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Wenige Tage vor der Hochzeit feiert der Bräutigam mit seinen männlichen Freunden einen ausgelassenen Abschied vom Junggesellendasein, den Junggesellenabschied. Am selben Abend zieht auch oft die Braut mit ihren Freundinnen zum „Junggesellinnenabschied“ los, ein Zusammentreffen mit dem anderen Tross sollte vermieden werden. Die Organisation und Planung des sogenannten „Letzten Abends in Freiheit“ wird dabei vom Freundeskreis übernommen. Der Junggeselle und gegebenenfalls auch die Junggesellin werden damit von ihren Freunden überrascht.
Der Junggesellenabschied (JGA) ist eine Tradition aus England („Stag Night“ oder „Hen Night“) und wurde früher beim Vater des Bräutigams abgehalten. Die Männer der beiden zu vereinigenden Häuser prüften damals auf das Genaueste, ob sich der Bräutigam mit seinen ehelichen Pflichten auskennt. In feinster Festtagskleidung wurden dabei Ansprachen von den Familienoberhäuptern abgehalten. Der Junggesellenabend als Abschied von den Kumpeln des Bräutigams wurde erst in neuerer Zeit in Deutschland eingeführt. Mittlerweile sind die Amüsiergebiete der Innenstädte am Wochenende, speziell am Samstagabend, mit Gruppen bevölkert, die den Junggesellenabschied feiern und dabei - nicht nur zur Freude der Betroffenen - auch andere Personen miteinbeziehen möchten.