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Thema: Hilfe, soziales Problem :-\

  1. #1
    Unregistriert
    Gast Avatar von Unregistriert

    Böse Hilfe, soziales Problem :-\

    Ja, die Sache ist die: Ich bin nach der elften Klasse vom Gymnasium runter, habe somit einen Realschulabschluss (Bayern...) und möchte im September 2007 meine Ausbildung beginnen.

    Nun wohne ich bei meinem Vater in der Wohnung, allerdings kommt es täglich zu Streitereien und er hat mir nun auch noch den Geldhahn zugedreht.

    Ich bin seit Wochen auf der Suche nach einem Job, um die Zeit bis zur Ausbildung zu überbrücken, allerdings habe ich bisher noch nichts gefunden (ich bewerbe mich täglich!).

    Nun, gibt es irgendwie eine Möglichkeit, an eine eigene Wohnung (1Zimmer) ranzukommen, ohne viel Geld zu haben? Gibt es da staatliche Programme?

    Denn dann bin ich a) von meinem Vater weg und b) kann mich dann in aller Ruhe auf die Jobsuche und meine kommende Ausbildung konzentrieren.

    Weiss jemand von euch Rat?


    (Btw: wohne in München)

  2. #2
    mimogu
    Gast Avatar von mimogu

    AW: Hilfe, soziales Problem :-\

    Hallo du Lieber,

    es ist zwar schon ein weilchen her, dass du diese Frage gestellt hast aber ich schreibe die Antwort mal für andere die das gleiche Problem haben.

    Also es gibt "betreutes wohnen", welches vom Staat gestellt wird.
    Und du kannst, soweit ich weiss, bis zu einem gewissen Alter auch freiwillig in ein Kinderheim.
    Ich weiss nicht genau wie das rechtlich ist, ob dein Vater dich da einfach wieder rausholen darf. Aber wenn es zu schlimm zu Hause ist läufst du einfach wieder hin, irgendwann wird er es schnallen. Falls er dich mit Gewalt zu hause festhält macht er sich strafbar und du kannst die Polizei rufen oder aus dem Fenster um hilfe schreien.

    Stubenarrest ist nur eins, wenn alle Türen nach draussen NICHT abgeschlossen werden!
    Ansonsten ist es eine Freiheitsberaubung. Da spielt allerdings das Alter eine entscheidende Rolle. Bei Kleinkindern z.B. ist dies natürlich als Schutz total legitim.

    Für Kinderheim und "betreutes wohnen" gilt: Je schlimmer es zu hause bei euch zugeht, desto grösser sind die Chancen, dass ihr diese Unterstützung bekommt.

    Wenn Dir Dein Vater nur den Geldhan zugedreht hat, wird das nicht reichen um wo anders kostenlos wohnen zu dürfen. Wenn es aber immer wieder schwere Auseinandersetzungen zwischen euch gibt, kannst du das dem Jugendamt auch ruhig (dramatisch) erklären, dass es dich schwer belastet.

    Entweder seelisch, körperlich oder beides. Aber niemals lügen!
    Das musst du auch nicht, denn was für den einen nicht so schlimm ist, ist für den anderen die Hölle. Und dann sagst du einfach, dass es für dich ganz, ganz schlimm ist. Du kannst sie auch anflehen, dass sie dich bitte nicht wieder zurückschicken sollen.

    Falls du erstmal wieder zurückgeschickt wirst, es aber nicht aushälst, kommst du einfach mit verheulten Augen immer und immer wieder zum Jugendamt. Irgendwann müssen sie dir helfen.

    Hier aber noch der Fairness halber. Wenn du das nur machst um kostenlos wohnen zu dürfen, reitest du Deinen Vater (Eltern) in grosse Schwierigkeiten. Es wird eine Akte über deinen Vater angelegt und ich weiss nicht in wie weit diese Akte für manche ersichtlich ist.

    Falls dein Vater (eure Eltern) z.B. jemals ein Kind adoptieren möchte, kannst du davon ausgehen, dass er (sie) es nicht mehr dürfen.

    Mache diesen Schritt also wirklich nur dann, wenn es für dich auch wirklich schlimm zu hause ist.

    Also, das Sozialamt bzw. das Jugendamt ist für so etwas zuständig.

    Ach so, falls du schon Volljährig bist und dich etwas zu Gott zieht, kannst du auch in ein Kloster. Dort musst du allerdings nach deren Regeln Leben. Ist aber vielleicht besser als mit 18 Jahren noch die schlimmsten Sachen mit sich machen zu lassen...

    "thunaraz" bitte korriegiere mich, falls etwas nicht stimmt

    Alles LIEBE
    Michael

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