![]()
Der Elektronikriese Siemens präsentierte bereits am gestrigen Montag auf der Messe CommunicAsia in Singapur drei neue Mobiltelefone mit den Bezeichnungen CL50, A50 sowie C55.
Mit dem CL50 wollen die Münchener ihr erstes Klapp-Handy auf den Markt bringen, zumindest vorläufig aber nur in Asien. Das Gerät hat ähnlich wie einige Modelle von Samsung zwei Displays -- ein außen auf der Klappe angebrachtes sowie ein "großes" in der Innenseite der Klappe. Das Gerät wiegt 73 Gramm und soll speziell "modebewusste Kunden" ansprechen. Anders als bei den von Sony Ericsson gerade angekündigten Geräten handelt es sich beim CL50 nur um ein Dualband-Handy für GSM-900 und -1800-Netze. 1900-er GSM-Frequenzen, die zum Beispiel in den USA vorhanden sind, kann es nicht nutzen. Zu den weiteren Eckwerten gehören mehrstimmige Klingeltöne, ein WAP-Browser oder auch die Kurznachrichten-Kommunikation gemäß dem etwas aufpolierten Enhanced Messaging Service, mit dem sich nicht nur Kurztexte sondern auch Bildchen und Töne übertragen lassen. Der Preis soll im oberen Segment liegen, so Siemens.
Das Modell A50 zeichnen laut Siemens "einfache Funktionen, lange Standby- und Sprechzeiten und ein kompaktes Design" aus -- es soll auf Einsteiger zugeschnitten sein. Wer gerne via SMS kommuniziert, kann neben extralangen SMS-Nachrichten (bis zu 760 Zeichen gegenüber 160 bei normalen SMS-Texten) auch Dokumente im EMS-Format versenden. Das Gerät wiegt 95 Gramm und hat ein Volumen von 84 cm3.
Eine Calling Faces genannte Funktion erlaubt es, Telefonbucheinträgen Bilder zuzuordnen. Wenn bei eingehenden Anrufen die Nummer übermittelt wird, blendet das Gerät das ausgewählte Bild im Display ein. Allerdings muss man digitale Vorlagen zunächst auf das Siemens-Portal laden, sie dort in passende Bitmaps wandeln und per SMS ans Handy zurücksenden lassen. Der Akku soll Standbyzeiten von über zehn Tagen und Sprechzeiten von maximal fünf Stunden bescheren. Das A50 kommt voraussichtlich ab Oktober 2002 zum "Einsteigerpreis" in den Handel.
Das C55 (siehe Bild) kann beliebige Geräusche oder Stimmen aufnehmen und sie als "Klingelton" verwenden. Die eingebauten Klingeltöne des C55 sind 16-stimmig und klingen laut Hersteller wie "echte Instrumente". Weitere Klingeltöne aber auch Spiele und Java-Anwendungen, etwa ein Instant-Messaging-Programm, lassen sich nachträglich aufs Handy laden. Mit Spielen sowie wechselbaren Gehäuseschalen zielt Siemens wie auch schon zuletzt Ericsson auf die Fashion&Fun-Kundschaft. Neu ist, dass zu den ClipIt genannten Gehäusen auch "selbstleuchtende" gehören -- hält man sie ins Licht, glimmen sie im Dunkeln eine Weile weiter.
Auch das C55 kann überlange SMS- oder EMS-Nachrichten absondern. Eingebaut ist ferner ein WAP-Browser, der Mini-Internet-Seiten gemäß der WAP-Version 1.2.1 lesen und darstellen kann, sowie ein GPRS-Modem, das mit bis zu vier gebündelten Empfangskanälen maximal 53,6 KBit/s laden sowie mit einem Kanal bis zu 13,4 KBit/s senden kann. Auch das C55 kann Telefonbucheinträgen Fotos zuordnen. Wie beim A50 muss man jedoch digitale Vorlagen vom Portal des Anbieters aufbereiten lassen. Das C55 wiegt 80 Gramm. Siemens verspricht bis zu 250 Stunden Standbyzeit und maximal 6 Stunden Sprechzeit. Es soll ab September erhältlich sein.






