AW: Zeitgesteuerte Ernährung
Eine weitere Untersuchung dieses Vormittag/Nachmittag Dings
Zeitgesteuerte Ernährung Q&A
Bemerkung des Herausgebers (T-Nation): Wir mögen Dr. Lowerys Ideen zur zeitgesteuerten Ernährung. Er scheint mit seinem 24 Stunden Plan wirklich an etwas dran zu sein. Man sollte sich daran erinnern, dass die zeitgesteuerte Ernährung nicht direkt eine Diät sondern ein grundlegender Ernährungsansatz ist, der darauf beruht, dass man die meisten seiner Kohlenhydrate am Morgen und die meisten seiner Fette am Nachmittag und Abend zu sich nimmt.
Eine Erforschung von Ideen
Ich bin ein beißender Fürsprecher des Konsumenten, da kann man jeden fragen, der mich kennt. In dieser Eigenschaft tue ich mein Bestes, mich nur mit guten Leuten abzugeben, egal ob es sich um akademische, berufliche oder persönliche Unterfangen handelt. Auf dieselbe Art und Weise gebe ich mich nur mit Ideen und Konzepten ab, die sowohl empirische als auch professionelle Unterstützung aufweisen.
Ich erkenne offen an, dass alles, was der Leser zum Thema zeitgesteuerte Ernährung liest, eine Erforschung von Ideen ist: Gedankennahrung oder vielleicht eine ernährungstechnische Optimierung – mehr nicht zu diesem Zeitpunkt. Es ist ein Ernährungsansatz für Figurathleten, der nicht für Fettleibige oder Diabetiker gedacht ist (auch wenn die mit diesem Ansatz in Verbindung stehende Reduzierung der Kohlenhydrate in gewissem Maß hilfreich sein kann).
Ich würde meine Schlussfolgerungen wie jeder gute Wissenschaftler aufgrund solider, wiederholbarer neuer Daten natürlich auch revidieren. An denselben alten Ideen und selbst entworfenen Plänen zu kleben ist vielleicht gutes Marketing, aber mit Sicherheit nicht wissenschaftlich. Ich überlasse dies den Verkäufern und Gurus.
Okay, ich steige jetzt von meiner Seifenkiste und schreite hinter das virtuelle Podium. Besprechen wir die zeitgesteuerte Ernährung. Nachdem ich einige Jahre lang mit Gewichtsmanagement Gruppen gearbeitet habe, deren Mitglieder von bewegungsarmen übergewichtigen Menschen bis hin zu Sportlern reichten, sind mir einige Fragen immer wieder gestellt worden. Dieser Artikel ist eine Sammlung dieser Fragen und was wenn’s ohne besondere Reihenfolge.
Man sollte sich daran erinnern, dass die zeitgesteuerte Ernährung kein System, Buch oder Video ist, das ich verkaufe – es handelt sich hierbei lediglich um einen logischen Ernährungsansatz, der häufig erfolgreich eingesetzt wurde. Ich habe bisher von keiner der Personen, mit denen ich gearbeitet habe, etwas über Probleme, die durch die Befolgung dieses Ansatzes auftraten, gehört.
Doch ich bin auch ein kritischer Denker und bin bei meinen eigenen Theorien besonders kritisch. Die Natur einer Ideenschmiede besteht aus der Untersuchung der allerneusten Theorien und Möglichkeiten, während gleichzeitig die Neutralität so weit wie möglich gewahrt werden muss, um so legitim wie möglich zu bleiben. Ich möchte gerne folgende Aussage bezüglich zeitbasierter ernährungstechnischer Manipulationen zitieren:
- i>Die klinischen Implikationen der Variation der Glukoseregulation über einen Zeitraum von 24 Stunden für die Entwicklung von Ernährungsplänen und therapeutischen Maßnahmen, welche die glykämische Kontrolle bei Zuständen beeinträchtigter Glukosetoleranz, Jet Lag und Schichtarbeit optimieren können, müssen noch genauer beschrieben werden.
— Van Cauter, E., et al. Endocrine Reviews 1997; 18(5): 716-738.
Vielleicht ist der Leser dieses Artikels nicht kritisch oder geduldig genug, um die anderen Artikel zum Thema zeitgesteuerte Ernährung zu lesen, die dabei helfen können zu lernen, wie dieser Ansatz funktioniert. Dies wäre nicht allzu überraschend. Die meisten Menschen möchten vorgefertigte Pläne, egal wie temporär die Resultate hierbei auch sind. Wenn man genau gesagt bekommen möchte, was man wann in welcher Menge essen muss, dann sollte man sich (ein weiteres) Diätbuch kaufen.
Doch ich möchte gleichzeitig auch eine Warnung aussprechen. Wenn man so häufig mit Autoren und Herausgebern gesprochen hat, wie ich dies getan habe, dann erkennt man schnell, dass das Problem bei diesen profitgetriebenen Ansätzen darin besteht, dass jeder Autor damit übertreiben muss, warum sein System das beste ist. Andernfalls kann er aus einer Masse ähnlicher Gurus nicht hervorstechen. Seine Verkäufe und möglicherweise auch sein Lebensunterhalt hängen hiervon ab.
Mein Ziel ist ein völlig anderes. Es geht hier um Weiterbildung und den Körper – nicht um Verkäufe. Wenn man einen anderen Diätansatz mag und dieser bei einem funktioniert (bezüglich der langfristigen Erfolge und des Gefühls), dann ist das toll und man sollte so lange bei diesem Ansatz bleiben, wie man möchte. Ich freue mich für jeden, der etwas gefunden hat, das mit seinem Lebensstil und seiner Genetik kompatibel ist. Wenn man jedoch noch auf der Suche nach einem wissenschaftlich fundierten Ansatz ist, dann sollte man weiter lesen.
Doch nun zu den Fragen!
F: Geht es bei diesem 24 Stunden Ernährungsstil um irgendwelche esoterischen Nahrungsmittelkombinationen?
A: Nein. Um die Wahrheit zu sagen ist der Körper gut dafür ausgestattet gemischte Mahlzeiten zu verarbeiten, die sich aus Protein, Kohlenhydraten und Fett zusammensetzen. Es ist wahr, dass wir etwa 90 bis 95 % dieser unterschiedlichen Nährstoffe gut aufnehmen können und das ist auch sehr gut so.
Bei der zeitgesteuerten Ernährung werden Kohlenhydrate und Fette ganz einfach während des vorteilhaftesten Zeitraums des Tages konsumiert und Protein ist aus gutem Grund immer anwesend. Wir wollen schließlich, dass die Kohlenhydrate in den Muskelglykogenspeichern enden, oder? Dann sollte man sie auf gut geplante Art und Weise primär am Vormittag und rund um das Training herum essen.
Wir wollen außerdem abendliche Gelüste und Hungerattacken verhindern, die viele von uns dazu bringen, ihre guten Ernährungsvorsätze zu vergessen, oder? Dann ist es eigentlich nur logisch während dieser Zeit die am besten sättigenden Mahlzeiten, die aus Protein, Ballaststoffen und Fett bestehen - anstelle von Orangensaft und einem Pfund Nudeln - zu sich zu nehmen.
F: Wird mir dieser Ernährungsansatz dabei helfen einen gesünderen Lebensstil zu erreichen?
A: Ich weiß es nicht, doch basierend auf dem Feedback meiner Klienten und anderer Personen, die diesen Ansatz verwendet haben, ist dies wahrscheinlich.
Und ich kann auch das nicht vernachlässigen, was ich bei meinen persönlichen Gesundheitsanstrengungen beobachtet habe. Die zeitgesteuerte Ernährung ist ein biologisch bewusster Weg, um die richtige Auswahl an Nahrungsmitteln zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Man braucht nur an all die Beispiele für raffinierte Stärke, die in Fett frittiert wurde, denken, die nicht in die Vormittag/Nachmittag Denkweise passen.
Indem man den körperlichen Tagesrhythmus und regelmäßige Mahlzeiten im Auge behält, ist man sich seiner Ernährungsgewohnheiten bewusster, ohne sich zu viele Gedanken über Hunger, zwanghafte Mahlzeitenkontrolle und schließlich ein Scheitern der Diät machen zu müssen. Wir können eine Menge essen, wenn dies auf die richtige Art und Weise geschieht (Haferflocken, Obst, Gemüse, mageres Fleisch, fettarme Milchprodukte, usw.).
Ich mag diese Vorstellung – besonders bei Bodybuilding betreibenden Männern. Ich glaube nicht, dass das zwanghafte Essen kleiner Portionen unserer eigentlich verbotenen Lieblingsnahrungsmittel funktioniert. Ich habe mich schon zuvor gefragt, was das für eine verrückte Art des Masochismus das ist.
F: Wie notwendig ist das? Ist es ein Diätplan?
A: Es ist nicht als solcher gedacht. Eine echte Diätplanung durch einen Ernährungsexperten bedarf der Berücksichtigung vieler individueller Faktoren und Bedürfnisse wie finanzielle, soziale, medizinische und vom Lebensstil abhängige Faktoren. Es gibt ganze Kapitel in akademischen Fachbüchern, die dieses Thema behandeln. Es bedarf viel Zeit dies korrekt durchzuführen und es ist höchst individuell. Eine echte Ernährungsplanung ist nicht das, was man in vielen kommerziellen Ernährungs- oder Diätbüchern findet.
Aus diesem Grund ist die zeitgesteuerte Ernährung eigentlich mehr eine Sammlung stoffwechseltechnischer und verhaltenstechnischer Modifikationen, die in viele Diät- und Ernährungspläne einfließen. Diese Modifikationen sind lediglich dazu gedacht, die Chancen für einen Diäterfolg zu erhöhen. Die Auswahl vollwertiger Nahrungsmittel und die Gesamtenergiebilanz sind von entscheidender Bedeutung. Jeder, der etwas anderes behauptet, versucht etwas zu verkaufen.
F: Wie strikt sollte ich die Kohlenhydrate am Morgen und Fette am Abend Regel befolgen?
A: Die Strenge hängt von der jeweiligen Person, ihrer Resultate und ihrer Fähigkeit zur Einhaltung dieser Regeln ab. Für den Anfang sollte man versuchen die (niederglykämischen) Kohlenhydrate früher am Tag zu sich nehmen und deren Konsum nach dem Mittagessen einzuschränken. Dies ist eine moderatere und verhaltenstechnisch angenehmere Alternative zu sehr kohlenhydratarmen Diäten.
An meinen drei oder vier trainingsfreien Tagen pro Woche reduziere ich persönlich die Kohlenhydrate bei meinem Nachmittagssnack, dem Abendessen und der Mahlzeit vor dem Einschlafen auf 50 Gramm. Dies gibt mir ein gutes Gefühl, doch die Kohlenhydratzufuhr liegt nicht bei Null. Auf diese Art und Weise ist eine niedrigere Kohlenhydratzufuhr selbst in unserer getreidebasierten Welt durchführbar. Ich neige heutzutage dazu Nüsse und Gemüse anstelle von Brot und Nudeln zu essen.
Sein wir realistisch, eine moderate Kohlenhydratreduzierung am Abend – wohl wissend, dass der nächste Morgen einige niederglykämische Kohlenhydrate bringe wird, ist weit davon entfernt, die ganze Woche über ein starkes Verlangen nach Kohlenhydraten zu generieren. Dieses Verlangen nach Kohlenhydraten ist typisch für eine kohlenhydratarme Diät und resultiert häufig in einer Überkompensierung am Wochenende oder in Diätausrutschern. Man sollte sich daran erinnern, dass wir hier über langfristige Gewohnheiten und nicht Diäten per se sprechen.
Was Nahrungsfette angeht, benötigen wir zwischen 25 und 35 % oder 80 bis 110 Gramm Fett pro Tag (bei Männern). Wir müssen die Testosteronspiegel, eine intakte Fettverbrennung, bestimmte neuronale Wirkungen, usw. aufrecht erhalten. Wenn wir die Fettzufuhr am Morgen beschränken, dann benötigen wir immer noch ein ausreichend großes Zeitfenster für den Verzehr von Fett. Die Nachmittags- und Abendstunden bleiben hierfür übrig.
Die Empfehlung einer angemessen Fettzufuhr an Nachmittag/Abend (sagen wir 30 Gramm Fett pro Mahlzeit) ist primär eine Maßnahme, um die negativen Auswirkungen von Fetten auf den Kohlenhydratstoffwechsel früheren am Tag zu reduzieren, während wir gleichzeitig von den Vorzügen von 80 bis 110 Gramm Fett pro Tag profitieren.
Warum sind uns Kohlenhydrate am Abend nicht so wichtig? Weil der Kohlenhydratstoffwechsel laut zahlreicher Studien am Abend sowieso ziemlich lausig ist, wie dies bereits in den Artikeln zur zeitgesteuerten Ernährung beschrieben wurde. Es handelt sich hier um wissenschaftliche Fakten und nicht einfach irgendwelche Ideen von mir. Hier ist ein Zitat zu diesem Thema:
- Frühe Arbeiten berichten von einer reduzierten Glukosetoleranz an Abend und während der Nacht mit Hinweisen auf eine Insulinresistenz während der Nacht. In Folge hiervon wurde eine endogene zirkadiane Komponente für Glukose und Insulin beschrieben. Plasma Triacylglycerol (TAG), die primäre nach einer Mahlzeit zirkulierende Lipidkomponente des Nahrungsfetts, scheint sowohl von der inneren Uhr als auch von der Schlafenszeit beeinflusst zu werden, wobei höhere Spiegel während der biologischen Nachte beobachtet werden.
Morgan, L., et al., Chronobiol Int 2003; 20(5): 795-808.
Natürlich könnte man auch einen einschneidenderen Ansatz verwenden und ganz einfach versuchen alle nicht mit dem Training in Verbindung stehende Kohlenhydrate zu eliminieren, doch dann würden viele von uns wieder damit beginnen fade Salzcracker anzustarren, als ob es sich bei ihnen um Goldstücke handeln würde.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Konsum einiger dutzend Gramm Fett am Morgen die Glukosetoleranz über weite Teile des Tages beeinträchtigen. Deshalb würde ich – wie auch viele Autoritäten aus dem Gesundheitsbereich – dies nicht empfehlen.
Wenn mit Glykogen gefüllte Muskeln gut klingen (und so sollte es auch sein), dann sind die Morgenstunden eine gute Erweiterung zusätzlich zur traditionellen Phase nach dem Training. Der Verzicht auf Kohlenhydrate vor dem Mittagessen ist riskant. Wir können in diesem Fall nicht regelmäßig trainieren, ohne ein Übertraining zu riskieren.
Die Auswirkungen fettreicher Mahlzeiten am Morgen sind aus meiner Sicht bedenklich, wenn man bedenkt, dass bereits 20% aller Amerikaner am Syndrom X leiden (d.h. metabolisches Syndrom: Glukoseintoleranz in Verbindung mit überschüssigem Körperfett, gesteigertes Risiko für Herzkrankheiten, usw.). Aus diesem Grund macht es Sinn die Fettzufuhr während des ersten und zweiten Frühstücks auf etwa 10 Gramm pro Mahlzeit zu beschränken.
Das Mittagessen liegt irgendwo dazwischen. Es könnte etwas mehr Fett (vielleicht 15 bis 20 Gramm) enthalten, da die Kohlenhydratmenge bei dieser Mahlzeit bereits in gewissem Maß reduziert sein sollte. (Gemischte Mahlzeiten sind also nicht böse). Das Mittagessen kann jedoch auch vollständig fettarm oder kohlenhydratarm ausfallen, falls man einen dieser beiden Nährstoffe stärker reduzieren möchte.
Ein Bemerkung hierzu: Die Spiegel zirkulierenden Fette sind normalerweise am Abend höher und die Triglyzeridreaktion auf eine Mahlzeit ist während dieser Zeit definitiv höher. Aus diesem Grund sind 30 Gramm Fett beim Abendessen und dieselbe Menge bei der folgenden Mahlzeit völlig ausreichend. (Wir haben ja bereits früher am Tag etwas Fett zu uns genommen, was in Ordnung und sogar hilfreich ist.) Wir wollen das Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen nicht mit großen fettreichen Mahlzeiten und den resultierenden Konzentrationen von Triglyzeriden erhöhen – genauso, wie wir früher am Tag unsere Kohlenhydratverwertung nicht beeinträchtigen möchten.
F: Wie hilft die zeitgesteuerte Ernährung bei der Einhaltung der so wichtigen individuellen Mahlzeiten?
A: Denken wir einmal darüber nach. Es ist häufig leichter eine gesunde, schnell zubereitete und/oder gut transportierbare Kohlenhydrat- und Proteinauswahl am morgen zu finden (z.B. Haferflocken mit frischem Obst und Proteinpulver, Ballaststoffreiche Frühstücksflocken mit fettarmer Milch, ganze Früchte, ballaststoffreiche Müsliriegel und eine Thermoskanne mit fettarmer Milch, gesunde Eiweißriegel, Hüttenkäse mit frischem Obst, usw.), als eine Menge Fett zum Frittieren zu erhitzen. Die Kohlenhydratauswahl am Morgen sollte, falls man nicht gerade morgens trainiert, aus moderaten Portionen langsam verdaulicher Kohlenhydrate (niedriger glykämischer Index) bestehen.
Der Abend ist hingegen eine gute Zeit um mageres Fleisch und in Olivenöl geschwenktes ballaststoffreiches Gemüse zu essen. Ich für meinen Teil möchte nicht unbedingt fettiges Gemüse am Morgen essen… Der Fokus verbleibt hierbei auf dem wann und nicht dem wie viel. Hierdurch bleiben ein Versagen bei der Mahlzeitengestaltung und Schuldgefühle außen vor. Nahrung ist eine der einfachen Freuden des Lebens und nicht der Feind.
F: Ich habe an anderer Stelle von Protein und Fett am Morgen gelesen. Ist dies nur für den Masseaufbau geeignet?
A: Ich kann nicht wirklich für diejenigen sprechen, die diese Art von Diätsystemen oder Bücher verkaufen. Ich denke, dass die meisten medizinischen Autoritäten ein fettärmeres Frühstück für Jugendliche und Erwachsene empfehlen.
Ich habe gerade ein medizinisches Paper aus dem Jahr 2005 gelesen, das Vollkornprodukte und fettarme Milchprodukte als Frühstück empfiehlt. (Rampersaud, G., et al. JADA 2005; 105(5): 743-760.) Es gibt zahlreiche Gründe hierfür. Ein Teil meines Interesses an weniger Fett am morgen besteht darin, dass hierdurch die Zirkulation größerer Fettmengen im Blut verhindert wird, von welcher bekannt ist, dass sie den Kohlenhydratstoffwechsel bis zur Mittagszeit beeinträchtigen kann.
Wird Training diese Auswirkungen verändern? In gewisser Weise wahrscheinlich schon, doch ein Ernährungsplan, der sich auf kontinuierliches Training verlässt, ist nicht wirklich ein Ernährungsplan, oder? Und es gibt noch mehr, das mit der kohlenhydratreichen/fettarmen Denke am Morgen in Zusammenhang steht. So ist ein fettreiches Frühstück laut 1996 durchgeführten Untersuchungen nicht so befriedigend wie ein kohlenhydratreiches Frühstück und ein nicht befriedigendes Frühstück ist für einen Diätenden nicht gerade hilfreich.
Statt am Morgen bevorzuge ich den Verzehr von Protein in Verbindung mit gesunden Fetten und weniger Kohlenhydraten am Abend, da
- dies der Zeitpunkt ist, zu dem die Blutfettwerte sowieso höher ausfallen
- dies die Zeitspanne ist, während der Kohlenhydrate nicht so leicht in die Muskelzellen gelangen (außer wenn man gerade trainiert hat)
Für mich ist der Konsum von Fett am Morgen mehr hinderlich als hilfreich. Mir scheinen Kohlenhydrate am Morgen die bessere Wahl darzustellen.
Wenn man Kohlenhydrate später zu einem Zeitpunkt konsumieren möchte, zu dem sie nicht mehr gut vom Muskelgewebe aufgenommen werden können, dann ist dies keine gute Nutzung der Nährstoffpartitionierung. Wenn man natürlich jeden Abend hart trainiert (was ich nicht empfehlen würde) dann wird hierdurch dieses natürliche Phänomen kompensiert.
F: Ich habe irgendwo gehört, dass man am Abend Kohlenhydrate essen sollte. Ist das wahr?
A: Auch hier kann ich nicht für jeden sprechen, der so etwas sagt. Derjenige könnte jedoch einen triftigen Grund hierfür haben. Vielleicht hat es mit minimalen, sich auf den nächsten Tag übertragenden Wirkungen zu tun, oder es hat ganz einfach etwas mit dem Marketing zu tun.
Wie ich schon erwähnt habe, bevorzuge ich weniger Kohlenhydrate am Abend. Vielleicht kann ich hiermit den um 30 bis 50 mg/dl höheren Anstieg des Blutzuckerspiegels umgehen, den man nach einer Standardmahlzeit am Abend im Vergleich zum Morgen beobachten kann, da die Kohlenhydrate am Abend zum Teil im Blutkreislauf gefangen gehalten bleiben. Meiner Meinung nach kann das einfach nicht gut sein.
Meine kontinuierliche Unterstützung dieser Schlussfolgerung basiert nicht auf einer Marketingstrategie oder meinem Ego. Wie man anhand der folgenden Zitate sieht, bin ich nicht der Einzige, dem potentielle Probleme mit den Kohlenhydraten am Abend auffallen. Das erste dieser Zitate bezieht sich auf die Konsequenzen einer Kohlenhydratzufuhr am Abend und das zweite bezieht sich auf die potentiellen Vorzüge der Reduzierung der Kohlenhydrate zu diesem Zeitpunkt:
- …hohe nächtliche Glukose- und Insulinkonzentrationen würden zu einer Reduzierung der Fettsäureoxidation [weniger Fettverbrennung] führen… Fettsäuren in der Leber könnten dann verstärkt verestert werden [gesteigerter Fettaufbau] und es würden somit neue Triglyzeride aufgebaut werden, die dann in Form von VLDL Triaglyzerol ins Plasma ausgeschüttet werden. Die Fettsäurekonzentrationen im Fastenzustand waren nach der kohlenhydratreichen Mahlzeit auch unterdrückt, was einen weiteren wahrscheinlichen Effekt hoher nächtlicher Insulinkonzentrationen darstellt. Insulin reduziert die Lipase Aktivität signifikant, welche zur Reduzierung der Menge zirkulierender Fettsäuren dient. [unterdrückter Fettabbau]. Die hormonsensitive Lipase würde unterdrückt, wodurch die Menge an Fettsäuren, die aus dem Fettgewebe freigesetzt werden, reduziert wird. Weiterhin würde die Lipoprotein Lipase Aktivität im Fettgewebe durch Insulin gesteigert, was die Aufnahme von Fettsäuren ins Fettgewebe zum Zweck der Fettspeicherung fördern würde.
Auf der anderen Seite…
Nach einer fettreichen Mahlzeit am Abend ist es wahrscheinlich, dass die Plasma Fettsäurekonzentrationen aufgrund des Überlaufs aus der Triaglyzerol Lipolyse und der Freisetzung von Fettsäure aus dem Fettgewebe [gesteigerter Abbau von Körperfett] steigen. In Abwesenheit signifikanter Insulinkonzentrationen ist es wahrscheinlicher, dass die zirkulierenden Fettsäuren beta-oxidiert werden [Fettverbrennung]. Diese Theorie wird durch die höheren 3- Hydroxybutyrat Konzentrationen unterstützt, die im Fastenzustand nach einer fettreichen Abendmahlzeit beobachtet werden können.
— Robertson, M., et al. Am J Clin Nutr. 2002 Mar;75(3): 505-10.
Alles in allem sind diese Daten überzeugend. Und wenn wir in Betracht ziehen, dass sich ein relativ neues Krankheitsbild mit der Bezeichnung nächtliche Essstörung entwickelt hat, wird das Konzept der zeitgesteuerten Ernährung noch überzeugender.
Die Kohlenhydratzufuhr – insbesondere in den Nachmittags- und Abendstunden – ist für viele von uns ein Problem. Es überrascht nicht, dass legitime Gesundheitsautoritäten lange die Methode der Aufteilung der Nahrung auf dem Teller befolgt haben, die darauf abzielt die Menge der Stärke auf dem Teller zu kontrollieren. (Ich bin mit meiner Denkweise also nicht alleine.) Die Version unten ist ein Ansatz der alten Schule, der von Ernährungsexperten in Idaho verwendet wird und meines Wissens ursprünglich aus Schweden stammt. (AM Meals = Mahlzeiten am Vormittag, PM Meals = Mahlzeiten am Nachmittag/Abend, MEAT = Fleisch (oder Eier oder sogar Proteinpulver), EMPTY = Leer oder ballaststoffreiches Gemüse, STARCH = Stärke (vormittags primär Vollkornprodukte, nachmittags/abends sollten Vollkornprodukte zu Gunsten von Hülsenfrüchten wie Bohnen minimiert werden), FIBROUS VEGETABLES = ballaststoffreiches Gemüse).
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Ich möchte weiterhin auf die Konsequenzen einer abendlichen Kohlenhydratzufuhr bezüglich der Unterdrückung der Wachstumsausschüttung (insbesondere bei Männern, bei denen 2/3 bis 3/4 der täglichen Wachstumshormonausschüttung während der ersten Stunden des Schlafes stattfinden) hinweisen. Dies ist nicht gerade besonders hilfreich. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob Fette am Abend in dieser Hinsicht besser sind.
Es ist seit langem bekannt, dass über die Nahrung zugeführte Kohlenhydrate die nicht trainingsbedingte Wachstumshormonausschüttung beeinträchtigen, doch ich habe auch schon Daten gesehen, die zeigen, dass dies auch bei Fettsäuren der Fall sein kann. Der Unterschied besteht darin, dass Fett die wertvollen Testosteronspiegel hoch hält, während Kohlenhydrate in diese Richtung wenig bewirken. Und Testosteron agiert synergistisch mit Wachstumshormonen, wie mir der anerkannte Wissenschaftler Kevin Yarasheki auf einer Konferenz vor ein paar Jahren mitteilte.
Wachstumshormone alleine werden im Bezug auf das Muskelwachstum stark überbewertet. Wenn man jedoch zu den Menschen gehört, die wirklich an Wachstumshormonen interessiert sind, dann sollte man seine letzte fettreiche Mahlzeit nicht später als 19:00 oder 20:00 Uhr zu sich nehmen (diese Angabe ist natürlich abhängig von der Schlafenszeit).
F: Sie empfehlen einige hundert Gramm Kohlenhydrate. Ich dachte Kohlenhydrate machen fett?
A: Dies hängt von der Menge nicht mit dem Training in Verbindung stehender körperlicher Aktivitäten, der Zeit im Fitnessstudio, den erblichen Veranlagungen, der Gesamtmenge an qualitative hochwertigem Schlaf, der Aufteilung der Mahlzeiten, der Zufuhr von Koffein und Stimulanzien und vielen weiteren Faktoren ab.
Es ist wahr, dass einige von uns nicht viele Kohlenhydrate benötigen. Das ist der Grund dafür, dass ich denke, dass es am besten ist, die Kohlenhydratzufuhr am Abend zu beschränken. Was ist die Minimalmenge? Diese basiert auf mehreren Dingen. Wenn man die hormonell angetriebene Stoffwechselrate betrachtet, dann können die Spiegel der aktiveren Form der Schilddrüsenhormone, Trijodthyronin (T3), laut einiger Untersuchungen mit gerade einmal 50 Gramm oder mehr Kohlenhydrate aufrecht erhalten werden. Auch wenn dies nicht viel ist, benötigt man 100 bis 150 Gramm Kohlenhydrate pro Tag, um nicht in den Zustand der Ketose zu gelangen.
Selbst wenn die Ketose für gesunde Menschen nicht so gefährlich ist, wie sie für Diabetiker ist, fällt es vielen Menschen schwer diesen Zustand aufrecht zu erhalten – insbesondere wenn Kinder mit im Haus leben oder die Unterstützung des Partners fehlt. Außerdem verlangt das Gehirn nach Glukose und es in einen Zustand der ketogenen Anpassung zu zwingen (was in einiger Hinsicht einer Hungersnot entspricht) ist auch nur eine Teillösung.
Sportler weisen einen deutlich höheren Bedarf an Kohlenhydraten auf. Wir aktiven Menschen benötigen Kohlenhydrate für die Wiederauffüllung der Glykogenspeicher der Muskeln (selbst gespeichertes Fett brennt in der Kohlenhydratflamme), die körperliche Leistungsfähigkeit, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Erschöpfung, das Gefühl der Energie und für mehr Abwechslung bei der Ernährung.
Wenn ich eine konkrete Zahl nennen müsste, dann würde ich sagen, dass eine Kohlenhydratzufuhr von 40 bis 55 % der Gesamtkalorien einen vernünftiger Bereich für viele Kraftsportler darstellen sollte.
F: Passt sportliches Training zu dieser Art der Ernährung?
A: Ja, es ist ein hervorragender Korrektor was Körperkomposition und Leistungsfähigkeit betrifft – und das in so großem Umfang, dass einige Diäten sich bezüglich der Resultate auf das Training verlassen.
Auch wenn der Vormittag/Nachmittag Ansatz versucht den Tagesrhythmus unabhängig von sportlichem Training anzusprechen, gibt es zwei Dinge, die hilfreich sein werden. Zuerst einmal moderates Laufen auf dem Laufband oder im Freien vor dem Frühstück für 45 bis 60 Minuten. Dies ist aus der Sicht eines Sportlers kaum ein Training, doch Gehen bei niedriger Insulinkonzentration funktioniert sehr gut.
Dieses moderate Training vor dem Frühstück ist direkter, spezifischer Fettabbau, der bei Bedarf fast täglich ausgeführt werden kann. Ich mag dies für Bodybuildingzwecke – es ist fast so etwas wie reverse Nährstoffpartitionierung innerhalb des Körpers – und in diesem Fall handelt es sich um einen gewebespezifischen Abbau. Dies funktioniert nicht nur bei Figurathleten, auch mainstream Diätstrategien verwenden diese Art des Trainings:
- Trainingsprogramme mit niedriger bis moderater Intensität, langer Dauer und hoher Frequenz scheinen die meisten Vorzüge zu aufzuweisen. Gehen, Joggen, Radfahren und Schwimmen stellen die beliebtesten Varianten dieses Trainings dar.
— Grubbs, L. Nurse Pract. 1993 Apr;18(4): 20-2, 25-6, 29.
Dieser direkte Angriff auf das gespeicherte Körperfett funktioniert auch gut in Verbindung mit der kohlenhydratarmen, fettreicheren Mahlzeit am Vorabend, da jegliche nachhaltigen Wirkungen die Empfindlichkeit des Körperfetts steigern. Diese nicht fordernde Variante des Cardiotrainings bereitet den Körper zudem auf eine optimale Verwendung der im Lauf des Vormittags zugeführten Kohlenhydrate vor.
Der Verzehr eines halben Messlöffels Protein in Verbindung mit dem Kaffee oder Tee vor dem morgendlichen Gehen/Laufen könnte das Gewissen bezüglich der Muskelabbauparanoia beruhigen. (Aminosäuren können dabei helfen die Auswirkungen eines hohen Kortisolspiegels zu reduzieren.)
Die zweite Art des Trainings ist ganz offensichtlich das Training mit Gewichten. Wenn dies am Nachmittag oder Abend ausgeführt wird, dann generiert es zusätzlich zum morgendlichen Kohlenhydratfenster ein weiteres, sogar noch muskelspezifischeres Kohlenhydratfenster. Auch wenn hartes Training nicht über einen längeren Zeitraum täglich ausgeführt werden kann (ein Übertraining kann sich bereits nach sechs Tagen manifestieren!), ist ein Training mit Gewichten für das Muskelwachstum und die Aufrechterhaltung der bestehenden Muskelmasse notwendig.
Das Training mit Gewichten steigert die Glukosetoleranz auf eine einzigartige Art und Weise, die wir beim reinen aeroben Training so nicht beobachten können. Man kann außerdem den Einsatz von Intensitätstechniken wie Negativwiederholungen (erzwungene exzentrische Kontraktionen) in begrenztem Umfang jede zweite Woche in Betracht ziehen.
Abschlussbemerkung
Und so enden die mehr allgemeinen Fragen. Die menschliche Biologie ist nicht immer eindeutig und in gewisser Weise offen für Interpretationen, um die Wahrheit zu sagen. Dies ist der Grund dafür, dass eine zeitgesteuerte Ernährung nicht jeden anspricht. Das ist in Ordnung. Viele Leser könnten jedoch von einem echten, von einem lizenzierten Ernährungsberater maßgeschneiderten Ernährungsplan profitieren.
Wenn man die Persönlichkeit oder die Art der Beratung eines Ernährungsberaters nicht mag, dann sollte man sich umhören und einen anderen wählen – genau wie man dies mit einer zweiten Meinung eins anderen Arztes handhaben würde. Dies könnte eine Menge Verwirrung aufklären, die bei der Lektüre der Bücher von Diätgurus aufkommen kann. Die Kunst und Wissenschaft einer echten Ernährungsbestimmung ist umfassend und medizinisch akzeptiert.
Egal ob man einen Guru oder einen lizenzierten Ernährungsberater mit Erfahrung wählt, sollte man immer daran denken, dass die Gesamtkalorienmenge und die Wahl vollwertiger Nahrungsmittel von entscheidender Bedeutung sind. Eine zeitgesteuerte Ernährung tut nichts anderes, als die stoffwechseltechnischen Karten in Einklang mit biorhythmischen Modifikationen zugunsten des Anwenders neu zu mischen. Sie kann jedoch auch etwas darstellen, das man in Betracht ziehen kann, während man so viel wie möglich über seine Optionen lernt.
Auch wenn ich nicht wie viele Gurus ein System verkaufen möchte, glaube ich, dass man für den Ansatz der zeitgesteuerten Ernährung mehr unterstützende wissenschaftliche Untersuchungen und mehr Diäten, die hiermit in Einklang stehen, finden kann, als dies bei vielen anderen Diättheorien der Fall ist.
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Referenzen und weiterführende Lektüre
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