AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?
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silental
:D
Zu Prüfe wer sich ewig bindet:
Ja, ich meinte durchaus ein früheres Früher. Man war sicherlich auch auf den Partner mehr angewiesen als heute. Aber das Leben war simpler. Ich meine nicht leichter. In vielen Dingen war es sogar bestimmt schwerer. Es war aber unkomplizierter, vor allem im Sozialen. Vielleicht liegts wirklich an unserer heutigen Gesellschaftsform, wo wir ein komplexes Überangebot an Möglichkeiten vorgesetzt bekommen. Das ist Streß, dens früher nicht gab. Vielleicht hat sich das Verhalten des Menschen ja auch über die Jahrtausende gewandelt. I dont know...
Es gab natürlich einen Verhaltenskatalog, wenn man den beherschte, und nicht aus dem Rahmen fiel hatte man schon ein Stück Sicherheit und weniger Stress.
Beispiel sich begrüßen.
Früher klar geregelt: Verbeugung, Knicks und Handschlag.
Heute ein Drahtseilakt wenn man das Gegenüber nicht kennt.
Was mach ich denn jetzt ???, Nicken wir uns nur zu, Handschlag oder Umarmung mit Küsschen rechts und links????? kgkzgy
Früher
SIE lässt das Spitzentüchlein fallen (unbenutzt und parfümiert natürlich), damit ER
es ihr nachträgt und so einen Kontakt herstellen kann????
Meinst Du sowas?
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silental
Man sollte seine Bedürfnisse dem Partner mitteilen. Das hilft Mißverständnisse vorzubeugen....
Andererseits: vielleicht gibt es ja geheime Leidenschaften, die er besser nicht aufs Brot geschmiert bekommt, es ihm aber auch nicht schadet, wenn er es nicht weiß. Ich denke, jeder hat seine kleinen Geheimnisse, die er nur ungern offenbart... nicht mal seinem Partner.
Das muß jeder so halten , wie er sich am wohlsten fühlt.
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silental
Vielleicht ist das sogar wichtig, wenn Mann/Frau nicht alles von seinem Geschlechtsgenossen weiß, aber ahnt, daß es da noch was gibt. Das macht Neugierig. Da wären wir dann wieder beim Thema: Frauen mögen keine langweiligen Typen. Blöd, wenn sie alles über einen Wissen. Spannend, wenn nicht!?
Langweilig ist tödlich!
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silental
Um die kleinen Ärgernisse zu aktzeptieren, muß man zulassen, daß man den Partner dauerhaft als etwas Besonderes ansieht... man gewöhnt sich zu schnell an Jemand und empfindet seine Anwesenheit dann als Selbstverständlich. Dann sinkt das Interesse und der Respekt geht flöten... warum sich auch noch anstrengen. Wenn man sich des Partners sicher glaubt, zieht der Schlendrian ein. Die Alltagsrituale verstärken den Effekt noch und razzfazz werden z. B. die Tiere größer: aus "Lämmchen" wird "blödes Schaf".
Ich kenne Keinen, der das auf Dauer durchhält.
Eine gewisse Normalität, Alltag und Selbstverständlichkeit ist wichtig um den Tag überhaupt nervlich zu überleben.
Man kann Interesse und Respekt nicht um ihrerselbst Willen aufrecht erhalten.
Der Andere und man selber muß das schon verdienen.
Verdienen wir es nicht, ist es lächerlich sich selbst was in die Tasche zu lügen.
Es würde auch der gegenseitigen Verantwortung füreinander widersprechen.
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silental
Zum "Glück der Anderen"...
wie gehe Ich damit um?
Schwierig. Die Situation stellt sich mir nicht.
Als Mann trifft man täglich Personen, bei denen man überlegt: wie wäre es wohl wenn... schätze, daß sind die Impulse der allseits aktiven biologischen Programmierung (ja, ich weiß, ich reite darauf herum )
Selbst in einer "gesunden" Beziehung kann das andere Geschlecht sehr verlockend wirken. Steter Tropfen vermag den Stein zu höhlen... auch wenn jeder ein noch so brachiales Dementi in den Raum schmettert, behaupte ich, wir sind alle nur aus Fleisch und Blut und wenn die Versuchung groß genug ist, kann alles Mögliche passieren. Die Frage ist nur: wie konsequent setzt man sich solchen Versuchungen aus? Die Begegnung im Supermarkt zählt natürlich zu den unvermeidlichen und eher harmlosen Varianten (man muß nicht gleich fluchtartig durch die Regalreihen hetzen, um nicht in Versuchung zu geraten). Aber z. B. würde ich mir dann doch zweimal überlegen, ob ich mit Freunden auf eine bekanntermaßen freizügige Party gehe, wo willige Wesen wollüstig warten!
Niemand kann verhindern , daß er/sie sich neu verliebt, auch nicht, wenn akzeptierte Partner
vorhanden sind.
Die Frage ist, wie man sich in einem solchen Fall verhält.
Treue aus selbst auferlegtem Mangel an Gelegenheit....ist das eigentlich noch Treue?
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silental
Es gibt natürlich Menschen, denen man eine ganz besondere Sympathie entgegenbringt... die vielleicht über das gewöhnliche Maß an Freundschaft hinausgeht. Aber das bringt mich gleich zu den nächsten Punkten:
In diesem Fall wäre das eine Person, die unerreichbar ist.
Warum? Weil ich a) in einer Beziehung stecke und diese niemals durch derlei schwärmerischen Leichtsinns in Gefahr bringen würde - dafür ist mir die Beziehung zu wichtig und
b) weil die Intensität der Sympathie auf Gegenseitigkeit beruhen müsste. Wäre das nicht der Fall, erntet man die Blamage seines Lebens und die solide Beziehung, die man bis dahin führte, geht ebenfalls den Bach runter...
Bei der Situation, die Du beschreibst/ konstruierst ist mir nicht klar, ob Grund-a noch ne Rolle spielt, wenn Grund-b positiev geklärt wäre.
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silental
Eine Idiotie, der genügend Männer wie Frauen zum Opfer fallen... es vorher ahnen, aber trotzdem durchziehen.
Nein, die Vernunft muß in diesem Fall um jeden Preis die Oberhand behalten. Auch wenn man leidet. So leidet schließlich nur einer, der Betroffene. Und damit muß er umgehen können. Ansonsten muß er es lernen oder in psychiatrische Behandlung gehen!
Nö ! :mad:
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silental
Wenn nun so ein Fall vorliegt: Beziehung intakt - aber es gibt noch die dritte Person, für die man mehr empfindet als Freundschaft, diese davon aber nix ahnt und der/die Verliebte behält dieses Geheimnis für sich, frisst es in sich hinein, wäre es schon besser, wenn sie irgend jemand darin einweihen könnte. So ein Problem mit sich unverarbeiter herumzuschleppen, kann ein ganz schönes Loch ins Gemüt brennen, ja einen geradezu depressiv verstimmen. Aber wenn man so etwas mit einer Person seines Vertrauens teilen kann, hilft einem das ungemeint. Es hilft zu Begreifen und den inneren Konflikt zu bewältigen. Vor allem, wenn der Zuhörer noch über das nötige psychologische Feingefühl verfügt, diesem Konflikt entgegenzusteuern.
Sobalt mehr als eine Person Kenntnis von einem Geheimnis hat, ist es keins mehr.
Ich finde, das ist ein ziemlicher Eiertanz.
Das fängt schon bei der Auswahl einer solchen Vertrauens- Person an.
Was ist wenn die Vertrauensperson Frau a und/oder Frau b kennt - und das Loyalitätsverständnis in Frage gestellt ist?
Was ist , wenn die Vertrauenspeson, es ihrer Vertrauensperson weiter erzählt?
Was soll durch das geteilte Wissen um das Problem erreicht werden?
Einfach Dampf ablassen?
Sucht man Rechtfertigung , Bestätigung oder einen Ausweg?
Testet man aus, wie die Freunde auf ein Verhältnis reagieren würden?
Die Frage ist für welche Lebensqualität der außenstehende Traum-Partner steht.
Danach richtet sich was zu tun ist.
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silental
Warum Menschen unerreichbare Partner bevorzugen:
Ich denke mal, FALLS das so ist, dann deshalb, weil diese Menschen ihre Bindungsqualitäten bereits unter Beweis gestellt haben: es ist ihnen gelungen, einen Partner zu finden - und ihm so einen Stempel aufgedrückt: ein Tauglichkeitszertifikat, das ihm bescheinigt, daß er stark und gesund ist, im Leben steht und für die Fortbestandssicherung geeignet ist.
Nicht Menschen - sondern einige Menschen.
Vielleicht wollen sie sich ja auch gar nicht binden.
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silental
Es erklärt allerdings nicht, warum dann manche Menschen auf arbeitslose Alkoholiker o. ä. stehen
Was soll man denn tun, wenn das Helfersyndrom in der inneren Gummizelle tobt und nach
Ausgang verlangt ? kgkzgy
Vielleicht sind die aA ja auch manchmal nüchtern , haben Zeit und Charm :p
Außerdem kann Frau sie retten! ;) ....(Kann sie zwar nicht, aber sie glaubt dran ! ).
Es erscheint ihr viel aussichtsreicher den aA trocken zu kriegen und ihm einen dauerhaften
Arbeitsplatz zu verschaffen, als den Gatten dazu zu bewegen wenigstens die getragenen
Socken selbst in den Wäschebehälter zu werfen..oder was sonst immer anliegt...
Wunder gegen Alltagsfrust. -
Siehst Du, soooooooo einfach ist das :cool:
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silental
Vielleicht bekommen wir alle nicht das, was wir uns letztlich erwünschen. Vielleicht deshalb, weil diese Wünsche unrealistisch sind? Schließlich will man immer das, was man nicht bekommen kann und immer mehr, als man hat. Und wenn man es dann hat, ist es uninteressant und man will wieder was anderes, noch tolleres und vor allem mehr davon.
Der Mensch ist eben nie zufrieden, und das sollte es sein, was uns Glücklich macht:
wir sollten mit dem Zufrieden sein, was wir haben.
Und das ist verdammt noch mal nicht einfach!
Zufrieden sein ?
Nur materiel gesehn, sonst nicht.
AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?
Zufrieden sein ist eine reine Einstellungssache.
Wenn ich nie zufrieden bin, bleibt das Leben ein ewiges Bestreben nach Verbesserung, nach Perfektion. Ein Partner mit dem ich glücklich werde? Ausgeschlossen! Ich suche mir also aus dem vorhandenen Pool das geringste Übel heraus und hoffe ständig auf die Person, die die Zufriedenheits-Meßlatte ein Stückchen anhebt, wohlwissend, daß es kein Maximum geben wird. Man arrangiert sich... und hält weiter Ausschau? Bin ich nicht bereit zu akzeptieren. Aber vielleicht ist es die Wahrheit?? Dann vertraue ich lieber auf die morgendliche suggestive Indoktrination des Unterbewußtseins vor dem heimischen Badezimmerspiegel mit den Worten:
"Du BIST Zufrieden, basta!". Auch wenn das vielleicht eine Form des sozialen Stillstands ist - es funktioniert und macht froh :D
Und nochmal zum Thema Langeweile:
Warum ist langeweile tödlich?
WAS ist eigentlich Langeweile?
AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?
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silental
Zufrieden sein ist eine reine Einstellungssache.
Wenn ich nie zufrieden bin, bleibt das Leben ein ewiges Bestreben nach Verbesserung, nach Perfektion. Ein Partner mit dem ich glücklich werde? Ausgeschlossen! Ich suche mir also aus dem vorhandenen Pool das geringste Übel heraus und hoffe ständig auf die Person, die die Zufriedenheits-Meßlatte ein Stückchen anhebt, wohlwissend, daß es kein Maximum geben wird. Man arrangiert sich... und hält weiter Ausschau? Bin ich nicht bereit zu akzeptieren. Aber vielleicht ist es die Wahrheit?? Dann vertraue ich lieber auf die morgendliche suggestive Indoktrination des Unterbewußtseins vor dem heimischen Badezimmerspiegel mit den Worten:
"Du BIST Zufrieden, basta!". Auch wenn das vielleicht eine Form des sozialen Stillstands ist - es funktioniert und macht froh
Materielle Zufriedenheit - mir reicht, was ich habe...wenn dem so ist...
Soziale Zufriedenheit - ist für mich eine Zielnorm muß immer weiter angestrebt werden.
Zufriedenheit mit Familie und Freunden - wir freuen uns aneinander aber wir haben Persönlich-menschliche Ziele, die als Zielnorm genannt werden z.B. Liebe , Vertrauen , Tapferkeit u.s.w. und immer weiter angestrebt werden.
Das heißt nicht, daß man den Partner wechselt, sondern, daß man sich gegenseitig hilft, bestimmte Ziele zu erreichen.
Gesundheit - Zielnorm
Frieden - Zielnorm
Partnerschaft - Zielnorm
Zufriedenheit mit sich Selbst - Zielnorm
Auf eine Zielnorm muß man sich ein ganzes Leben lang zubewegen - da kann es Glück und Freude, aber keine Zufriedenheit im Sinne davon geben, daß man den Zustand als endgültig ok. akzeptiert.
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silental
Und nochmal zum Thema Langeweile:
Warum ist langeweile tödlich?
WAS ist eigentlich Langeweile?
Für mich tritt Langeweile in zwei Formen auf.
1.
Der kurze Prozess.
Man verspürt eine Lustlosigkeit sich irgendeiner Sache zu widmen,
Dann mach ich immer ne Phase durch, in der ich was abklären, mich sozusagen innerlich aufräumen muß.
Das ist ne gute Sache, der im Nachhinein viele creative Ideen entspringen.
2.
Dauerzustand
Man hat das Gefühl , daß das Leben der Betroffenen reizlos ist.
Reizlos im wahrsten Sinne des Wortes.
Farbe, Geräusche, Geruch und Geschmack scheinen die Person zwar zu erreichen, aber sie verändern nichts .
Irgendwie verkümmern Dinge von Bedeutung zu Dingen die egal sind.
Das sind Menschen, die sich zu nichts aufraffen können, die die Monotonität ihres Lebens nicht verändern wollen.
Irgendwie kommen sie mir leer vor.
Von ihnen geht eine lähmende Interesselosigkeit aus.
So eine Form von "langweilig" ist für mich "tödlich".