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Ich hätte da mal ne ziemlich schwierige Frage:
Wenn ich stolz auf mein Vaterland bin, bin ich dann wirklich rechts??? Oder bin ich einfach nur ein Patriot? Kann man als Deutscher überhaupt Patriot sein? Wird man da dann nicht automatisch als rechter abgestempelt?
...das beschäftigt mich jetzt schon seit ein par Wochen, und je länger ich so drüber nachdenke, umso weniger weiß ich was ich denken soll. Bitte schreibt mir was ihr so darüber denkt...
Vielen Dank
Hi,
... ich bin Stolz auf mein Vaterland, denn es hat bedeutende Dichter und Denker hervorgebracht...
... und ich bin auch stolz ein Deutscher zu sein...
... und ich stehe auch dieser Multikultimischmaschmach-Mentalität unserer Zeit durchaus in einigen Punkten skeptisch gegenüber...
Wenn mich deshalb jemand rechts sehen will so ist das sein Problem und nicht meins...
... denn stolz auf mein Vaterland zu sein bedeutet nicht, dass man nicht auch Weltoffen sein kann...
Klar es gab mal eine Zeit in der hat Deutschland sich von seiner übelsten Seite gezeigt und unsägliches Leid über viele Menschen und ganze Völker gebracht. Da sollte auch niemand stolz drauf sein, aber das war nicht meine Zeit, gemessen an der deutschen Geschichte auch nur eine sehr kurze Zeit und viele stolze Nationen haben sich über einen viel längeren Zeitraum zeitweise noch schlechter benommen...
... ich kenne keinen Amerikaner der aufgrund der Vernichtung der Indianer, der Versklavung der verschiedensten Völker, der Sezessionskriege oder noch immer andauerndem erkennbarem Rassismus auf seinen Patriotismus verzichten würde... die Liste läßt sich beliebig fortführen... Russland, Frankreich, Spanien, Portugal, England... und... und... und...
Man sollte niemals Greueltaten oder Tote gegeneinander aufrechnen aber man sollte auch nicht immer einseitig als "der Inbegriff des Bösen" den Kopf geduckt halten müssen...
... btw. selbst im dunkelsten Kapitel unserer Geschichte wurden Ideen und Erfindungen geboren, die beispiellos waren auch wenn sie einer schlechten Sache dienten (Kampfflugzeuge mit Düsenantrieb, Raketentechnologie). Die russische und amerikanische Raumfahrt hätte ohne die "erbeuteten" deutschen Ingineure und Wissenschaftler und deren Know-How wohl kaum so rasant vorangetrieben werden können...
Regards
Edgar
jopp stimm ich eddy nur zu ;)
national stolz hat nichts mit national-sozialisteschen stolz zu tun!
sei stolz auf dein land! und bedauer die schlimmen dinge!
dann bist du nur ein deutscher wie er heutzutage sein sollte.
sei stolz auf die judenausrottung und dann biste nen nazi ;)
@Pfefferminztee mich würde interessieren, aus welchen Grund du stolz auf Deutschland bist.
Bist du einfach nur froh deutscher zu sein?
Bist du stolz auf die Kultur/Bildung?...auf die Errungenschaften?... auf das Land? (Berge...Seen...etc.)
Bist du stolz auf irgendwelche Personen die aus Deutschland kommen? (Sportler, Politiker, Wissenschaftler etc.)
oder bist du nur stolz deutscher zu sein, weil du dich als deutscher als jemand besseres siehst/fühlst?
Da ich in Polen geboren wurde und mich bis heute noch sehr zu diesem Land hingezogen fühle/mich dafür interessiere, ist mir schon öfters was aufgefallen was dieses Thema betrifft. In Polen sagen öffentlich (Fernsehen,Radio,Zeitung...usw.) viel mehr Menschen, viel öfters das sie stolz auf ihr Vaterland sind. Deutsche sagen das viel zu selten finde ich. Grund dafür ist sicherlich noch bis heute die Vergangenheit. Finde das aber nicht in Ordnung. Jeder kann, und sollte stolz auf sein Vaterland sein. Jedes Land hat gute und schlechte Seiten.
Man sollte niemals vergessen was damals passiert ist... aber gerade wenn man heute sagt, das man stolz auf Deutschland ist, zeigt man doch auch, das man die Geschichte weder vergessen noch in irgendeine Ecke zwängt.
Niemand erwartet von uns, das wir uns heute dessen schämen sollen. Jeder sollte aus der (unserer) Geschichte lernen.
Ich bin stolz auf Polen... und ich bin stolz auf Deutschland. Sind wundervolle und wunderschöne Länder. Beide haben ihre guten und ihre schlechten Seiten. Die hab ich persönlich auch.
Die Frage ist, wie gut man aus den eigenen Fehlern lernen kann, wie weit man bereit ist zu lernen, Kompromisse zu finden und wann man endlich soweit ist sich selber und besonders untereinander ehrlich und sozial zu verhalten.
@Bigeddie die meisten Kriege fördern die Wissenschaft. Besonders letztes und wie man auch kaum übersehen kann auch dieses Jahrhundert. Die Länder machen viel Geld für Kriegsführung locker. Siehe heute USA "unbemannte Stealthbomber"... 1/2WK. (Raketen/Uboote/Radar/Panzer/Atombombe/usw.)
Ohne diese Erfindungen gäbe es heute viele Sachen gar nicht. Wäre das schlecht?... wir würden es ja garnicht merken, weil wir es ja nicht anders kennen würden.
Ich könnte auch genau so gut 2034 mein C64 auspacken... glaub kaum das sich die vielen Menschenopfer deshalb wirklich "gelohnt" haben. Sie haben die Menschheit und ihr Denken vorangetrieben... aber da wir ja eh kein endgültiges Ziel, und trotz aller Naturkatastrophen doch noch sehr viel Zeit haben, hat sich das nie gelohnt... und das wird es auch nie.
Aber ich weiss wie du das gemeint hast... besonders bei solch schrecklichen Zeitabschnitten versucht der Mensch jedes kleine Fünckchen "Gutes" zu suchen und hervorzuheben... weil man dadurch vllt. besser (überhaupt) anfangen kann zu verstehen.
Ich bin froh, dass ich hier in Dutschland geboren wurde, und nicht in irgendeinem armen Entwicklungsland. Ich bin auch stolz auf die Errungenschaften der Deutschen, und auf die Wissenschaftle, Dichter, Sportler,...
Was aber nicht heißt, dass ich etwas gegen Ausländer hab! Ich habe auch nix gegen andere Länder an sich. Ich stör mich meist auch nicht an unserer multi-kulturellen Geselltschaft.
Wenn man am Bahnhof sitzt und von so ner Gruppe Türken angemacht wird, fragt man sich manchmal schon, ob hier vielleicht nicht doch was falsch läuft. Aber dann denkt man an all die Ausländer die sich hier erfolgreich intigriert haben, und merkt dass es nicht in ordnung ist prinzipiell gegen Ausländer zu sein.
Aber meine Freunde sehen dass anders: Von ihnen muss ich mir dauernd anhören, dass ich grad zum Nazi werd, dass ich rassistisch sei, dass die Musik die ich hör (onkelz) Nazi-Musik sei,...
Nur meine Freundin hält noch zu mir...
Geht dass hier auch einem so bzw. würdet ihr euren Freund auch so behandeln?
Hi!
Ich find's erst mal toll, dass deine Freundin zu dir hält und was deine Kumpels angeht solltest du dir vielleicht mal überlegen ob die wirkliche Freunde sind. Wenn du dir dessen sicher bist solltest du versuchen Veränderungen an deinem Verhalten festzustellen, um zu sehen ob deine Kumpels mit ihrem Gerede vielleicht Recht haben.
Aber du kommst echt nicht wie'n Nazi rüber und ich glaub auch nicht, dass du einer bist. Überleg einfach mal was du persönlich von dir hältst, schließlich ist das wichtigste doch deine eigene Meinung und nicht die von allen anderen. Und wenn deinen Freunden echt was an dir liegt, werden sie dich verstehen und die Freundschaft erhalten.
Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter!
Mfg, Lumi
Ich soll versuchen Veränderungen an meinem Verhalten festzustellen? Schwierig... Aber wenn ich es mir genau überlege, hat sich mein Verhalten in der letzten Zeit überhaupt nicht verändert.
Ich komm nicht wie ein Nazi rüber? Es freut mich sehr das zu hören, da ich ja schließlich auch keiner bin! Aber erklär das mal meinen "Freunden"...
Ich hoff doch mal, dass die mich endlich so aktzeptieren wie ich bin. Hoffentlich muss ich nicht feststellen wie oberflächlich meine Freunschaften waren...
Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir sehr geholfen!
Pfefferminztee
Zu den "türken am bahnhof":
Ich finde diese "new-generation-gangster" viiiiiiiiiiieeeeeeeeeeel schlimmer und nerviger! Die sind wirklich lächerlich!
Zum Thema selbst:
Ich bin der Meinung man kann eigentlich gar nicht stolz auf ein "land" sein, höchstens auf die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit, denn alles auf was du stolz sein könntest verdankst du den Menschen, zusammengesetzt aus unzähligen ethnien!
Ein "nazi" fühlt sich dagegen anderen ethnien gegenüber überlegen, hält sich für was besseres:er gibt eine wertung ab!
daher schließt sich nazi = patriot kategorisch aus.
zu den prob das freunde denken das man ein nazi sei:
hab ich selbst auch oft genug, den ich hör nicht nur onkelz (davon die alten scheiben auch!) sondern auch landser oder sturmwehr, bzw auch lunikoff, also werd ich größtenteils als nazi angesehn, auch wenn ich ihnen sage das ich auch ärzte WIOZ (sau links) und Terrorgruppe (gehts noch linker? XD) höhre, aber das ist dann meistens egal, wenn du zu deiner meinung stehst, also stolz auf dein land bist, seine errungenschaften, dichter maler denker länder, und einsiehst das es zeiten gab wo viel schlimmes geschehen ist (ok zu viel, aber man darf auch die guten dinge in diesen zeiten nicht vergessen, die das aber leider nicht aufwiegen können). dann bist du definitiv kein nazi, was gegen verbrecher (mit der bahnhofanmache etc) hast, das kann und darf dir niemand verwerren! das ist eigentlich der gesunde menschenverstand der immer mehr ausgerottet wird in unserer gesellschaft! wenn du was gegen den normal arbeitende, der intrigration hier sucht, hilfe brauchenden ausländer hast, obwohl er alles erdenkliche tut um sich hier einzuglieder, dann bist du auch ein "nazi"
aber deiner beschreibung nach bist du nur wie es sein sollte.
also versuch irgendwie deinen freunden deinene standpunkt klar zu machen, das du weder etwas gegen ausländer hast, noch etwas mit rassenhass am hut hast, du bist einfach so stolz auf dein land und seine geschichte (und das zu recht!!!). und das du einsiehst, und es auch niemals beführworten würdest was im 2 weltkrieg und auch noch in anderen ephochen der deutschen geschehen ist!
wenn du sehr dazu stehst kannst du ihnen auch noch sagen das es aber nicht nur alles schlecht war in dieser zeit, aber dafür musst du dann auch sicher sein, das du deinen standpunkt vertretten kannst.
wenn deine freunde nicht gerade total dumm oder uneinsichtig sind. dann werden sie es verstehn, und die bestätgen können das das definitiv kein national-sozialistisches gedankengut ist!
es ist in dem fall stark entscheidend wie du mit ihnen redest, wenn sie dann i mmer noch denken du seist ein nazi, sind sie entweder geistig auf der strecke geblieben, oder so stark links das man sie eigentlich schon als faschisten bezeichnen könnte.
aber naja das sollteste nur erwähnen wenn du den streit suchst ^^
jedenfalls viel glück, und wenn du das ihnen richtig klar machst wo du stehst! (und das ist definitiv nicht irgendwas mit "nazi")
werden sie es schon einsehen ^^ und verstehn ;)
selbst amerikaner sind stolz auf ihr land, und ich finde einiges von ihnen menschenVERACHTENDER als was wir deutschen damals gemacht haben. und sehr sehr viel shclimm,er und die sind total stolz auf sich...
Hallo nochmal,
Du bist dir scheinbar sicher, dass du kein Nazi bist, du willst also nicht dich selbst sondern andere davon überzeugen. Du solltest dich aber fragen ob sich das wirklich lohnt? Klar sind dir deine Freunde wichtig deshalb würde ich an deiner Stelle mal ganz offen mit ihnen reden. So wie Vegeta es schon gesagt hat, mach ihnen um eurer Freundschaft willen klar, wie deine Ansichten wirklich aussehen. Wenn ihnen etwas an dir liegt, werden sie es verstehen und nicht lange rumreden. Wie du sagst hat sich dein Verhalten eigentlich nicht geändert, vielleicht liegt es also gar nicht an dir, sondern an ihnen? Leg die Karten offen auf den Tisch und sag deine Meinung. Eine wahre Freundschaft verkraftet so was locker. Und glaub mir, wenn sie dich nicht so nehmen wie du bist, dann musst du ihnen auch nicht nachweinen, dann hast du nämlich nichts verloren! Du bist ja nicht allein, denk an deine Freundin! Also Kopf hoch und viel Glück! xpqwqw
Ich hoffe für dich, dass deine Freunde sich als echte Kumpels erweisen!
Liebe Grüße, Lumina
uuups, das war das falsche smiley, sorry! :-)
es gibt auch die http://www.hilfe-forum.eu/images/editpost.gif funktion ;)
Hi,
@Vegeta²
... einen großen Deutschen "Denker" scheinst du aber massiv auszuklammern...
SCNR
Edgar
Zitat:
Original von BigEddie
Hi,
@Vegeta²
... einen großen Deutschen "Denker" scheinst du aber massiv auszuklammern...
SCNR
Edgar
eigentlich wollte ich niemanden ausklammern oder ähnliches, es gibt so viel was man aufzählen könnte (Adenauer, Luther, Marx, die Geschwister Scholl, Brandt, Bach, Goethe, Gutenberg, Bismarck, Einstein).
meinst du Goethe?
Es tut ganz schön weh, wenn man merkt, dass die Freunde keine Freunde sin. Da hatte man zig Freunde, und auf einmal bleibt nur noch einer und die Freundin übrig... und das alles nur wegen n bissle Musik und Politik! Traurig, echt traurig!