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Thema: Wie kann ich nun vorgehen?

  1. #1
    Unregistriert
    Gast Avatar von Unregistriert

    Wie kann ich nun vorgehen?

    Es hat mich einiges an Überwindung gekostet, meine Sorgen hier niederzuschreiben. Aber ich habe es geschafft und deshalb kommt hier mein Problem: Alles begann in der 6. Klasse, als eine neue Schülerin aus der Parallelklasse in meine Klasse kam. Ich war in eine der Gruppen unserer Klassengemeinschaft integriert. Die Schülerin war damals schon sehr unbeliebt und alle freuten sich kein bisschen als die Außenseiterin in unsere Klasse kommen sollte. Ich machte den "Fehler" sofort auf sie zuzugehen, was ich sonst noch nie gemacht habe.
    Nach und nach bemerkte ich wie sehr sie mich von den anderen abtrennte (nicht sie), sondern die Tatsache, dass ich mit einer Schülerin zusammen war, die die ganze Schule kannte und verachtet bzw. verhasst war. Also fing ich an wieder in den meisten Pausen mit den anderen zu spielen (damals spielten wir noch Räuber und Gendarm auf dem Schulhof) und schloss mich immer der Gruppe an, wenn wir eine Gruppenarbeit anstand. Meine "Freundin" fing daraufhin immer an zu weinen und das hatte natürlich Einfluss auf mich...

    Ich merkte wie ich immer mehr wie sie wurde und mich immer mehr von meinen Freunden entfernte... Es fing damit an das wir gegenseitig Verhaltensweisen des anderen übernahmen (Ich verbrachte sehr viel Zeit mit ihr). Ich traute mich immer weniger auf die anderen zuzugehen... Meine Geburtstagsfeier in der 7. Klasse war die letzte die ich feierte, meine beste Freundin aus der Grundschule lud mich nicht mehr ein (Ihr Geburtstag ist später als meiner.), ich wurde von einem Jungen dem ich recht nahe stand gefragt ob ich mit ihr befreundet bin, die Klasse gab uns einen gemeinsamen Spitznamen usw. ... Ich habe anfangs gedacht sie ist so wie ich, aber die se Fraundschaft zerstört mein Leben. Die ganze Schule mobbt sie und findet mich seltsam, selbst die 5. Klässler wissen Bescheid. ich will und kann so nicht weiter machen. Ich habe gedacht es ist meine Aufgabe mich um sie zu kümmern ... Drei Jahre lang habe ich das getan und nun ist es an der Zeit etwas für mich zu tun. Für mich ist das ein schwerer Schritt, aber ich muss mich entscheiden, eine wirklich feste und gute Freundschaft aufgeben oder wieder keine Probleme in der Gruppenarbeit und besser in der Klassengemeinschaft drin sein.
    ABER : Ich kann nicht verschleiern das meine Freundin auch manchmal mir gegenüber nicht ganz offen ist und das es unsere Klassengemeinschaft in einem Jahr nicht mehr geben wird wegen der Oberstufe, aber wir haben ja auch trotzdem noch viele Fächer zusammen.


    Die Außenseiterin macht mich zur Außenseiterin... Ich bin aber nicht ganz unbeteiligt in meiner Angst ignoriere ich die anderen, aber wenn ich in einer Gruppe bin weiß ich, dass es noch geht. Ich weiß nicht ob sie sagen das ich lustig bin, weil sie mich etwas seltsam finden. Einmal kann ich jedoch sagen das es nicht so war. Als sie krank war habe ich mich gut mit den anderen verstanden und sie haben mir gezeigt, dass sie mich zurückwollen (Ist eine Woche her oder zwei) . In einem Monat habe ich Geburtstag und mir bleibt die Wahl lade ich sie ein oder tue ich es nicht. Ich könnte wieder in die Gruppe zurück, ich würde von allen nicht mehr angestarrt werden, keine Angst mehr haben vor einer Gruppenarbeit... Aber was wird aus ihr als sie wiederkam nach dem sie krank war, war alles wie vorher, ich wurde ignoriert... Das zeigt mir sie wollen mich aber sie nicht in der Gruppe haben... Allein diesen Text zu verfassen hat mich stark gemacht. Ich werde es nicht so machen, wie bei einer Schülerin , die ich jahrelang gekannt und als meine große Schwester erlebt habe, ich hätte so gern nach neun Jahren gemeinsamer Schulzeit mich von ihr verabschiedet, bevor ich sie nie wieder sehen würde nach dem Abitur dieses Jahr... Ich hätte ihr so gerne Glück gewünscht, für ihr weiteres Leben, ich war so stolz auf sie ... Aber ich habe mich nicht getraut... Ich habe mich so schlecht gefühlt und ich habe mich gefragt warum Gott mir ein Leben geschenkt hat ... Ausgerechnet mir ... Aber dieser Gedanke hat mich stark gemacht ... Ein Leben ist doch das schönste Geschenk was man bekommen kann ... Und ich habe die Liebe gespürt ...


    Was soll ich tun, soll ich sie einladen und wie?
    Ich habe Angst davor, große Angst, bitte helft mir!

  2. #2
    Säule der Foren Avatar von blaustern
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    AW: Wie kann ich nun vorgehen?

    Für mich stellt sich die Frage, aus welchem Grund wird deine Freundin von der ganzen Schule ignoriert und gemobbt.
    Des Weitern solltest du dich entscheiden: Findest du, dass es sich hierbei um eine echte Freundin handelt, welcher du vertrauen kannst und der du auch persönliche Dinge anvertrauen kannst oder du nur das Gefühl hast, dass du ihr nur aus irgendwelchen Dingen helfen möchtest. Trifft der erste Punkt zu, so solltest du sie als Freundin akzeptieren, egal was die anderen Mitschüler davon halten und sie zu deinem Geburtstag einladen.
    Wer meint der irrt nie, der irrt.

  3. #3
    Unregistriert
    Gast Avatar von Unregistriert

    AW: blaustern

    Ehrlich gesagt treffen beide Punkte zu. Am Anfang habe ich es als meine Aufgabe angesehen, mich um sie zu kümmern. Frag mich jetzt nicht wieso... Früher war das auch schon so. Als ich noch ein Kind war habe ich mich auch immer um solche "Fälle" gekümmert und konnte nicht wirklich NEIN sagen. Aber als ich sie immer mehr kennengelernt habe, habe ich gemerkt das wir viel gemeinsam haben. Aus der anfänglichen "Mitleidsfreundschaft" wurde eine echte Freundschaft. Aber manchmal weiß ich nicht ob das wirklich echt ist und ob sie nicht nur so tut als ob. Wenn das nicht so ist haben wir sehr viel gemeinsam.

    Zu der Frage " Aus welchem Grund wird deine Freundin ignoriert und gemobbt? " kann ich dir nicht genau beantworten. Alle finden sie seltsam und ich glaube, dass es könnte daran liegen, dass ihre Familienkonstellation seltsam ist, das sie sehr verschlossen ist, sehr sensibel ist und sehr schnell weint, also verletzlich ist (früher jetzt nicht mehr so oft), sie keine Freunde hatte (früher in der 5. Klasse) und sie sehr häufig grinst und ihre Schadenfreude offen zeigt. Mehr kann ich dazu jetzt auch nicht sagen. Eigentlich finde ich es gemein so über jemanden zu schreiben bzw. zu sprechen, hinter dem Rücken des anderen, aber ich tue es jetzt trotzdem.

    Ich weiß nicht, ob ich mich so gut ausgedrückt habe, aber ich meinte mit SIE die anderen (meine alten Freunde). Ich könnte mich an meine ehemals beste Freundin anhängen (Sie ist mittlerweile in meiner alten Gruppe mit drin, weil es in ihrer alten nicht mehr so gut funktioniert hat) und wir kommen noch gut miteinander klar. Ich würde ihr die Wahrheit erzählen ( Meine Freundin weiß es schon - Die Außenseiterin ). Allerdings ist das so eine Sache... Es ist schwierig beides unter einen Hut zu bringen - Könnte ich mich teilen und in der Gruppe sein und mit ihr befreundet sein?
    Aber was, wenn das nicht klappt? Ich weiß genau wie das dann aussehen würde... Sie wäre wieder allein... Sie würde vielleicht die Schule wechseln, wie sie es einst fast getan hätte. Wäre sie durch mich nicht in meiner Klasse untergekommen, hätte sie die Schule gewechselt.
    Ich würde eine wirklich stabile Freundschaft verlieren... Die Gruppen lösen sich nach der gemeinsamen Schulzeit sehr oft von selbst auf... Und ich weiß das ich Freundschaften nicht so gut pflegen kann. Aber es würde mir mein Leben auf der Schule erleichtern und ich weiß, dass mein Selbstvertrauen langsam zurückkommen würde, dadurch das ich mich vor der Gruppe "beweisen" muss.

    Aber hassen mich dann die Lehrer dafür?


    Was soll ich jetzt GENAU tun?
    Es dauert nicht mehr so lange, bis ich Geburtstag habe...
    Ich hoffe auf konkrete Lösungsvorschläge.

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