Wie kann so was sein?

Ich schau mir heute so den Text von verschiedenen Sendern an und lese da " Immer mehr Senioren begehen Selbstmord" Nun ich dachte ich hätte mich verlesen oder es ist wieder eine neue Schowidee. Doch weder das eine noch das andere wars. Es ist eine erschreckende erkenntnis, viele alte Menschen gehen Selbstmord, weil sie Angst vor Pflegeheime oder sonstiges haben. Das ist doch erschreckend, das die Menschen die unseren Staat aufgebaut haben zum Ende nur noch den Freitod als einzigsten ausweg sehen. Sind wir wirklich nicht in der Lage unseren Eltern oder Großeltern einen schönen Lebensabend zu bescheren?

Ein Forscher hat mal gesagt:" Wollt ihr den Wert einer Gesellschaft ermitteln, dann beurteilt sie danach wie sie ihre Kinder und ihre Alten behandeln!"

Ich glaube da sehen wir im Moment wirklich schlecht aus.

ist jedenfalls gut dass du das thema ansprichst!

also ich bin sowieso gegen altenheime und co.

meine großmutter väterlicherseits wohnt direkt unter uns, ist noch total fit und gesund


eher schlimm is es mit der mütterlicherseits,

wir haben extra für sie eine 24 stunden betreuung gesucht, um ihr das alten/pflege heim zu ersparen und es ist wirklich nicht leicht mit ihr! sie weiß teilweise nicht mal mehr dass sie dort zuhause ist und das tut mir echt leid! vor allem, weil ich sie so gar nicht kenne! ist nur leider so dass das noch schlimmer wird (parkinson ähnlich)


aber keiner von unserer familie würde irgendwen in ein altenheim stecken (außer er will es selbst!)


in diesem sinne, eine gute nacht!

Es ist wirklich erschreckend....

Als Ursache sehe ich zum Teil die Anforderungen die heutzutage überall herrschen.
Die Jüngeren sind auf Job, Einsatz und Überstunden angewiesen, häufig arbeiten bei Paaren beide mit. Das heisst, das in den Familien keiner mehr im Hause ist, der sich wirklich kümmern kann.
Da die älteren zum einen niemandem zur Last fallen wollen, zum anderen Altenheimplätze kaum zu finanzieren sind, entscheiden sie sich für den Freitod.
Desweiteren betreffen auch immer mehr ältere Menschen seelische Erkrankungen, so das Depressionen und andere Krankheiten die Menschen in den Selbstmord treiben.
Und es kommt dazu das unsere Gesellschaft immer älter wird, es gibt also immer mehr Senioren, die früher bei schlechterer medizinischer Versorgung bereits gestorben wären und heute zwar länger Leben, aber genau dieses oft gar nicht wünschen, da nicht jeder Zustand lebenswert ist....

Es ist tatsächlich "Zum Nachdenken"...wir alle werden mal alt und haben wir auch nur die geringste Ahnung wie es uns ergehen wird?

ich finde es liegt zum grössten Teil an der Erziehung der Leute, die heute Eltern in diesem Alter haben... die sehen es einfach nicht ein, auf mom und dad aufzupassen... man muss ja selber Arbeiten... hat eigene Kinder (falls überhaupt)... und die freie Zeit?... die will man für sich...da will man nicht mit seinen alten Eltern rumhängen... die sollen selber sehen wie sie zurecht kommen... erschreckend!!!

Ich mach mir heute schon ab und zu Sorgen wie das in 40-50 Jahren aussehen wird bei mir, aber im Moment mach ich mir mehr sorgen über das Hier und Jetzt... meine Eltern sind zwar auch schon alt... aber ich helfe wo ich kann... mein Bruder genauso... Eltern im stich lassen?...da könnten wir genausogut von der Brücke springen.

Klar ist es nicht immer einfach... und es ist natürlich das man manche Eltern nicht pflegen kann allein...Zuhause...die brauchen 24h professionelle Aufsicht... aber man sollte trotzdem alles geben für die eigenen Eltern...alles was man hat & kann... und das freiwillig...aus Liebe und Respekt.

Das ist echt bedauerlich, ein anderes treffenderes Wort wäre schon wieder fälalsprache deshalb erstpare ich es mir.

Meine Grossmutter inzwischen leider oder zum glück, wie auch immer man es sieht, verstorben, hat ihre letzten Tage auch in einem Pflegeheim verbracht.
Dieses Heim ist eine kombination aus betreutem Wohnen in eigenen Wohnungen und einer Pflegestation mit Einzel- und Doppelzimmern gewesen. Eine Meiner meinung nach halbwegs akzeptable Unterbringung. Zumal sie nach dem Tot ihres Mannes bereits über 10 Jahre im Bereich betreutes Wohnen gewohnt hat.
Wir haben ihr immer wieder angeboten zu uns nach Norddeutschland zu ziehen, sie allerdings wollte im Schwarzwald bleiben, ein Wunsch den respektiert haben.
Gestorben ist sie dann in Zustand fortgeschrittener Altersdemenz, sie hat niemanden aus der Fmilie mehr erkannt, konnte nichts mehr selbstständig machen, NICHTS.
Genug davon.

Ich sehe das Problem nicht nur in den "modernen Familien" wo schon die Kindergartenkinder ihre Eltern bepöbeln, schlagen etc.
Bei Familien mit ständig wechselnden "Elternteilen", es gibt doch inzwischen 3te, 4te, 5te Ehen.
Ich sehe weiterhin Probleme in der Politik und am Arbeitsmarkt.

Besser wird es für "Die Alten" in absehbarer Zeit sicherlich nicht, leider.