bin ich jetzt 3?
DREI!
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bin ich jetzt 3?
DREI!
Wer editiert hier einfach meine Beiträge?
Dokumentefälschung!
Ich zeig euch an!
Verräter!
SCHWEINE IHR!
:P
also wäre es doch ne verdopplung, wenn man "schwarzer panther" sagt oder?
edit: ok... nachm 2. mal seh ich das ein. habs beim ersten mal nur schnell überflogen :D
@Alpha:
...ein seltenes Exemplar halt...so wie du...ich sagte ja, das passt zu dir! *g* :D
Und was ist für ein Lieblingstier kommt noch davor? Will ich jetzt auch wissen...^^
Kurze Frage lange antwort :D
Obwohl eigentlich müsstest du es wissen ich sagte es dir schon mal ;)
Rikki-tikki-tavi
Vor dem Loch, in das er floh, rief das kleine Rotaug so - hört nur, wie er Runzelhaut droht: Nag, komm raus, tanz mit dem Tod!
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Aug in Aug und Kopf an Kopf, (Nimm nur Maß, Nag.)
Endet erst, wenn einer tot; (Fang nur an, Nag.)
Drehn und Wenden, Schritt für Schritt - (Schleich dich weg, Nag.)
Runzelhaut, du hast verspielt! (Es ist aus, Nag.)
Dies ist die Geschichte von der großen Schlacht, die Rikki-tikki-tavi ganz alleine durch die Badezimmer des großen Bungalows von Segowlee ausgetragen hat. Darzee, der Schneidervogel, hat ihm zwar geholfen. Und Chuchundra, die ängstliche Moschusratte, hat ihm gute Ratschläge gegeben. Aber den eigentlichen Kampf, den hat Rikki-tikki-tavi alleine ausgefochten.
Rikki-tikki-tavi war ein Mungo. In seinem Fell und seinem Schwanz ähnelte er einer Katze, sein Kopf und seine Lebensgewohnheiten glichen eher denen eines Wiesels. Er war überaus gelenkig, konnte seinen Schwanz aufplustern, als wäre er eine Flaschenbürste und wenn er durch das hohe Gras flitzte, stieß er seinen Kriegsruf aus: "Rikk-tikk-tikki-tikki-tchk!"
Eines Tages schwemmte ihn ein sommerliches Hochwasser aus dem Haus, in dem er mit seinen Eltern gelebt hatte. So sehr er auch strampelte, verlor er im Sog des Wassers irgendwann das Bewusstsein. Er erwachte erst wieder, als ein großer Mann ihn zwischen Daumen und Zeigefinger klemmte, ihn hochhob und erklärte, dass er wirklich nicht tot sei. Jemand wickelte ihn in Watte und wärmte ihn, bis er die Augen öffnete und nieste. "Na also", sagte der Mann. "Jetzt jagt ihm keinen Schrecken ein."
Allerdings ist es ganz unmöglich, einen Mungo zu erschrecken. Dazu ist er viel zu neugierig. Der Wahlspruch aller Mungos lautete: "Lauf los und schau nach!" Und weil Rikki-tikki ein waschechter Mungo war, schaute er sich erst mal die Watte an, fand sie ungenießbar und rannte um den ganzen Tisch herum. Zuletzt sprang er dem Jungen auf die Schulter.
"Du brauchst keine Angst zu haben, Teddy", sagte sein Vater, "das ist seine Art, Freundschaft zu schließen." Der kleine Teddy kicherte, weil der Mungo ihn am Kinn kitzelte.
Rikki-tikki inspizierte den Jungen genauer. Dann verspeiste er mit großem Appetit das kleine Stück rohes Fleisch, das sie ihm gaben. Danach flitzte er auf die Terrasse und ließ sein Fell trocknen. Nun fühlte er sich besser. Inzwischen war ihm klar geworden, dass es in diesem Hause mehr zu entdecken gab, als eine Familie in einem ganzen Mungo-Leben entdecken kann. So beschloss er, zu bleiben.
Den ganzen Tag stöberte er ihm Haus herum. Er ertrank fast in Badewannen, steckte die Nase in ein Tintenfass und verbrannte sich an der glühenden Zigarrenspitze des großen Mannes. Nachts huschte er in Teddys Kinderzimmer und kletterte in dessen Bett. Jedoch musste er bei jedem Geräusch aufstehen und nachsehen, woher es kam.
Teddys Mutter war noch beunruhigt. Sie hatte Angst, dass der Mungo ihren Teddy beißen könnte. Doch der Vater zerstreute ihre Bedenken. Er war sich sicher, dass sein Sohn nun besser bewacht wäre, als mit einem Bluthund. Wenn er nur daran dachte, dass eine Schlange ins Zimmer kommen könnte …
Am nächsten Morgen ritt Rikki-tikki auf Teddys Schulter zum Frühstück auf die Veranda. Er bekam etwas Banane und ein weich gekochtes Ei. Dann setzte er sich reihum jedem auf den Schoß, denn jeder wohlerzogene Mungo hoffte, eines Tages ein Hausmungo zu werden. Und Rikki-tikkis Mutter hatte ihm genau erklärt, wie er sich dann zu verhalten hätte.
Als Nächstes erkundete er den riesigen Garten und freute sich ob des hervorragenden Jagdgebietes. Er schnüffelte hier und da, bis aus dem Dornbusch jämmerliche Stimmen zu hören waren. Es waren Darzee, der Schneidervogel und seine Frau. Sie beklagten, dass eines ihrer Kinder gestern aus dem Nest gefallen war und von Nag gefressen wurde.
Rikki-tikki erfuhr, dass Nag eine Brillenschlange war, die von der Zunge bis zum Schwanz über anderthalb Meter maß. Schon zischte Nag im hohen Gras. Doch Rikki-tikki erschrak; aber nur kurz. Denn obwohl er noch nie eine lebendige Brillenschlange gesehen hatte, so wusste er genau, dass es der Lebenszweck eines erwachsenen Mungos war, die Nattern zu jagen und zu fressen. Immerhin hatte seine Mutter ihn schon mit toten Nattern gefüttert. Und Nag wusste das auch. Im Grunde seines Herzens hatte er fürchterliche Angst.
Und weil er genau wusste, dass die Anwesenheit dieses Mungos für seine Familie über kurz oder lang den sicheren Tod bedeutete, wollte er Rikki-tikki dazu verleiten, die Wachsamkeit zu lockern. Doch Darzee warnte ihn. Und anstatt sich umzudrehen, sprang Rikki-tikki hoch in die Luft und sah, wie unter ihm der Kopf von Nagaina vorbeischoss. Sie war Nags böse Frau, die ihm hinterrücks den Garaus machen wollte.
Er landete fast auf ihrem Rücken. Nagaina verdankte ihr Leben nur seiner Unerfahrenheit. Ein alter, erfahrener Mungo hätte ihr mit einem einzigen Biss das Rückgrat gebrochen. Aber er fürchtete sich vor dem gefährlichen Peitschenhieb, biss zwar zu, aber sprang mit einem Satz dem herumwirbelnden Schwanz aus dem Wege und ließ Nagaina verletzt und wütend zurück. Nag zischte Darzee an, der sich in seinem Nest verkroch. Er hatte es in weiser Voraussicht außer Reichweite von Schlangen gebaut.
Während Rikki-tikki mit rot unterlaufenen Augen - das ist bei Mungos immer ein Zeichen von Wut - vor Zorn keckerte, waren Nag und Nagaina im hohen Gras verschwunden. Wenn eine Schlange ihr Ziel verfehlt, so zieht sie sich schweigend zurück und lässt nicht verlauten, was sie als Nächstes plant. Deshalb hoppelte er zum Haus und ließ sich nieder, um nachzudenken. Die Lage war ernst.
Wenn ein Mungo im Kampf mit einer Schlange ist, dann liegt sein Sieg nur an der schnellen Reaktion von Auge und Fuß. Schlangenstoß gegen Mungosprung - und nur weil kein Schlangenkopf beim Angriff folgen kann, siegt in der Regel der Mungo. Und weil Rikki-tikki noch ein junger Mungo war, konnte er besonders stolz darauf sein, einem Angriff aus dem Hinterhalt entkommen zu sein.
Als Teddy den Gartenweg entlanglief, ließ Rikki-tikki sich bereitwillig streicheln. Er hatte jetzt großes Selbstvertrauen. Doch als Teddy sich bückte, sagte eine feine Stimme: "Gib Acht, ich bin der Tod!" Es war Karait, die staubfarbene kleine Schlange, die am liebsten in der Erde liegt. Ihr Biss war ebenfalls tödlich.
Rikki-tikkis Augen wurden wieder rot und er umtanzte Karait so, wie Mungos es eben taten. Dem Mungo war in diesem Moment die Gefahr nicht bewusst, die von der besonders kleinen, wendigen Schlange ausging. Während er nach einer Stelle zum Zubeißen suchte, schaukelte er vor und zurück. Da stieß Karait vor. Rikki sprang zur Seite und versuchte anzugreifen. In der Zwischenzeit kam Teddys Vater mit einem Prügel in der Hand angelaufen. Aber Karait war schon zu weit vorgestoßen und Rikki-Tikki hatte ihn in die obere Nackenpartie gebissen, so fest er nur konnte. Dieser Biss betäubte Karait und Rikki-tikki begann nach Familiensitte, die Schlange vom Schwanz an aufzufressen. Doch dann fiel ihm ein, dass ein voller Bauch einen langsamen Mungo aus ihm machen würde, und er beschloss, sich in den Eukalyptusbüschen auszuruhen.
Teddys Mutter hob ihn aus dem Staub auf die Arme. Sie rief unter Tränen, er habe Teddy das Leben gerettet und Teddys Vater sagte, er sei von der Vorsehung geschickt. Rikki-tikki fand die ganze Aufregung eher erheiternd und amüsierte sich köstlich. An diesem Abend spazierte er auf dem Tisch zwischen den Tellern hin und her und hätte sich dreimal den Bauch vollschlagen können. Doch er dachte nebenbei an Nag und Nagaina; und obwohl er sehr verwöhnt wurde, bekam er doch von Zeit zu Zeit rote Augen und stieß dann seinen langen Kriegsruf aus: "Rikk-tikk-tikki-tikki-tchk!"
Teddy nahm ihn mit ins Bett und bestand darauf, dass der Mungo unter seinem Kinn schlief. Rikki-tikki war zu wohlerzogen, um sich zu wehren. Aber als Teddy eingeschlafen war, begab er sich auf seinen nächtlichen Ausflug durchs Haus. In der Dunkelheit prallte er auf Chuchundra, die Moschusratte, die sich an der Wand entlangdrückte.
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Er ist ein jämmerlich kleines Tier, der die ganze Nacht winselt. Natürlich hatte er Angst vor dem Mungo. Doch Rikki-tikki erklärte nur verächtlich: "Glaubst du etwa, dass ein Schlangentöter Moschusratten umbringt?"
Da sagte Chuchundra: "Wer Schlangen tötet, der kommt durch Schlangen um. Und was, wenn Nag mich in der Nacht verwechselt?"
Rikki-tikki winkte verächtlich ab. Doch Chuchundra hatte zuvor erfahren, dass Nag überall ist. Die Ratte fürchtete sich sogar, Genaueres zu erzählen und forderte den Mungo auf, der nächtlichen Stille zu lauschen. Und tatsächlich hörte Rikki-tikki ein winziges Geräusch … schrapp, schrapp. So leise wie … das trockene Scharren von Schlangenhaut auf Mauerwerk. Das ist Nag oder Nagaina, dachte er sich, und er kriecht in den Abfluss vom Badezimmer.
Schnell huschte Rikki-tikki in Teddys Badezimmer - nichts. Aber im Badezimmer von Teddys Mutter, da hörte er Nag und Nagaina draußen im Mondlicht miteinander flüstern. "Wenn das Haus menschenleer ist", sagte Nagaina zu ihrem Mann, "dann wird auch er verschwinden und dann gehört der Garten wieder uns. Kriech leise hinein und denk daran, dass du den großen Mann zuerst beißen musst. Dann komm wieder heraus, sag mir Bescheid, dann jagen wir zusammen den Mungo."
Nag fragte, weshalb er alle Menschen im Haus töten solle. Da erwiderte Nagaina: "Zuerst waren die Menschen da, dann der Mungo. Sobald das Haus leer steht, verzieht sich Rikki-tikki und wir sind wieder König und Königin des Gartens. Und vergiss nicht, sobald unsere Kinder aus den Eiern im Melonenbeet schlüpfen, brauchen wir viel Platz und Ruhe."
Daran hatte Nag noch gar nicht gedacht. Deshalb schob Nag den Kopf durch das Abflussloch und der anderthalb Meter lange Schlangenleib folgte nach. Rikki-tikki begann es am ganzen Leibe vor Wut zu kribbeln. Er war sehr aufgebracht, trotzdem erschrak er für einen Moment, als er die Schlange in ihrer ganzen Länge erblickte.
Nag wiegte sich hin und her. Dann beschloss er, im Badezimmer zu warten, bis am nächsten Morgen der große Mann kommen würde. Im Badezimmer hätte er sicher keinen Stock dabei. Nag teilte Nagaina sein Vorhaben mit. Als sie keine Antwort gab, wusste Rikki-tikki, dass sie fortgegangen war.
Nag wand sich um den Wasserkrug und schlief. Rikki-tikki überlegte in der Zwischenzeit, an welcher Stelle er am besten zubeißen könnte. Wenn ich ihm nicht beim ersten Biss das Rückgrat breche, dann kann er noch kämpfen. Oh je, er sah den dicken Nacken an.
Dann sprang er. Rikki schlug seine Zähne in den Feind hinein, gleichzeitig stemmte er seinen Rücken gegen den gewölbten Tonkrug, damit er den Schlangenkopf fest nach unten drücken konnte. Doch das verhalf ihm nur für einen Moment Luft, dann wurde er schon geschüttelt und gezerrt wie eine Ratte, die von einem Hund hin und hergebeutelt wird. Trotzdem, dass er in wilden Kreisen durchs Zimmer geschleudert wurde, blieben Rikkis Augen rot und er hielt sich verbissen fest. Während sein Körper herumgewirbelt wurde, flogen Seifenschale, Blechschöpfer und Badebürste herunter und schließlich krachte er gegen die Zinkwand der Badewanne.
Doch Rikki ließ nicht locker. Inzwischen war er endgültig davon überzeugt, diesen Kampf nicht gewinnen zu können; dann wollte er wenigstens mit zusammengebissenen Zähnen aufgefunden werden - schon wegen der Familienehre.
Ihm war schwindlig und alles tat ihm weh, als hinter ihm ein Donnerschlag loszugehen schien. Ein heißer Windstoß raubte ihm beinahe die Besinnung und rote Hitze versengte ihm das Fell. Der große Mann war von dem Lärm wach geworden und hatte eine volle Ladung seiner Flinte auf Nag abgefeuert.
Rikki-tikki ließ immer noch nicht locker, denn jetzt hielt er sich endgültig für tot. Aber der Kopf der Schlange bewegte sich nicht mehr. Der große Mann hob Rikki-tikki hoch und sagte: "Das war wieder dieser Mungo, Alice. Diesmal hat er uns das Leben gerettet." Da wankte die Frau herein und wurde beinahe ohnmächtig, als sie die zerfetzte Schlange sah.
Rikki-tikki schleppte sich in Teddys Schlafzimmer und verbrachte den Rest der Nacht damit, sich vorsichtig alle Knochen abzutasten. Er war davon überzeugt, dass er sie sich an mindestens vierzig Stellen gebrochen hatte. Am nächsten Morgen war der Mungo noch ziemlich steif, mit seinen Taten aber recht zufrieden. Jetzt muss ich nur noch Nagaina den Garaus machen, dachte er; und die ist gefährlicher als fünf Nags. Und dann noch die Jungen, keiner weiß genau, wann sie schlüpfen. Himmel! Ich muss unbedingt mit Darzee sprechen.
Ohne sein Frühstück rannte Rikki-tikki zu Darzee, der aus Leibeskräften einen Triumphgesang schmetterte. Die Nachricht von Nags Tod hatte sich schon im Garten herumgesprochen. Doch Rikki-tikki schimpfte mit ihm. "Das ist ja alles schön und gut, aber wo ist Nagaina?" Und das musste er dreimal fragen, bevor der Vogel endlich den Schnabel hielt.
"Auf dem Abfallhaufen neben den Ställen. Dort trauert sie um Nag."
Rikki-tikki fragte sogleich nach den Eiern. Und Darzee wusste tatsächlich das Versteck. Nagaina legte ihre Eier vor drei Wochen im Melonenbeet ab, dicht bei der Mauer, dort wo den ganzen Tag die Sonne hinbrennt. Der Vogel erschrak: "Riki-tikki, du wirst doch nicht ihre Eier fressen?"
"Nein, eigentlich nicht, Darzee", antwortete der Mungo. Er befahl dem Vogel, Nagaina so lange abzulenken, bis er zum Melonenbeet gelaufen war. Und weil Darzee ein Vogelhirn hatte, mit nichts als Flausen im Kopf, und deshalb immer nur Platz für einen Gedanken. Im ersten Moment dachte er, dass es gemein wäre, die Kleinen zu töten. Aber seine Frau war vernünftiger. Sie wusste genau, wo Schlangeneier waren, gab es in kürzester Zeit auch ausgewachsene Schlangen. So überließ sie es ihrem Gatten, das Nest warm zu halten und flog vom Nest fort. Darzee ähnelte in gewisser Weise den Menschen.
Aber seine Frau flog vor Nagaina hin und her, flatterte aufgeregt und rief: "Oh, meine Flügel sind gebrochen. Der Junge hat einen Stein nach mir geworfen." Zur Bekräftigung ruderte sie noch verzweifelter mit ihren Flügeln herum. Doch Nagaina hatte ihr noch nicht verziehen, dass sie die Schlangen an den Mungo verraten hatten. Deshalb wollte sie den Vogel töten. Doch Darzees Frau war klug genug, der Schlange nicht in die Augen zu schauen. Dann wäre sie nämlich verloren gewesen.
Während dieser kurzen Zeit flitzte Rikki-tikki zum Rande des Melonenbeets. Dort entdeckte er fünfundzwanzig Eier, etwa so groß wie Eier von Junghühnern, aber mit einer weißen Haut umhüllt statt mit einer Kalkschale. Und durch die Haut hindurch konnte man bereits die winzigen zusammengerollten Brillenschlangen erkennen. Und Rikki-tikki wusste genau, dass so eine kleine Schlange sofort nach dem Ausschlüpfen in der Lage war, einen Menschen oder einen Mungo zu töten.
In Windeseile biss er die Spitzen der Eier ab und zerdrückte die jungen Nattern sorgfältig. Als schließlich nur noch drei Eier übrig waren, hörte er Darzees Frau kreischen: "Rikki-tikki, Nagaina ist zur Terrasse gekrochen und - komm schnell - sie will ihn töten!"
Rikki-tikki zerdrückte zwei weitere Eier und taumelte rücklings aus dem Melonenbeet und raste zur Terrasse. Dort saßen Teddy und seine Eltern beim Frühstück. Aber sie aßen nichts, sondern saßen wie zu Stein erstarrt da. Nagaina lag zusammengerollt neben Teddys Stuhl, in bequemer Bissweite. Sie wiegte sich hin und her und sang einen Triumphgesang.
"Bleib ruhig, Teddy!", flüsterte der große Mann verzweifelt. Da fegte Rikki-tikki auf die Terrasse und forderte Nagaina auf, mit ihm zu kämpfen. Sie reagierte sehr erhaben. Als Rikki-tikki aber sagte, sie solle sich umdrehen und nach ihren Eiern sehen …
… da drehte die große Schlange sich halb um und sah das Ei auf der Veranda liegen, das Rikki-tikki im Maul getragen hatte. "Ah!", zischte sie. "Gib es sofort her!" Als Nagaina erfuhr, dass dies das letzte Ei war, schnellte sie herum. Teddys Vater nutzte die Gelegenheit und zog den Jungen quer über den Tisch. Nun war Teddy vor der Schlange erst einmal sicher. Währenddessen versuchte die Schlange den Mungo zu bezirzen: "Gib mir das Ei, dann will ich fortgehen und niemals zurückkehren!"
"Ja, du wirst fortgehen und niemals zurückkehren. Weil, du wirst auf dem Abfallhaufen landen, neben Nag. Kämpf jetzt, große Witwe!" Und das taten sie auch. Bis Rikki-tikki das Ei beinahe vergessen hatte; es lag inzwischen alleine auf der Terrasse. Einmal rief er: "Beeile dich, der große Mann holt schon sein Gewehr. Kämpfe!" Doch in einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit schnappte sich Nagaina ihr Ei und flüchtete in Richtung Grasgestrüpp. Darzees Frau versuchte noch, die Schlange aufzuhalten, konnte sie aber nur kurz ablenken. Das genügte, dass Rikki-tikki noch ihren Schwanz erwischte, und dann mitsamt der Schlange in ein Erdloch hinuntergezogen wurde.
Nur sehr wenige Mungos, egal wie erfahren sie auch waren, sind daran interessiert, einer Brillenschlange in ihren Bau zu folgen. Rikki-tikki hatte keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte, hielt aber wild entschlossen fest und stemmte die Pfoten nach vorn, um sich im finsteren Erdreich abzustützen.
Als sich am Eingang des Lochs kein Grashalm mehr bewegte, begann Darzee ein herzzerbrechendes Klagelied zu singen. Als er gerade den rührseligen Höhepunkt erreichte, bewegte sich das Gras und Rikki-tikki schlüpfte aus dem Loch, von oben bis unten mit Erde bedeckt. Darzee blieb der letzte Ton direkt in der Kehle stecken.
"Es ist vorbei", sagte Rikki-tikki. "Die Witwe wird nie wieder herauskommen." Dann fiel der kleine Mungo erschöpft ins Gras und schlief den Rest des Tages. Als er wieder aufwachte, fingen alle Vögel im Garten an zu singen und alle Frösche quakten, denn Nag und Nagaina hatten Vögel wie Frösche gleich gern gefressen.
Als Rikki-tikki zum Haus kam, stürzte die ganze Familie heraus und weinte vor Freude. Am Abend aß Rikki alles auf, was ihm angeboten wurde, bis er fast platzte. Dann ging er auf Teddys Schulter zu Bett. Als die Eltern in der Nacht noch einmal hereinschauten, wachte Rikki-tikki auf, denn Mungos hatten einen leichten Schlaf. Er fragte sich, worüber sie sich jetzt schon wieder aufregten. Es waren doch alle Schlangen tot, und wenn nicht, dann wäre er ja noch da.
Rikki-tikki war so stolz auf sich, dass er fast platzte - und das mit Recht. Trotzdem wurde er nie eingebildet, sondern hielt weiterhin den Garten so in Ordnung, wie ein Mungo das kann: mit scharfen Zähnen und hohen Sprüngen, sodass sich keine einzige Brillenschlange jemals wieder über die Mauer wagte.
Nö, das haste mir nicht gesagt, das wüßte ich...du verwechselst mich da grad sicher! ^^
Aber schöne, interessante Geschichte... ;)
Das sagt mir grad absolut nix, echt nicht, wann soll das gewesen sein? dieses Jahr?? :D ...naja, vielleicht liegt die Vergesslichkeit auch an meinem "hohen" Alter mit beginnender Demenz oder ich hab zu wenig Schlaf :D (oder du verwechselst mich doch ^^)
Edit: Da hier keiner mehr postet, geh ich eben ins Bett!^^ Gute Nacht...und süße Träume!
gn8 ;)
Und lies mal die alten "Stöckchen" ;)
morjen.
@engel: war ja auch spät genug :)
Wunderschönen guten Morgen... alle ausgeschlafen? :D Ich irgendwie noch nicht!^^
Siehste...ich wußte es doch...persönlich haste es mir nie gesagt! :p
Mh...da mußte ich doch gleich mal gucken gehen!^^
Und...habs tatsächlich gefunden... http://www.hilfe-forum.eu/fun/193424...eckchen-2.html
Und wo bleibt eigentlich deine Antwort im aktuellen Stöckchen??? Schon im letzten(Ein-Wort-St.) hast du nicht geantwortet...tztztz.... :p
Ich habe nicht behauptert es dir persöhnlich gesagt zu haben. Ich sagte ich hab es dir gesagt.
Das ist auch der Fall da du das betreffende Stöckchen gelesen hast also wusstest du es doch ;)
Aber is ja auch egal ;)
Wenn es mal eine deutliche und direkte Aufforderung (mit Nicknennung) im Stöckchentread gibt und ich Zeit habe werde ich natürlich antworten.
alpha, ich bitte dich im namen aller user, dich an dem aktuellen stöckchen-spiel zu beteiligen :)