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Glückliche Einsamkeit
Niemanden hören, alles verstehen
Schmerzende Ohren stiller Ehen
Freie Gedanken erbrochen verwehen
In der Wüste meines Ichs
Hindurch durch Knochen
ungesehen
Geistiges Rasen durch selige Einbahnstraßen
Verhaßtes Vermissen
Suchen ohne Fragen
Zufriedenes Ertragen
Von Zukunft
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Erinnerst du dich?
Erinnerst du dich
als ich in dir war
als jeder Atemzug einem Erdbeben
gleichkam
Jeder Augenschlag das Licht der ganzen Welt
ab
und wieder anschaltete
Wir vor lauter
Lust
nicht mehr wussten,
was war
was ist
Wie wir zusammenbrachen
uns noch einmal
aufbäumten
und schliesslich
ganz versanken
im See des Tanzes
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Engel der Nacht
Engel der Nacht
Ich sah ihn im Traum
umhüllt vom Nebel der Zeit,
unwirklich und doch real,
weit weg und doch so nah bei mir!
Ein Wesen
von einem anderem Ort,
ein Schleier aus ätherischer Schönheit umgab ihn !
Ein Wesen geboren aus Liebe und Vertrauen
eine Gestalt aus Schimmernden Licht
Den letzten Engel auf Erden hab ich erblickt
ich sah die Liebe in deinem Gesicht
und wusste genau
dich mein Schatz vergesse ich nicht!
Engel mag es überall noch geben
für mich gibt es nur den einen
und er trägt deinen Namen!
Du wirst immer mein Engel der Nacht bleiben!
Denn durch deine Hilfe, hab ich die Pfade der Dunkelheit durchschritten und
sah wieder das Licht der Sterne
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DER ABSCHIED
Du bist das Glück, das einem nur einmal wiederfährt
Du bist der Halt in schlechten Tagen
Du bist die Liebe, die so nie wiederkehrt
Was bleibt ist ein dunkler Raum voll Fragen
Du bist der Engel, der das Licht bewacht
Die Stimme aus meinem Herzen
Du bist das Funkeln in der schwarzen Nacht
Die Medizin für meine Schmerzen
Du bist das Licht am Ende einer Straße aus Leiden.
Du bist der beste Mensch auf Erden
Warum kann man Kummer nicht vermeiden?
Nur du hast verdient, geliebt zu werden
Du bist der Traum, aus dem man nicht aufwachen will
Hast nicht mit dem Herz gedacht
Du bist die Erklärung für mein Leben, das Glücksgefühl
Hast mich zu einem Haufen Staub gemacht
Du bist der Grund für meine Taten
Hast mir Erfüllung uns Sinn gegeben
Jetzt hast du alles so verraten
Ich habe aufgehört zu leben
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Trauer eines Engels
Uns so breit ich die Flügel,
geb euch meinen Segen,
hebe die Schwingen
dem Himmel entgegen.
Lebt wohl ihr Menschen auf der Erde,
die ich diese nun Reinigen werde.
Zerstörende Macht in meinen Händen
welche ich werde gegen euch wenden.
Die Macht eines Engels
der vom Himmel gefallen
größer als die Heerschaaren
die gegen ihn halten.
So steh ich am Himmel
die Augen geschwärzt,
Engel der Rache,
kein Mensch sieht mein Herz.
Was habt ihr der Erde angetan,
in einem Traum in einem Wahn
ausgebeutet ohne Rast
habt sie behandelt als wenn ihr sie Hasst
nun liegt sie da, völlig zerschunden
tief und vergiftet sind ihre Wunden.
Ihr bekommt was euch zugesteht
ausgelöscht ganz aus dem Sein,
das wird der Menschen Schicksal sein.
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Die Linie von deinem Hals
zu deiner Schulter
reduziert einen Moment lang die ganze Welt
auf diese einfache Kurve,
die mich an die Krümmung des Universums erinnert.
Alle Ideen, alle Worte,
vergangene, gegenwärtige und zukünftige,
fließen in den Teil des Kreises,
den ich mit einem einzelnen Finger
bereisen kann.
Ich werde der Finger,
dann die Kurve,
danach das Universum
in dem Schmerz
und Glück der Ausdehnung.
Einen Augenblick lang
höre ich auf, ich zu sein,
und ein größeres Leben als mein eigenes
pulsiert zwischen meinen Fingern
und der Haut deines Halses.
(Ulrich Schaffer)
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Wenn ich dich berühre,
tun sich Welten in mir auf.
Leuchtende Landschaften,
die auf mich gewartet haben,
Felder, die unter der Sonne reifen,
Seen, die mit ihrem Blau
den Himmel einladen,
auf die Erde zu kommen.
Ich sehe Wege,
die meine Füße anlocken.
Es liegt in der Berührung,
in dem Vertrauen
auf die Wahrheit des Moments.
(Ulrich Schaffer)
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"Ein Freund"
Ein Freund, der mir den Spiegel zeiget,
den kleinsten Flecken nicht verschweiget,
mich freundlich warnt, mich herzlich schild,
wenn ich nicht meine Pflicht erfüllt:
DER IST MEIN FREUND,
so wenig es auch scheint.
Doch wenn mich einer schmeichelnd preiset,
mich immer lobt, mir nichts verweiset,
zu Fehlern gar die Hände reichet:
DER IST MEIN FEIND,
so freundlich er auch scheint.
(unbekannt)
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Nicht alle Schmerzen
Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen
sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.
Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
Die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
Da blüht nichts mehr.
Ricarda Huch
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Ich hab´ein zärtliches Gefühl
für jeden Nichtsnutz, jeden Kerl,
der frei umherzieht ohne Ziel,
der niemands Knecht ist, niemands Herr.
Ich hab´ ein zärtliches Gefühl
für den, der seinen Mund auftut,
der Gesten gegenüber kühl,
und brüllt, wenn´s ihm danach zumut.
Ich hab´ ein zärtliches Gefühl
für den, der sich zu träumen traut.
der, wenn sein Traum die Wahrheit trifft,
noch lachen kann - wenn auch zu laut.
Ich hab´ein zärtliches Gefühl
für jede Frau, für jeden Mann,
für jeden Menschen, wenn er nur
vollkommen wehrlos lieben kann.
Herman van Veen
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Von der Liebe getragen
Wo du geliebt wirst, kannst Du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst, zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst, darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst, umfasst du nicht immer nur Lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst, darfst du auch Fehler machen,
und du bist trotzdem nicht hässlich und klein.
Wo du geliebt wirst, darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst, darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst, brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.
Elli Michler
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*** Sternen Nacht***
Der Mond ist am Himmel
tausend Sterne leuchten so hell ,
ich bin alleine hab Sehnsucht
Du bist so weit weg von mir .
Meine Gedanken drehen sich nur noch um Dich
Fange an zu Träumen ,
es ist schön ganz nah bei Dir sein zu können .
Deine Augen strahlen soviel Wärme aus .
Dein Gesicht zeigt mir Geborgenheit .
Dein Lachen verzaubert mein Herz .
Deine ausgestreckte Hand sagt mehr als Worte .
Spühr Dich , fühl Dich
einfach Himmlisch dieses Gefühl
und diese Geborgenheit .
" Ich Liebe Dich "
Du bist der , für den es Sinn mach zu Leben .
Lass uns Leben Heute und jetzt .
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weil ich ein Träumer bin...
lieg´ ich da, starre Löcher in die Luft,
...weil ich ein Träumer bin...
nehm´ ich mir Zeit, wo andere hetzen,
...weil ich ein Träumer bin...
bleib´ ich einfach stehen, wo andere gehen,
...weil ich ein Träumer bin...
seh´ ich Bilder, andere das leere Nichts,
hör´ ich Musik, andere nur ein paar Töne,
...weil ich ein Träumer bin...
verzückt mich Regen auf meiner Haut,
liebe ich Dinge von der Natur gebaut,
...weil ich ein Träumer bin...
blicken Menschen oft seltsam zu mir hin,
weil ich da und es eigentlich doch nicht bin!!
Ob mich das stört, fragt ihr?
NEIN, denn ich lebe Jetzt und Hier!
Jeder Atemzug ist ein Gewinn,
...genau, weil ich ein Träumer bin!
William Wallace
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Liebe und Schmerz
Es traf der Schmerz einmal die Liebe
und klagte ihr sein Leid,
daß niemand auf der Welt ihn möge.
Der Liebe tat das leid.
In ihrer grenzenlosen Güte
nahm sie ihn zum Gemahl.
Seitdem gehört der Schmerz zur Liebe
grad wie der Berg zum Tal.
Wem diese Hochzeit nicht gefalle,
der mache sich nur klar,
wie oft im Schmerze er der Liebe
so nah gekommen war.
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Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, daß der Weg zur Tyrannei mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt.
Bill Clinton