Arbeitslosigkeit--Ost und West

Durch die dahemalige Scheidung meiner Eltern,hatte ich das Glück im Unglück, in Westdeutschland aufzuwachsen.
Meine Mutter aus Ex-DDR geht es heut zutage nicht so gut.Sie kommt aus Thüringen ,lernte den Wollberuf und arbeitete dort auch viele Jahre,bis zur Wende, wie auch die meisten Frauen aus Thüringen.Das Wollgeschäft ging komplett den Bach runter.Also 1500 DM Abfindung für 20 Jahre betriebszugehörigkeit.Weitere Arbeitsstelle von Ihr war ein Shop in der Videothek.6 Tagewoche bei einem Sundenlohn von 4,50 DM.Momentan arbeitet Sie im Altenpflegebereich,ist aber nur für ein Jahr.Sie hat kaum Chancen eine Arbeit wieder zu finden.Jetzt der Hammer, das Arbeitsamt bot Ihr vor 2 Jahren an,in einer Pizzafabrik zu arbeiten für 8 DM/Stunde.Ihr Lebensgefärte hat arbeitet auf dem Bau für heute 7 Euro,bekommt kein Jahresurlaub,der soll für dieWinterzeit aufgehoben werden,damit Sie nicht arbeitslos machen müßen,aber bis jetzt haben sie immer arbeitslos gemacht.Wenn er mal krank ist,dann muß er trotzdem manchmal arbeiten,sonst raus.Arbeitskleidung oder diverse Arbeitsutensilien muß alles selber gekauft werden.Ich will nur sagen damit,das heute noch ein extrem Unterschied ist zwischen Ost und West.Dann rechnet mal,aus diesem Stundenlohn dort,was kommt da für Arbeitslosengeld raus, fast garnichts.Dann hat man hier noch Glück,das man ein halbwegs anständiges Arbeitslosengeld bekommt.
Selbst bin ich Alleinverdiener ,bin verheiratet und habe zwei Kinder.Aber wenn ich arbeitslos machen würde ,wäre auch nicht tragisch,denn dann wird vieles,sogar fast alle Unkosten dann vom Amt bezahlt(solange man kleine Kinder hat ).Wenn ich rechne,das Amt bezahlt mir meine Miete samt Nebenkosten,den Kindergarten die Schule und die Kleidungskosten.Dann käme alles aufs gleiche raus.Nur ein Bsp. wies bei mir wäre.
Ich will nur sagen,wenn die Vorausetzungen stimmen,kann man gut vom Staat leben.Aber ich selbst möchte meine Familie ernähren.
Ich finde der Staat müßte das mehr darauf achten ,wen Hilfe zusteht.Denn es gibt genug schwarze Schafe auf dem Arbeitslosenmarkt.
Hiermit will ich niemanden verurteilen, bin vieleicht auch noch nicht erfahren genug ,um ein Urteil zu bilden.Will nur damit sagen ,das Ost und West immer noch gibt,ob arbeitend oder arbeitslos.

ich bin der Meinung es dürfte langsam keine so großen Unterschiede zwischen Ost und West mehr gemacht werden

Karin, diese Unterschiede werden nicht mehr gemacht sondern es gibt sie 12 Jahre später immer noch (Arbeitslosigkeit in Thüringen knapp 25 % und in Bayern liegt sie grade mal bei 6 %). Was unser Helmut uns damals versprochen hat ist zerplatzt wie eine Seifenblase, die blühenden Landschaften sind bis heute nicht eingetreten. Dem Osten kann dabei kein Vorwurf gemacht werden. Die Bewohner der DDR waren jahrelang den Ausbeutern aus der UDSSR ausgesetzt.
Man hätte den Wechsel von Planwirtschaft zur sozialen Wirtschaft nicht von heute auf morgen vollziehen sollen.

Klar ist, daß es nicht so schnell geht und klar ist auch das Helmut Kohl nur gelogen hat aber es sind nun fast zehn Jahre ins Land gegangen und noch immer diese Unterschiede ist schon erschreckend aber andersrum gesehen wo sollte auch das Geld herkommen um aus dem Ausgebeuteten Land ein blühendes Paradies zu machen wir Deutschen sind eh genug verschuldet und ohne erhebliche Kredite ist wohl keine vernünftige Infrastruktur im osten herzustellen und so ist es halt wie in einem Teufelskreis keine Infrastruktur keine Arbeitsplätze keine Arbeitsplätze keine Steuereinnahmen, keine Steuereinnahmen keine Infrastruktur es ist zum Auswachsen und fast ein unlösbares Problem