tiefsitzende emotionale probleme
hi@all,
ich weiß nicht genau, ob ich hier richtig bin, aber ich hoffe mal ihr könnt mir helfen. ich weiß eigl gar nicht genau, wie ich das erklären soll, das ist auch der grund, warum ich bis jetzt mit keinem soo richtig darüber gesprochen habe.
wie der titel des topics schon sagt, habe ich tiefsitzende emotionale probleme, die sich im laufe meines lebens gesammelt haben und das fass ist übergelaufen. bin 19. mich plagen ständige gefühlsschwankungen... ich weiß gar nicht wie ich das näher erläutern soll, ich würde schon fast sagen es sind depressionen, die ja auch auf tiefsitzende emotionale probleme zurückzuführen sind. diese probleme oder stress haben sich durch verschiedene faktoren wie familie, freundeskreis, schule usw. aufgestaut und bringen mich echt zur verzweifelung. weil eigl müsste es mir total super gehen. ich mach mein abi, bin recht gut inner schule, habe eine sehr liebe famillie (nur früher gabs halt oft streit so pupatäres zeug), einen sehr großen freundeskreis, dh ich hab immer wen zu dem ich hinkann... nach dieser aussage müsste es mir eigl ja super gehen, aber wenn da nicht dieser verdrängter stress oder diese verdrängten probleme wären, die sich angesammelt haben. sie erschweren mir das leben, und bei gesprächen mit mitschülern oder freunden, habe ich ein unwohlgefühl: irgendwas ist da im hintergrund was mich negativ beschäftigt, obwohl in der gegenwart alles cool ist. das hat zur folge das ich manchmal abwegig bei gesprächen bin und nicht ganz folgen kann, sowie ich das eigentlich gerne möchte. zusammengefasst würde ich sagen das mein problem die verdrängten probleme sind! ein beispiel wäre hierfür, als ich in der pubertät war so mit 14-15 habe ich mich teilweise gegenüber meinen eltern aufgelehnt weil ich zB nicht lange wegdurfte sowie meine freunde, wurde dann leicht ausfallend was meistens im streit endete... das hat mich damals sehr belastet. mit 16 ca. habe ich auch angefangen zu kiffen, was ich heute nicht mehr tue. ich denke mal das zu diesem zeitpunkt die probleme nicht verarbeitet werden konnten, weil das gehirn halt betäubt war. sie wurden sozusagen erstmal verdrängt bzw. unterdrückt gehalten. auch meine konzentration hat nachgelassen, wenn ich mich auf bestimmte sachen konzentriere, aber das hat meines erachtens auch wieder mit den unterdrückten problemen zu tun, die mir keinen klaren kopf lassen.
wenn man z.B. stress mit seiner freundin und einem die probleme zuviel werden, um damit alleine fertig zu werden, dann sucht man sich jemanden mit dem man darüber reden kann. nach etlichen ratschlägen und einem langen gespräch fühlt man sich auf jeden fall besser, weil man sich von seinen problemen befreit hat indem man sie ausgesprochen hat. aber ich weiß nicht wie ich mich meine probleme offenbaren kann... ich könnte auf jeden fall mit meinen eltern daürber reden oder mit freunden, aber erstens will ich meinen eltern keine angst machen und ich denke ein psychologe könnte mir in dem fall besser helfen, denn ich weiß ja gar nicht was das für verdrängte probleme sind, die mich beschäftigen. ich merke auch, wenn ich eine lange unterhaltung mit zB einem freund hatte, das es mir danach viel besser geht als normal. nach viel kommunikation ist mein gehirn richtig in "fahrt" und mein selbstbewusstsein ist stärker als das unterbewusstsein und die unterdrückten probleme werden nicht berücksichtigt, was zur folge hat, das ich glücklicher bin, selbstbewusster usw.. aber am nächsten tag hält dieser zustand noch etwas an, aber verflacht wieder so langsam... wenn ich also viel kommuniziere, dann gehts mir sozusagen besser. das sind meine stimmungsschwankungen.aber davon gehen meine verdrängten probleme nicht weg. ich bin fest davon überzeugt, das wenn ich mit einem pychologen, der mich "ausquetsch", rede, das es mir danach besser geht...
desweiteren plagt mich aufgrund der emotionalen probleme ein erhöhtes herzpuckern, was ich fast ständig merke.. am meisten merke ich es wenn ich auf dem bett liege, dies ist auch auf die emotionalen probleme zurückzuführen, die ich seit ca. 2 1/2 jahren habe.
ich wollte diese woche zu meinem hausarzt gehen und mich wegen einer besuch bei einem pychologen erkundigen. aber da ich noch schüler bin, kann ich mir einen psychologen nicht leisten und wollte euch mal fragen, wie das aussieht mit der bezahlung eines psychologen aussieht?
MFG
AW: tiefsitzende emotionale probleme
Hallo!
Mir ging und geht es manchmal immer noch ähnlich wie dir. (Pubertät und Streit mit den Eltern..) Ich finde es gut dass du so aufgeschlossen über Psychologen denkst, manche bekannte die ich kenne machen da nur dumme Sprüche so wie "ey bist du verrückt?" mit denen kann man sich garnicht normal unterhalten.
Normalerweise läuft das so, du holst dir beim Hausarzt eine Überweisung zu einem Psychologen, da holst du dir dann einen Termin der ist sowieso kostenlos wegen der Überweisung. Wenn der Psychologe es dann für nötig hält dass du weitere Gespräche mit ihm brauchst reicht der Psychologe einen Antrag bei der Krankenkasse ein, dort wird geprüft ob die Krankenkasse die kosten übernimmt (ob die Gesprächsstunden für dich beim Psychologen notwendig sind). Normalerweise bekommt man dann erstmal so 20-40 Stunden bewilligt und wenn das noch nicht reichen sollte kann der Psychologe sogar nochmal einen Nachschub bei der Krankenkasse beantragen.
Alternativ kannst du auch bei der Diakonie nach einer Kontakt und Beratungsstelle für Psychisch erkrankte nachfragen, dort gibt es auch Fachleute, Psychologen mit denen du auch ein paar kostenlose Informationsgespräche haben kannst. Noch eine Möglichkeit: Du kannst auch zum Sozialpsychiatrischen Dienst gehen, die Abteilung ist normalerweise beim Gesundheitsamt oder im Kreishaus / bei der Kreisverwaltung dort gibt es auch Fachleute mit denen du kostenlose Gespräche führen kannst.
AW: tiefsitzende emotionale probleme
thx für deine antwort, aber wenn der psychologe dann die stunden bei der krankenkasse beantragt und die krankenkasse genehmigt, dann bekommen meine eltern bestimmt von der sache wind, da die krankenversicherung über meine eltern läuft. ich kenn mich da nicht so aus, aber ich kann mir vorstellen das es bei der krankenversicherung, wie bei einer normalen versicherung auch abläuft. je mehr man beansprucht, desto höher werden die beiträge. vl bekommt mein vater ja dann auch rechnungen der krankenkasse mit den abbuchungen von mir usw...
ne ahnung? weil ich würde das im interesse meiner eltern lieber anonym machen.
AW: tiefsitzende emotionale probleme
Ich kenn deine Situation recht gut, hab ähnliches Vorzuweisen.
Vielleicht solltest du ja gerade mit deinen Eltern reden über deine Probleme, könnte dir helfen, da du ja deine Probleme nicht mit deinen Eltern klären willst könnte dich gerade das (zusätzlich) bedrücken.
Ansonsten suchst du dir 1 oder 2 gute Freunde denen du vertraust und denen du ALLES erzählen kannst was dich bedrückt, bitte sie evtl um Hilfe. Und wenns nicht anderst geht, einfach Frust von der Seele reden, zuhörer gibts genug ;)
AW: tiefsitzende emotionale probleme
Hallo,
frag doch einfach mal bei der KK nach Beratungsstellen. Was fällt mir noch ein: Caritas und der sozialpsychiatrische Dienst" bieten in der Regel auch Gespräche an. Wieviele und ab wann die was kosten kann ich Dir nicht sagen, aber es gibt Möglichkeiten. Schöner wäre es natürlich, wenn Du Dich Deinen Eltern anvertrauen könntest. So etwas heimlich zu machen hat meistens keinen Erfolg bzw. die Therapie hätte keinen Erfolg weil Du mit einem Gedanken immer dabei bist, das ja niemand etwas mitbekommt und Du kannst Dich net so drauf einlassen.
Gruß Kapa
AW: tiefsitzende emotionale probleme
Normalerweise haben deinen Eltern keinerlei zugriff auf deine "krankenakte" bei der Krankenkasse, auch bei familienversichernungen.
Das nächste ist, ich schließe mich hier mal an und sage auch ich kenne das.
Bei mir kommt dann die depriphase erst bei partys, wenn viele leute um mich rum sind.
Das andere ist. Du hast keine Depressionen! meine Mutter hat Depressionen und da müsstest du deinen Hausarzt gar nicht erst fragen, der würde das erkennen und dich sofort überweisen. Depressionen sind eine krankheit, die nicht vollständig geheilt aber mit medikamenten unterdrückt werden kann. der nachteil. dein hirn wird unter drogen gesetzt und du bekommst nur wenig von der welt um dich rum mit.
Nicht um dir angst zu machen, nur zur erklärung was depressionen sind.
Das andere ist, ein psychater wird dich nicht ausquetschen.
Auch ein Psychologe nicht. zwischen diesen beiden gibts auch nen feinen unterschied. der Psychater verabreicht medikamente (siehe depression).
beim psychologen sitzt du nur auf der couch und erzählst.
Das wäre wahrscheinlich besser für dich.
Oder einfach einen menschen finden, von dem du weißt, dass es ihn nicht annervt wenn du wieder einmal "redest". Mit dem dann einfach mal einmal oder zweimal in der wochen hinsetzten und labern...
Ich wünsche dir auf jeden fall alles gute, aber überleg es dir nochmal gut ob du dir die psychopharmaka wirklich antun willst, ich rate ausdrücklich davon ab.
Alles Gute
Mit freundlichen grüßen
64
AW: tiefsitzende emotionale probleme
Hi,
... da ich aus dem Fach komme...
Als erstes mal ist ein Hausarzt die völlig falsche Adresse, der hat zu 99% überhaupt keine Ahnung, wenn er von Depression oder Nicht-Depression spricht (sorry, das muss ich aus Erfahrung einfach so krass sagen).
Du solltest also fachlichen Rat suchen, entweder bei einer der genannten Beratungsstellen (die gibt es eigendlich in einem dichten Netz oder halt durch einen Facharzt.
Da du 19 bist haben weder deine Eltern noch irgendwer sonst in deine Krankenakte, denn die unterliegt in jedem Fall der Schweigepflicht.
Ob du dabei einen Psychiater oder Psychologen konsultierst ist dabei eher zweitrangig, denn es geht erstmal um die Diagnose, denn das Feld der Depression ist sehr weit und Ursachen, wenn es sich bei dir überhaupt um eine Depression handelt, kann es viele geben. Daraus folgt auch eine mannigfaltige Möglichkeit der Therapie.
Auch wenn es keine Depression ist, kann eine psychotherapeutische Behandlung durchaus hilfreich sein, denn sie könnte dir helfen deine alten, verdrängten Probleme vielleicht zu lösen oder lernen mit diesen Gefühlen umzugehen.
Regards
Edgar
Dein Problem kenne ich übrigens auch,
AW: tiefsitzende emotionale probleme
Zitat:
Zitat von BigEddie
Hi,
... da ich aus dem Fach komme...
Als erstes mal ist ein Hausarzt die völlig falsche Adresse, der hat zu 99% überhaupt keine Ahnung, wenn er von Depression oder Nicht-Depression spricht (sorry, das muss ich aus Erfahrung einfach so krass sagen).
Du solltest also fachlichen Rat suchen, entweder bei einer der genannten Beratungsstellen (die gibt es eigendlich in einem dichten Netz oder halt durch einen Facharzt.
Da du 19 bist haben weder deine Eltern noch irgendwer sonst in deine Krankenakte, denn die unterliegt in jedem Fall der Schweigepflicht.
Ob du dabei einen Psychiater oder Psychologen konsultierst ist dabei eher zweitrangig, denn es geht erstmal um die Diagnose, denn das Feld der Depression ist sehr weit und Ursachen, wenn es sich bei dir überhaupt um eine Depression handelt, kann es viele geben. Daraus folgt auch eine mannigfaltige Möglichkeit der Therapie.
Auch wenn es keine Depression ist, kann eine psychotherapeutische Behandlung durchaus hilfreich sein, denn sie könnte dir helfen deine alten, verdrängten Probleme vielleicht zu lösen oder lernen mit diesen Gefühlen umzugehen.
Regards
Edgar
Dein Problem kenne ich übrigens auch,
Erstmal danke für deinen Beitrag den ich mich jetzt einfach mal anschließe
u. von mir dazu fügen kann das ich seid 2 Jahren in Psychotherapeutischer
Behandlung bin u. habe 2 x ne Verlängerung bekommen u. mir hat es sehr
sehr viel geholfen!!! Habe nu leider nur noch 3 Std. übrig. Mein Hausarzt
hat mich dahin überwiesen aber ich weiß von ander Frauen das nicht alle
Hausärzte wirklich Ahnung davon haben. Mir tat es immer richtig gut mich
da ausquatschen zu können, mir neue Türen öffnen zu lassen
auch wenn ich manchmal gedacht hab ne das kann ich nicht....kaum war
ich daheim war ich voller Tatendrang.
Ich hatte Probs mit Eltern/Schwiegerelten/Ex-Mann/Scheidung/Angst ums Kind/Neuanfang usw.
Aber es ist alles Schnee von gestern u. ich habe gut gelernt wie ich mit
solchen Situationen um gehen sollte/müsste.
Meine Krankheit ist es mit unter das ich Sachen/Situationen um einiges
Emotional schlimmer/heftiger emfinde wie vieleicht für den Betrachter
gegenüber. Verlustängste spielen mir beim Autofahren immer einen Streich.
Ich bekomme grundsätzlich nen nervösen Magen wenn ich weiß ich muß
gleich los Autofahren!! Wie oft renne ich dann zum Klo.....warten wenn ich
so weit fertig bin u. los könnte kann ich garnicht dann kotz ich fast vor
Aufregung. Das werde ich aber nie ganz abschaffen können es wir Phasen
geben wo ich nix habe aber auch dann mal wieder Tage wo es ganz heftig
kommen kann.
Oh man nu habe ich wieder so viel gelabert u. wenn ich nicht die Bremse
ziehe dann finde ich kein Ende *gg*
Ach ja ich bin bei einem PSYCHOTHERAPEUTEN u. nehme keine MEDIS!
AW: tiefsitzende emotionale probleme
du solltest auf jeden fall mit deinen Eltern reden. Das wird sie nicht zu sehr belasten o.Ä.. Sie werden dir helfen. Wenn das nix hilft dann ist der Psychologe schon ein guter weg.