RE: Gottes Existenz bewiesen
Zitat:
Original von criZ
Wenn man auf der Erde still steht,bewegt man sich in wirklichkeit mit der erdrotation um die erdachse,wenn man meint die erdachse steht still,bewegt man sich jedoch mit der erde um die sonne,wenn man meint die sonne steht still,bewegt diese sich allerdings mit den anderen sternen um ein schwarzes zentrum,wenn man meint dieses zentrum steht still,liegt man falsch,da sich das zentrum, mit dem sich immer ausdehnenden Weltall bewegt und sich somit immer weiter von den anderen Galaxiean entfernt,wenn man annimmt unser Weltall steht still,ist dies wahrscheinlich auch nicht wahr...
Das heisst das sich alles in der Realität bewegt und wirklich garnichts stillsteht,doch da in der physik bewiesen ist,dass bewegung nicht einfach so entsteht,muss irgendjemand/irgendetwas einmal alles angeschuckt haben....
hmm, die Bewegung kam durch den Urknall. Und wo der herkam?
mal angenommen, es gab irgendwann mal GARNIX. Dann gab es ja auch keine Gesetze der Physik, die verbieten hätten können, daß aus dem GARNIX irgendwas von selber entsteht. Also war alles möglich.
Und irgendwie haben sich dann halt mal die Gesetze der Physik rausgebildet, nach denen wir uns (leider)richten müssen.
Diese Gesetze der Physik kann man als GOTT bezeichnen. Und wenn wir die Weltformel finden, haben wir Gott gefunden. Das ist alles, was es in dieser Welt zu verstehen gibt. Jetzt könnte irgendwer kommen und behaupten, er habe Matrix 250 mal angesehen und verstanden, daß man eigentlich nix beweisen kann. Daß alles nur Schein sein kann etc. Das stimmt. Aber man kann auf ewig weiterfragen und wird nie zu einer Antwort kommen. Umgekehrt gilt: sobald man sich auf ein Weltbild(Religion oder Naturwissenschaft oder was auch immer) festlegt, schränkt man seinen Horizont ein. Und man kann immer nur glauben, nie wissen. Falls man nun unbedingt einen Glauben braucht, um in dieser Welt Halt und Orientierung zu finden, dann sucht man sich halt einen. Allerdings muß man bedenken, daß dies faul, ignorant und bösartig ist. Aber was solls...
Ich selber weiß nur, daß ich mich auf die Naturgesetze verlassen kann,
da sie empirisch bewiesen sind und bisher nicht wiederlegt worden sind.
Nach ihnen richte ich(wie so ziemlich jeder) mein Verhalten aus.
Der Sinn des Lebens ist für mich auch eine klare Sache: neben Hedonismus das Evolutionsprinzip. Es ist von der Natur vorgegeben. Es führt zu einer ewigen Höherentwicklung und Anpassung an die vorherrschenden Bedingungen und bereichert so die Welt. Jeder Mensch leistet einen kleinen Beitrag in diesem Spiel und im Gegenzug wird die Welt auf alle Ewigkeit ein klein wenig von ihm geprägt sein. Und je erfolgreicher er dabei ist, desto stärker die Nachwirkung.
afaik ist das auch der Grundgedanke des GNU-Projekts.
Kapitalismus und Imperialismus(Sozialdarwinismus) beruhen auch auf dieser Überzeugung. Finde den Gedanken an sich aber nicht schlecht. Man muß nur aufpassen, wenn die Sache entartet. Dann wirds schnell häßlich.
RE: Gottes Existenz bewiesen
Zitat:
Original von Freakmeister
Umgekehrt gilt: sobald man sich auf ein Weltbild(Religion oder Naturwissenschaft oder was auch immer) festlegt, schränkt man seinen Horizont ein. Und man kann immer nur glauben, nie wissen.
Also ist Wissenschaft auch nur Glauben?
Dann sollten wir den Duden ändern. Glauben ist etwas anzunehmen ohne dafür eine Bestätigung erhalten zu haben.
Hat man eine Bestätigung für etwas, weiß man es.
Man hat also ein Wissen. Daher der Name Wissenschaft.
Glaube beruht auf einer Annahme. Wissenschaft auf Wissen, wenn man da auch manchmal auf dem Holzweg ist.
Und bevor hier wieder interpretiert wird; Nehmen Wir unser Kommunikationsmedium. Wissenschaftler haben ein www theoretisch anhnd Physikalischer Gesetzmäßigkeiten erdacht. Sie glaubten es könne funktionieren.
Wir wissen das es funktioniert, da wir es nutzen können.
RE: Gottes Existenz bewiesen
*zufällig ins Forum gestolpert*
Also: "Gott" oder "Götter" sind Ideen der Menschen des Altertums, um sich Dinge zu erklären, die sie nicht verstehen. Diese eher bedauernswerte Flucht vor der Realität haben wir ja wohl im Zeitalter von Stephen Hawking und co. nicht mehr nötig. Jeder, der heute noch an einen Gott glaubt, tut das entweder aus Gewohnheit, Erziehung oder aus der bedauernswerten Tatsache heraus mit "Gott" sich etwas zu erklären, was er nicht versteht oder verstehen will. Wie sagte mal jemand so schön: "Die Aufklärung ist gescheitert!" - Recht hat er!
Noch etwas: Jemand, der in Gott nicht mehr Gott, sondern irgendéine natur, oder ein Naturgesetz sieht, der versucht nur krampfhaft an der veralteten Idee eines Schöpfers festzuhalten.
Außerdem: Ist es nicht auch viel einfachert mit einem Gott zu leben, auf dem man die Schuld abwelzen kann, bzw. wenn es einem schlecht geht, den man um Hilfe bitten kann, anstatt etwas zu tun - zu kämpfen? Götterglaube ist alos auch oft Feigheit.
Und wenn es euch um die lebensart geht und nicht um den Gott, dann werdet Buddhisten, die glauben an keinenGott, leben aber sehr vernünftig.
RE: Gottes Existenz bewiesen
Zitat:
Original von Angelfalls
*zufällig ins Forum gestolpert*
(...)
Jeder, der heute noch an einen Gott glaubt, tut das entweder aus Gewohnheit, Erziehung oder aus der bedauernswerten Tatsache heraus mit "Gott" sich etwas zu erklären, was er nicht versteht oder verstehen will. Wie sagte mal jemand so schön: "Die Aufklärung ist gescheitert!" - Recht hat er!
die Aufklärung ist nicht gescheitert. Die Leute denken heute wesentlich mehr selbst als noch vor ca. 300 Jahren. Die ganze westliche Kultur vegetiert vor sich hin, weil sie mit dem deprimierenden Weltbild, das die Aufklärung mit sich gebracht hat, nicht klarkommt.
Gibt natürlich immer ein paar Spinner. Die machen dann ihre
eigene Psychosekte auf oder konvertieren zum Islam oder so.
Aber es handelt sich hier wohl um eine Minderheit ('Gott' sei dank).
Zitat:
Noch etwas: Jemand, der in Gott nicht mehr Gott, sondern irgendéine natur, oder ein Naturgesetz sieht, der versucht nur krampfhaft an der veralteten Idee eines Schöpfers festzuhalten.
wo ist das Problem, solange es nur darum geht, sich die Welt durch irgendwas 'vorläufig' zu erklären? und der Ersatz für Gott ist dann halt irgendwie naturgesetz oder so.
und kapier auch net, wieso man Wissenschaft nicht als Glaube bezeichnen darf. Wer darf denn behaupten, daß er die Autorität
ist, die bestimmt, was Wahr und was Falsch ist? afaik steht deswegen
auch im Grundgesetz sowas von 'Glaubensfreiheit'.
Bloß weil die Wissenschaft nachvollziebare Erklärungen liefert, heißt das nicht, daß die auch stimmen müssen. Im Endeffekt basieren alle
Schlußfolgerungen der Wissenschaft auf 'empirischem' Zeugs, also nur
auf dem Schein.
Zitat:
Außerdem: Ist es nicht auch viel einfachert mit einem Gott zu leben, auf dem man die Schuld abwelzen kann, bzw. wenn es einem schlecht geht, den man um Hilfe bitten kann, anstatt etwas zu tun - zu kämpfen? Götterglaube ist alos auch oft Feigheit.
ja, so nach dem Motto "das ist halt der Lauf der Dinge, und wir alle haben keine Schuld an den Schandtaten, die wir vollbringen".
stimme Dir schon zu.
Zitat:
Und wenn es euch um die lebensart geht und nicht um den Gott, dann werdet Buddhisten, die glauben an keinenGott, leben aber sehr vernünftig.
so wie das bei uns im Religionsunterricht rübergekommen ist, Leben die oft zufrieden in totaler Armut, finden sich mit allem ab, weils ihr Karma ist, wenden sich total von allem weltlichen Geschehen ab und sind eigentlich nur auf der Welt um zu sterben.
Außerdem verzichten sie auch nicht auf ein vorgefertigtes Weltbild und richten sich nach einem strengen Moralkodex (achtfacher Pfad oder so).
(..? bist Du zufällig Buddhist?)
RE: Gottes Existenz bewiesen
Zitat:
*zufällig ins Forum gestolpert*
Und ebensoviel gelesen und verinnerlicht, als daß du die ganze Diskussion nochmal neu aufrollen willst.
Zitat:
Also: "Gott" oder "Götter" sind Ideen der Menschen des Altertums, um sich Dinge zu erklären, die sie nicht verstehen. Diese eher bedauernswerte Flucht vor der Realität haben wir ja wohl im Zeitalter von Stephen Hawking und co. nicht mehr nötig. Jeder, der heute noch an einen Gott glaubt, tut das entweder aus Gewohnheit, Erziehung oder aus der bedauernswerten Tatsache heraus mit "Gott" sich etwas zu erklären, was er nicht versteht oder verstehen will. Wie sagte mal jemand so schön: "Die Aufklärung ist gescheitert!" - Recht hat er!
Leider hast du von Religionswissenschaft außer Vorurteilen nix mitbekommen, Religion ist weit mehr als das herumtanzen nackter Wilder um ein Feuer mit Kollektiverektion.
Es geht um die Tiefe des Menschen um Spiritualität.
Tut mir leid auch wenn Hawkins ein großer Denker ist, ersetzt er bei weitem für mich nicht das Gebet und die Hoffnung. Nenne du es Reduzierung der Realität, ich nenne es Kraft schöpfen, um Dingen des Lebens nicht alleine sondern getragen begegnen zu können und nicht in ihnen unterzugehen.
Zitat:
Außerdem: Ist es nicht auch viel einfachert mit einem Gott zu leben, auf dem man die Schuld abwelzen kann, bzw. wenn es einem schlecht geht, den man um Hilfe bitten kann, anstatt etwas zu tun - zu kämpfen? .
Leider wieder ein Beleg für deine nicht vorhandene Vorurteilsfreiheit.
Eines der Hauptthemen der Menschen - auch der überzeugten Atheisten übrigens - ist Schuld, was einem schiefgegangen ist und wie man damit umgehet (von leugnen - bis weitaus weniger bekennen).
Im Glauben habe ich die Gewißheit, daß mir vergeben werden kann, auch wenn die Tat damit nicht ungeschehen ist, kann ich wenn ich bereue und daraus gelernt habe, trotzdem in meinem Leben wieder neue Wege finden und muß mich nicht innerlich kaputtmachen über das, was ich verursacht habe.
Aber ich muß daraus lernen, mich bessern, damit setze ich die empfangene Vergebung auch um.
Zitat:
Götterglaube ist alos auch oft Feigheit
Tja, ich denke Martin Luther King war ein großer Feigling, der sich ängstlich verkroch als es um die Rassenfrage in den USA ging.
Dietrich Bonnhoeffer war ein Feigling, weil er lieber ins Gefängnis ging als den Nazischergen konform zu reden.
Mutter Theresa war oberfeige, weil sie sich lieber um die Bedürftigen in der ärmsten Stadt Kalkutta kümmerte, als ein angenehmes Leben irgendwo zu führen.... soll ich fortfahren?
Mann denk mal nach.
Buddhisten haben wenigstens Respekt vor anderen.