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Wenn der Kunde zum Entwickler wird ? Unternehmen setzen bei Produktneuheiten auf Open Innovation
Stuttgart - Wohl kein Unternehmen in Deutschland und darüber hinaus würde sich gerne mangelnde Kundenorientierung vorwerfen lassen. Auf der Geschäftsagenda wird der Orientierung an Bedürfnissen und Wünschen der Kunden zumindest mit Worthülsen breiter Raum eingeräumt. Die Wirklichkeit aber sieht erheblich anders aus, wie unter anderem Zukunftsforscher Matthias Horx weiß. Für ihn orientieren sich Produktneuheiten in den wenigsten Fällen tatsächlich am Verbraucher: ?Viele Innovationen werden nicht aus der Kenntnis von Kundenbedürfnissen oder einem echten Kreativitätsprozess heraus entwickelt, sondern nur, um mehr Regalfläche zu belegen oder bei einem oberflächlichen Trend auch noch dabei zu sein. Dabei kommt dann Wellness-Wurst heraus oder Zahncreme mit grünem Tee?, erklärt er gegenüber der Zeitschrift Absatzwirtschaft http://www.absatzwirtschaft.de. Neue Produkte und Innovationen seinen in der Regel ?nur verquirlte Diversifikationen des Vorhandenen oder Scheininnovationen.? Das wusste schon der österreichische Ökonom Josef A. Schumpeter. ?Die allermeisten Erneuerungen, die wir früher oder später überrascht oder erstaunt als solche begreifen, existieren längst. Nur ein kleiner Bruchteil ist wirklich neu. Das Allermeiste ist eine Rekombination aus vorhandenen Ideen und Produkten."
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