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Romeo und Julia | Online
Hallo!
Wir brauchen tolle Schauspieler, aber nicht im Sinne wie sie jeder kennt, sondern Schauspieler für eine Vorführung im mIRC. Das alles hat natürlich keinen tieferen Sinn. Es dient ausschließlich dem Spaß. Trotzdem ist es uns wichtig, dass das Stück ein gewisses Niveau erreicht und daher muss jeder, der sich als Schauspieler bewerben will eine Prüfung bestehen, damit er ins eigentliche Casting gelangt. Aber erstmal zu den Fähigkeiten, die ihr besitzen müsst, damit ihr ohne Komplikationen mit uns arbeiten könnt.
1.Ihr solltet schnell und möglichst richtig schreiben können!
2.Ihr dürft der Chatsprache nicht abgeneigt sein!
3.Ihr müsst Kreativität besitzen!
Zusätzlich ist es Pflicht Spaß an der Sache zu haben und es ist natürlich verboten die anderen Schauspieler zu beleidigen!
Die Aufnahmeprüfung besteht darin, den berühmten Text von Hamlet aus dem Stück “Hamlet | Prinz von Dänemark“ von William Shakespeare (unten angehangen) in Chatsprache umzuschreiben und dann per eMail (chat.theater@googlemail.com) an uns zu senden.
Wir werden es dann auswerten und den gewinnern eine eMail zurücksenden. Einsendeschluss ist am 01.05.2006.
Hamlet:
Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden? Sterben - schlafen -
Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
Die unsers Fleisches Erbteil, 's ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Sterben - schlafen -
Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:
Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,
Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
Den Übermut der Ämter und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte
Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh?
Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod,
Das unentdeckte Land, von des Bezirk
Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt,
Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
Ertragen als zu unbekannten fliehn.
So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;
Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so der Handlung Namen. - Still!
Die reizende Ophelia! - Nymphe, schließ
In dein Gebet all meine Sünden ein!
(Quelle: William Shakespeare; Hamlet | Prinz von Dänemark; 3. Akt; 1. Szene)
Bei Fragen:
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