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Original von Kassn
Für wie alt hältst du denn die Menschenrechte? Was heißt es denn dann und woher kommen die Menschenrechte denn deines Wissens nach, wenn es auf keinen Fall biblische Wurzeln haben darf?
Die Welt ist so, wie sie ist und wir Menschen versuchen unseren Weg dabei zu finden. Wir haben gelernt, auch wenn du es gerne rückgängig machen möchtest, daß fressen und gefressen werden nicht wesentlich zur Verbesserung unserer Lebensumstände beitragen kann, sondern daß wir in Gemeinschaft und Kooperation weitaus mehr erreichen können.
Die Menschenrechte sind mit der Zeit entstanden, weil die Menschen immer zivilisierter wurden. Als die Menschen noch Affen waren (ja Affen, nicht auf einmal da wie Adam und Eva), haben sie sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, aber mit der Zeit wurden Sie aufgrund ihrer überlegenen Intelligenz (gegenüber anderen Lebewesen) immer zivilisierter und besannen sich, dass es sich besser in der Gemeinschaft lebt (wie du schon sagst), wobei das nichts mit Fressen und gefressen werden zu tun hat, da sich die ersten Menschen sicher nicht selber gefressen haben (außer vielleicht einige Kanibalenstämme ;)) und es auch viele andere Lebewesen gibt (eigentlich fast alle), die in einer Gemeinschaft leben, wo es einen Anführer gibt usw. (Wölfe, Elefanten, Hasen, Ameisen ............)
Das ist nichts menschliches an sich.
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Original von Kassn
Dabei aber ziemlich schnell in deinen Bewertungen: "Streichen wir mal Rasch die Kirche, das hat kaum Auswirkungen." Ich hoffe, du bist so konsequent, daß du auch nicht von den kirchlichen Feiertagen profitierst, sondern auch an denen deiner Arbeit nachgehst.
Du hast nicht viel mit dem Bereich Stadt und deren Angelegenheiten zu tun, was kirchliche Aufgaben betrifft. Tip: Informiere dich doch mal bei deiner Ortsgemeinde.
Eine Frage noch, wer beerdigt deine Oma, deine Mutter, deinen Vater und wo sollen sie hin? Und wer begleitet euch auf diesen Wegen?
Gut, in die Feiertage ist man so reingewachsen, die gibt es nun mal, und da kann ich alleine auch nichts dran ändern. (Mich würde ja niemand auf Arbeit reinlassen usw. ;)) Wenn es sie noch nie gegeben hätte, würde sie auch niemand vermissen, außerdem gibt es ja noch die nicht-kirchlichen Feiertage (Tag der Deutschen Einheit, Tag der Arbeit usw.)
Ich persönlich habe eine Kirche oder kirchliche Einrichtung noch nie in Anspruch genommen (Jugendweihe, Heirat auf dem Standesamt (nicht in weiß), meine Tochter kommt demnächst in einen humanistischen Kindergarten (der übrigens bei den hiesigen Bewohnern als Sekte abgestempelt wird, nur weil er keine Religion hat, obwohl der Betreiber eine Beratungsstelle unterhält, wie man aus Sekten wieder aussteigen kann))
Friedhöfe kann es ja ruhig weitergeben, dazu ist keine Kirche notwendig (Das wäre dann auch eine Aufgabe der Stadt)
Das ist nur meine Beschreibung, wie es ohne Kirche sein könnte, es heißt nicht, dass es sofort in die Realität umgesetzt werden könnte
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Original von Kassn
Ach so, du meinst die Bereiche, die vom Staat eh demnächst eingespart werden? Wie willst du unsere Gesellschaft damit menschlicher machen? Und was machst du mit denen, die immer noch glauben wollen?
Knast, wie es in der Ostzone damals üblich war?
Vom Finanzwesen scheinst du auch nicht viel zu verstehen, keine Stadt kann mal eben die von dir benannten Tätigkeitsfelder der Kirchen übernehmen. Was soll dabei effektiv besser werden?
Zudem gäbe es dann noch mehr Arbeitslose, die der Staat auch finanzieren muß. Schau mal in die Zeitung und informiere dich über die staatlichen Defizitbelastungen.
Sorry, aber du scheinst m.E. etwas ausgebremst über die Folgen deiner Forderungen nachzusinnen.
Von heute auf morgen könnte man die Kirche sicherlich nicht abschaffen, da sie zu sehr in unser Leben integriert ist. Wenn es sie noch nie gegebn hätte, bezweifle ich aber, dass unser Leben großartig anders wäre (außer den Feiertagen vielleicht, aber da hätte man evtl. andere erschaffen)
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Original von Kassn
Auch da irrst du. Kleines Beispiel: als damals Kirchen in Lazarette umgewandelt wurden, genasen die Menschen dort nachweislich schneller. Wenn du einen Heilungsprozeß oder einen Krankheitsverlauf rein auf biochemische Abläufe reduzierst, solltest du kein Mediziner werden. Ist ein Mensch krank, leiden Körper und Seele, beide bedürfen der Heilung.
Im Gebet kann ich lernen zu akzeptieren, daß ich oder jemand anders stirbt, aber ich weiß dann, daß ich im Tod nicht verloren bin und der, für den ich bete auch nicht. Der Glaube ist kein Garant, daß es mir nicht schlecht geht, aber ich kann in ihm lernen trotzdem für mein Leben einen Weg dabei zu finden.
Was hat das mit einer Kirche zu tun? Klar tragen die Menschen teilweise auch psychische Schäden bei einigen körperlichen Krankheiten davon, aber dann braucht kein Pastor zu kommen und mir zu erzählen, dass Gott mich ja beschützt und dass ich dann ins Paradies komme, wenn ich es nicht überlebe. Da reicht ein Psychiater voll aus.
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Original von Kassn
Nun, über Himmel und Hölle hab ich hier nichts erwähnt, aber du scheinst sie ja auch in Klischees hineinzupacken. Ich finde es ganz angenehm, daß ich diese Frage nicht entscheiden muß. Wenn ich mich hinter Gott verstecken würde, dann läge ich unter meinem Sofa und wartete, bis dein Einfall vorüber ist.
Doch du hast Hölle und Paradies erwähnt.
Wieso hinterm Sofa? ER sieht dich doch dort genauso ;) Das ist kein Einfall von mir. Man ist immer so, wie man erzogen wurde. Deine Eltern bzw. dein früheres Umfeld bestand sicherlich auch größtenteils aus religiösen Menschen. Bei mir war das eben nicht der Fall. Das ist ja auch der Grund, warum die islamischen Extremisten so sind, ihnen wird von kindheit an versprochen, dass sie, wenn sie eine gute tat (gegen das christentum) vollbringen (in form eines selbstmordattentates) danach ins paradies kommen. Und das alles nur wegen euren dummen Religionen!
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Original von Kassn
Übriogens hast du dir auch damit die Legitimation gegeben alles zu tun, was du willst und das bis in die letzte Konsequenz.
Ja hab ich, weiter oben stand doch, Gott hat uns einen freien Willen gegeben, hast du etwa keinen? wenn ich jetzt jemanden umbringen würde, wäre das mein Problem, was die Konsequenzen angeht (seelisch und strafrechtlich)