und befasst sich mit allen möglichen psychischen Erkrankungen, da sind auch Threads zum Thema Ritzen. Viele die dort schreiben ritzen selber...

http://www.verrueckt.de/?Forum=Zwang&o=3

und als 2. Seite fand ich auch Klapse.de sehr informativ, da auch dort Betroffene selber schreiben:

http://www.klapse.de/klapse24/inhalt.htm

Ich hoffe das ich Dir ein Stück weiterhelfen kann!!!

hallo ich bin neu hier
habe mir die seite durch gelessen und finde mich selbst wieder
ja ich ritze und weiß einfach nich wie es weiter gehn soll,will aufhören kann es aber einfach nich(mach es seit 4jahren)
aber will nich zum pychologen!bitte wer kann mir helfen!!?

Hi!
Sich verändern ist immer sehr schwer, selbst mit professioneller Hilfe. Da du es schon vier Jahre lang machst, und nicht davon loskommst, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder es geht so weiter wie bisher, oder du holst dir professionelle Hilfe. Das klingt hart ist aber so.
*edit*
Warum willst du denn nicht zu einem Psychologen? Ich frage deshalb weil ich ähnliche Probleme hatte, und schon alles mitgemacht hatte, auch stationäre Klinikaufenthalte wo mich die Polizei einkassiert und dort abgeliefert hatte, naja es ging darum dass ich eine Gefahr für mich selbst war. Anfangs hatte ich auch Bedenken, aber das hat wirklich nichts mit verrückt sein zu tun, das ist was ganz anderes! Dort sind ganz einfach Menschen wie du und ich die nur ein paar Probleme mehr haben. Wer denkt Klinik = Verrückte, Irrenhaus, ist ein ganz dummer Mensch, weiß garnicht wovon er redet. Die Seiten die Sonne71 genannt hat kenne ich auch schon lange die sind wirklich informativ.
Wenn du immer noch nicht direkt zu einem Psychologen gehen willst, erkundige dich mal bei der Diakonie, hier bei mir in der Stadt gibt es eine Kontakt- und Beratungsstelle für Psychisch kranke Menschen. Das hat nichts mit "verrückt" zu tun, und dort gibt es auch ein Cafe wo man sich untereinander austauschen kann und bei Bedarf Professionelle Ansprechpartner hat. Wir unternehmen auch viel wie Kickern, Kegeln gehen, Samstags gemeinsam frühstücken.. da ich das Programm jeden Monat schreibe, habe ich es einfach mal angehängt. Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch soetwas? Ist auf jeden Fall 1000 mal besser als zuhause allein zu sein und nicht weiter zu wissen.

erstmal hallo an alle..

Ich habe dieses Forum gefunden und hoffe, dass mir jemand ein wenig weiter helfen kann, da ich nicht weiß was ich tun soll bzw wie ich mich meiner besten Freundin gegenüber verhalten soll...
Sie hat im Sommer (vor ein paar Monaten) angefangen zu ritzen. Ich habe jedoch nie etwas mitbekommen und es auch erst ende Oktober erfahren...
Sie hatte mir da dann versprochen mit dem Ritzen aufzuhören..
Und ich war so froh als sie es tatsächlich geschafft hat...
Zwei Monate lang hat sie nicht mehr geritzt...Doch letzte Woche hat sie wieder angefangen...Ich habe es erfahren als wir chatteten und sie mir sagte, sie habe keine Lust auf Sport, warum würde ich dann merken, wenn ich ihre Arme sehe...
Nun ja, sie hat sie mir den gleichen Tag noch gezeigt und es war wirklich heftig...
Und inzwischen ist es noch heftiger..sie selbst meint, sie kann damit einfach nicht aufhören...Und um erlich zu sein, genau so sieht es auch aus -.-"

Jetzt wollte ich fragen ob mir einer raten kann wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll?
Ich weiß nicht ob ich ihr sgaen soll sie soll aufhören,wo sie es doch nicht kann.
und vor allem weiß ich nicht, wie ich reagieren soll wenn ich neue Schnitte bei ihr sehe...
Soll ich es ignorieren oder sie darauf ansprechen? Bloß ich möchte sie auch nicht bedrängen und schon gar nicht ihr das Gefühl geben sie mache alles falsch usw denn ich denke das es dadurch nur noch schlimmer wird...
Sie selbst ist auch der Meinnug, dass sie professionelle Hilfe braucht und möchte sie auch gerne haben, aber weiß nicht wie sie mit ihren Eltern reden soll...

genug geredet -.- lg Narumi
zu den andren Leuten kann ich leider nichts sagen, da nicht viel Ahnung davon habe ...sorry
Jedenfalls würde mich freuen, wenn jemand antworten würde..

ritzen ist eine krankheit wie magersucht...magersuechtige verspueren den drank nicht zu essen,ritzer sich zu ritzen.diese menschen haben meist seelische probleme,kummer etc.als guter freund oder freundin sollte man ehrlich sein,mit ihnen reden,auf sie eingehen,die therapie sitzungen die erste zeit zusammen besuchen etc...was seit ihr denn fuer freunde wenn ihr die selbstverstuemmelung ohne worte mitansehen koennt ???

Zitat:

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Zitat von schnucki2

so weit wie psychator oder ähnliches war ich auch schon. es gibt da aber andere probleme die das nicht zulassen. ihr eltern zb wissen zwar davon aber wollen nichts davon wissen. zu einem psychator würden sie sie nicht gehen lassen.
außerdem hab ich tierische angst um sie, letztens hat sie mir einen zettel mit ihren lieblingsgedichten gezeigt, darauf stand ua:
ich ritze,
schneide,
verletze mich,
absichtlich.
Lächle,
träume,
weine nicht,
nicht für dich.
Rote Tränen,
fließen,
rinnen,
laufen,
sie ergießen sich auf meinem Arm,
wärmen mich,
befreien mich,
trösten mich,
tropfen auf den Boden,
töten können sie nicht,
wollen es nicht,
noch nicht...

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hallo schnucki2 meine freundinn ritzt sich auch und schreibt gedichte die ähnlich klingen wie das.jetzt will sie sich umbringen,sie hat´s schonmal versucht aber ihre rasierklinge war zu stumf.sie hat sich ein zeitlimit gesetzt, bis herbst will sie´s gemacht haben.was soll ich tun?bin total verzweifelt und klappere alle internetforen ab.HEFT MIR IRGENDWIE!!!!

schwierige situation....wie wärs mit nem intensiven gespräch? wissen ihre eltern davon? überzeuge sie davon zu einem psychiater zu gehen..

sorry für das kommentar: aber manche dinge müssen eben passieren..es ist besser sie beendet ihr leben, als die ganze zeit nur qualen zu erleiden

Hallo,

wenn sie konkret ankündigt sich umzubringen, solltest Du aktiv handeln. Ich bin auch schonmal wegen ritzen vor der Entscheidung gestanden, entweder ich gehe freiwillig oder ich werde gegangen. Und ich denke im besten Falle wird sich die Betreffende Person eher für eine freiwillige Aufnahme entscheiden. Und wenn nicht dann ist es als Freund/in sozusagen traurige Pflicht, den anderen die Entscheidung abzunehmen.
Aber vergiss Dich selber dabei nicht. In Foren kann man Dir nicht wirklich helfen. Sie braucht AKTIVE Hilfe. Kannst Du mit Deinem Hausarzt darüber sprechen, mit DEINEN Eltern? Hol Dir Unterstützung. Klar musst Du damit rechnen, das sie Dich mit dem Hintern nicht mehr ankuckt, aber ich verrate Dir was: Meine Freundin hat x- Mal gedroht und eines Tages rief sie an und hielt mich am Telefon fest, damit ich nicht zeitgleich reagieren konnte- während sie sprang...
Ich könnt natürlich jetzt anbringen, wo ein Wille da wird irgendwo immer ein Weg sein, aber ich kann leider nicht sagen, das ich früh genug reagiert hätte. Das kann man sich zumindest ersparen.. Deswegen hab ich Dich hier zugetextet.

Und nicht den Kopf hängen lassen, mehr als versuchen Ihr zu helfen kannst Du nicht.

Gruß

Kapa

hallo ihr

also ich bin ritzerin und seit 2 monaten in therapie nachdem man meine schnitte nähen musste.
es ist zwar unangenehm darüber zu reden aber es hilft wirklich
ich lerne wieder probleme zu lösen und nicht davonzulaufen
und es klappt immer häufiger
es ist keine schande in therapie zu gehen

eumelinchen

also ich hab jetzt was gemacht!zuerst hatte eine freundin von uns die es auch weiß es ihrer mutter gesagt und die hat dann bei der mutter von ihr angerufen und es ihr gesagt.die hatte dann ein lauwarmes gespräch mit e.(das ist meine beste freundin die sich umbringen will)geführt und war dann wohl der meinung,das Thema wär damit erledigt und alles ok.wars natürlich nicht,eher schlimmer,e.hat nichtmehr mit j.(das ist die andere freundin)geredet,ich musste so tun als hätte ich davon nix gewsst und wäre der meinung das sie vollkommen recht hat sich umzubringen.da war ich dann die einzige der noch an sie rankam und musste was tun.also hab ich das meiem vater erzählt und gesagt er soll was rdikales machen,das sie meinetwegen zwangseingewiesen wird.er hat dann beim schulpsychologischen dienst angerufen und die lage erklärt.der hat dann in der schule angerufen auf die sie geht(wir gehen nicht auf die selbe schule)und mit dem direktor geredet etc.jetzt müssen ihre eltern was unternehmen wenn sie sich weiter taub stellen werden polizei und jugendamt eingeschaltet.natürlich redet sie nicht mehr it mir und wenn sie mich sieht ignoriert sie mich,aber ich hab das richtige gemacht.wenigstens passiert jetzt vielleicht was.