Blood Rayne-Demo angebissen!
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Normalerweise gibt es ein ungeschriebenes Gesetz, das besagt: Je blutiger ein Spiel, desto schlechter das eigentliche Gameplay. Das trifft auf "Blood Rayne" (leider) nicht zu.
Das Spiel um die als Agentin rekrutierte Halb-Vampirin "Rayne", die auf ihrer Suche nach dem leiblichen Vater einige Tausend fiese Nazisoldaten kalt abblitzen lässt ist spielbarer als es sich anhört...
Die Jungs von "Terminal Reality" scheinen eine Vorliebe für's Okkulte zu haben, denn in "Nocturne" (1999) ging's schon einmal gruselig zu.
"Blood Rayne" toppt das Ganze allerdings um Längen!
Das Spiel ist ein typisches 3rd Person Action-Adventure in dem wir die in (enges) Lack & Leder gewandete Rayne mit stylischen Moves durch das düstere 1938 bewegen.
Die junge Dame hat dabei als Primärwaffen riesige und sauscharfe Klingen an den Armen und in Händen die jeweils passenden Maschinenpistolen oder Gewehre.
Fangt Ihr mit dem Klingenangriff an, wütet ein wahrer Stahlsturm durch die Feinde, Rayne "schnetzelt" im wortwörtlichen Sinne alles und jeden in kleine Scheibchen. Das dabei der Lebenssaft in rauen Mengen tröpfelt ist klar. Und hier sind wir auch schon beim Knackpunkt: Die visuelle Gewalt ist wirklich jenseits von Gut und Böse - selbst Spiele wie "Soldier of Fortune 2" oder "Wolfenstein" sehen dagegen aus wie Weisenkinder. Allerdings ist das Gameplay an sich in keinster Weise schlecht - im Gegenteil!
Wer bei mehr als zwei Gegnern gleichzeitig Schwierigkeiten hat, darf jederzeit einen "Bullettime"-Modus aktivieren, dann dürfen die Gegner schön in Zeitlupe umlaufen und mit den Klingen bearbeitet werden.
Hat Rayne mehrere Gegner zu Boden gestreckt, darf auch ein ganz spezieller "Blood Rage"-Modus aktiviert werden. Da sieht die gute Dame dann in der Tat rot und fährt wie ein Rasenmäher auf Speed durch ihre Gegner.
Und was macht eine Vampirin, wenn sie verletzt ist? Richtig: Sie darf sich an menschlichen Gegnern laben. Einfach eine Harpune auf einen Soldaten schießen, den armen Mann heranholen und dann kniet die Powerfrau auf dem jeweiligen Opfer und saugt und saugt...
Dazu kommen noch zwei weitere Sichtmodi (eine Art Nachtsicht und ein "Fernrohr") und viele, viele sehr runde Animationen und Bewegungsmöglichkeiten und ergeben ein furioses Action-Spektakel - wenn, ja wenn da nicht die überbordende Gewalt wäre...
Also: Alle Erwachsenen dürfen einen Blick auf die Demo riskieren, alle anderen sollten die Finger davon lassen, zumal das fertige Spiel sowieso mindestens ein "ab 18"-Rating, wenn nicht sogar eine Indizierung erwartet...
Blood Rayne-Demo
