Aktuelle Hochrechnungen und eure Meinung dazu!
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Aktuelle Hochrechnungen und eure Meinung dazu!
FDP-Ergebnis sensationell
Debakel für die Union
Deutschland hat gewählt – doch ob die Bundesbürger auch den politischen Wechsel gewählt haben, ist zur Stunde noch unklar. Nach der erster Hochrechnung von 18.20 Uhr haben CDU/CSU zwar die Wahl gewonnen, müssen aber dennoch von einer schweren Niederlage ausgehen.
Nach den bisherigen Zahlen verliert die Union unter ihrer Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) im Vergleich zu 2002 rund 2,5 Prozentpunkte und kann nur noch mit 36 Prozent der Stimmen rechnen. Der große Wahlsieger dürfte die FDP werden, die um 2,8 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent zulegen kann. Für eine schwarz-gelbe Mehrheit im Parlament reicht das dennoch nicht, weil die SPD mit 33,6 Prozent (-4,5), die Grünen mit 8,2 (-0,4) und die Linkspartei mit 8,2 Prozent (+ 4,2) eine satte Mehrheit stellen könnten.
Ob Deutschland eine Kanzlerin Merkel bekommt oder einen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) behalten wird, ist zur Stunde völlig ungewiss. Nach den vorliegenden Zahlen bieten sich nur eine schwarz-rote Regierung als "Koalition der Verlierer" oder eine Ampelkoalition an. Wahlbeobachter gehen in diesem Fall weder von Merkel noch von Schröder als Regierungschef aus. Hier kündigt sich eine faustdicke Überraschung an, wer eine schwarz-rote Koalition führen soll. Weder Merkel noch Schröder wären in diesem Fall als "Wahlverlierer" geeignet. Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) schloss in einer ersten Reaktion eine Koalition mit der SPD nicht aus. "Auch wenn eine Regierungsbildung sehr schwer werden wird, sollten sich die Demokraten dem Wählervotum beugen", so Koch.
Rechnerisch denkbar wäre auch ein Bündnis der SPD mit Grünen und den Liberalen. Welche Rolle Schröder jedoch in einer Ampelkoalition spielen könnte, ist die große Frage des Abends.
Weiterhin ungewiss ist, ob Schwarz-Gelb aufgrund von Direktmandaten doch noch auf eine Mehrheit im neuen Bundestag hoffen darf. Verantwortlich dafür sind möglicherweise taktische Wähler, die mit der Erststimme CDU und mit der Zweitstimme FDP gewählt haben.
Meinungsforschungsinstitute waren noch am Freitag von einem Ergebnis für die Union zwischen 41 und 43 Prozent ausgegangen; die FDP lag danach nur zwischen 7 und 8 Prozent. Das ergäbe für beide zusammen zwischen 48 und 51 Prozent. Bei der SPD lagen die Meinungsforscher nahezu richtig bei 32 bis 34 Prozent. Für die Grünen waren 6 bis 7 Prozent prognostiziert worden.
Union bricht ein - FDP legt stark zu
Überraschung bei der vorgezogenen 16. Bundestagswahl: Die Union bricht laut der ersten Prognose von Emnid im Vergleich zu den Umfragen der vergangenen Wochen ein und kommt nur auf 36 Prozent (-2,5 Prozent zu den Wahlen 2002). Die SPD erreicht 33,5 Prozent (-5,0 %), die FDP 10,5 (+ 3,1%), die Grünen 8,5 (-0,1 %) und das Linksbündnis 8,5 Prozent (PDS +4,0%). Die 598 Sitze im neuen Bundestag verteilen sich demnach folgendermaßen: CDU/CSU 223 Sitze (248 Sitze in 2002), SPD 210 Sitze (251 Sitze, 2002), Die Grünen 51 (55 Sitze), FDP 63 (47 Sitze), das Linksbündnis 51 Sitze (2 Sitze durch Direktmandate).
Laut Infratest dimap kommt die CDU/CSU sogar nur auf 35,5 Prozent, die SPD auf 34,0, die FDP auf 10,5, die Grünen auf 8,5 und die Linkspartei ebenfalls auf 7,5 Prozent.
Laut Forschungsgruppe Wahlen kommt die CDU/CSU auf 37 Prozent, die SPD auf 33,0, die FDP auf 10,5, die Grünen auf 8,0 und die Linkspartei ebenfalls auf 8,0 Prozent.
Niedrige Wahlbeteiligung
Bei der mit Spannung erwarteten Bundestagswahl hat sich bis Sonntagnachmittag eine leicht niedrigere Wahlbeteiligung abgezeichnet als bei der Wahl vor drei Jahren. Bis 14.00 Uhr gaben 41,9 Prozent der rund 62 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab, berichtete Bundeswahlleiter Johann Hahlen in Berlin. Die Briefwahlstimmen waren dabei nicht berücksichtigt. Bei der Bundestagswahl 2002 lag die Wahlbeteiligung um 14.00 Uhr bei 42,8 Prozent. Die Gesamtwahlbeteiligung betrug vor drei Jahren 79,1 Prozent, 1998 bei 82,2 Prozent.
Die Wahllokale waren bei meist sonnigem Herbstwetter bis 18.00 Uhr geöffnet. Das vorläufige Wahlergebnis wurde für die Nacht erwartet. Ein endgültiges Resultat wird es aber erst nach dem 2. Oktober geben, weil dann in einem Dresdener Wahlkreis eine Nachwahl wegen des Todes einer Direktkandidatin abgehalten wird.
Große Koalition wird wahrscheinlicher
Mit diesem Ergebnis ist das von der Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel angestrebte konservativ-liberale Regierungsbündnis unwahrscheinlich geworden. Da auch ein rot-rot-grünes Bündnis bislang heftig dementiert wurde, steigt die Wahrscheinlichkeit einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD.
2 long didnt read.
sämtliche lösungen mit linkspartei oder grüne in der regierung sind untragbar. ich denke es wird ne große koalition mit angela merkel als kanzlerin.
eine große Koaliation würde aber möglicherweise politischen Stillstand bedeutenZitat:
Original von tOby`
2 long didnt read.
sämtliche lösungen mit linkspartei oder grüne in der regierung sind untragbar. ich denke es wird ne große koalition mit angela merkel als kanzlerin.
66 hats auch funktioniert. und die krise in der das land jetzt steckt ist durchaus die größte seit der nachkriegszeit.
66 waren aber auch andere zeiten und probleme ist nicht umbedigt vergleichbar...Zitat:
Original von tOby`
66 hats auch funktioniert. und die krise in der das land jetzt steckt ist durchaus die größte seit der nachkriegszeit.
abgesehen davon traue ich keiner Koalition oder Partei zu die jetzige Situation (als Krise sehe ich das noch nicht) zu verbessern
was passiert denn wenn spd gewinnen sollte....(bzw. buednis) wann sind denn die neachsten landtagswahlen in einem bundesland wo spd net an der macht is???
also, ein politischer stillstand, wenn das der fall sein sollte, waere so das genialste... auch wenn ich spd mag, schroeder stinkt weil er sone scheisse fabriziert... er heatte abdanken solln....
Moin,
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Finde es gut das die CDU mit der FDP keine absolute Mehrheit haben, denn das die Mwst auf 18% angehoben werden sollte, finde ich absolut scheiße, dadurch verdienen viele von uns weniger im Jahr.
MFG
Edit: Schon 2500 Hits, innerhalb 2 Stunden nicht schlecht!!!!
jau die böse mwst erhöhung... und die bösen studiengebüren...
Das ist wohl nicht ganz richtig so. Durch die Mehrwertsteuer erhöhung verdienst du keinen Cent mehr oder weniger , auf diese weise wird lediglich deine Kaufkraft abgeschöpft, soll heissen: das du bei geilchem Einkommen weniger für dein Geld kaufen kannst.Zitat:
Moin,
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Finde es gut das die CDU mit der FDP keine absolute Mehrheit haben, denn das die Mwst auf 18% angehoben werden sollte, finde ich absolut scheiße, dadurch verdienen viele von uns weniger im Jahr.
MFG
Ich halte es aber auch für ein Gerücht das wenn die SPD/ Grünen weiter regieren könnten, das sich daran was ändern würde, das hat uns der schröder ja schon gezeigt. es gibt keine Steuererhöhung man erfindet ne neue (z.b. Ökosteuer) und zockt den Bürger auf diese weise ab.
Eigentlich kann man wählen wenn und was man will. die sind alle nicht in der Lage die probleme des Landes zulösen, denn die machen sich lediglich das eigene täschen voll und dann schnell up up a way.
absolut geiles ergebnis und es sollte ein deutliches zeichen an die cdu sein das die merkel unerwünscht ist. sie hat ja ein noch schlechteres ergebnis als stoiber vor drei jahren.
nee nee so ist es fast perfekt!
wenn man keine ahnung hat...Zitat:
absolut geiles ergebnis und es sollte ein deutliches zeichen an die cdu sein das die merkel unerwünscht ist. sie hat ja ein noch schlechteres ergebnis als stoiber vor drei jahren. nee nee so ist es fast perfekt!
Hi,
... man muss sich den Abend wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen, es gibt keinen wirklichen direkten Sieger, aber jeder hat gewonnen, alle anderen haben verloren, jeder ist Regierung, wir haben zwei selbst erklärte Regierungsoberhäupter, niemand will mit den anderen koalieren, alle wollen regieren...
Nur in einem ist man sich bei den bisher etablierten Parteien einig... mit der Linken will keiner reden...
Das zeigt dann aber dass SPD, CDU, Grüne und FDP im Grunde doch recht undemokratisch sind, denn auch die Linke hat von einer nicht kleinen Zahl von Bürgern einen Auftrag erhalten, ihre Interessen zu vertreten...
Man kann wirklich gespannt sein, wie die neue Regierung aussehen wird...
Wird es einen Kanzler Schröder geben, wird die CDU im Bundesrat weiterhin alle Initiativen behindern, verhindern oder zumindest blocken...
Bei einer Ampelkoalition, die eine Kanzlerin Merkel etabliert, wird es zunächst eine größere Handlungsfähigkeit geben, weil viele Initiativen einfach im Bundesrat durchgewinkt werden könnten, aber aufgrund der nötigen Kompromisse und auch der nötigen und zu vollziehenden schmerzlichen Einschnitten, dürfte es wie es die Erfahrung zeigt, zu einer Gegenteiligen Entwicklung im Bundesrat kommen, dort könnte dann die Opposition die Mehrheit bekommen und wir hätten wieder Stillstand...
Eine große Koalition wäre die andere Alternative, aber die würde sich bei Abstimmungen wahrscheinlich selbst ausbremsen, könnte aber auch im Bundesrat nicht aufgehalten werden...
... wie man aber die sehr unterschiedlichen Lösungsansätze für Reformen unter einen Hut bringen will, erschließt sich mir nicht, die Lösung wäre aber vielleicht endlich mal ein brauchbares Konzept.
Regards
Edgar
ich glaube schon, dass die linke von einer kleinen wählerzahl einen regierungs auftragbekommen hat. 90% der linkswähler sind doch "frustrierte" protestwähler. die partei besteht aus unorganisierten, ex-harz4 empfängern ohne realistisches parteiprogramm. über 8% können das nicht wollen.Zitat:
Nur in einem ist man sich bei den bisher etablierten Parteien einig... mit der Linken will keiner reden... Das zeigt dann aber dass SPD, CDU, Grüne und FDP im Grunde doch recht undemokratisch sind, denn auch die Linke hat von einer nicht kleinen Zahl von Bürgern einen Auftrag erhalten, ihre Interessen zu vertreten...
neben einer rot/grünen minderheitenregierung gäbe es auchnoch die möglichkeit, dass frau merkel es schafft fdp und grüne an einen tisch zu bekommen und mit einer jamaika koalition zu regieren.