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Thema: Testbericht und Technische Daten Trium 110

  1. #1
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    Idee Testbericht und Technische Daten Trium 110

    Testbericht und Technische Daten Trium 110





    Trium 110 - Nichts zum Rätselraten



    Trium 110







    Positiv am Trium 110: geringes Gewicht, kleiner Preis



    Negativ am Trium 110: kein Terminkalender, fummeliger Netzstecker





    Ich habe eine Vorliebe für Quizfragen. Hier ist eine: Wer rüstetet seine Mobiltelefone schon längst mit mehrstimmigen Klingeltönen aus, als die Konkurrenz akustische Umweltverschmutzung noch einstimmig betrieb?



    Kleiner Tipp: Es ist der gleiche Hersteller, der das erste Handy mit Farbdisplay in Deutschland auf den Markt brachte.



    Na? Bei so manchem Fan von Nokia, Sony und Siemens wird das Erstaunen groß sein, wenn er die Auflösung erfährt: Es war Mitsubishi.



    Der japanische Konzern hatte lange Zeit mit der Marke "Trium" einen kleinen aber feinen technologischen Vorsprung vor den Mitbewerbern und bot gleichzeitig ein Paradebeispiel dafür, wie wenig das nützen kann, wenn man nicht wie Nokia geballte Marketingpower nutzt, um seine Produkte in die Läden zu drücken.





    Kaufanreiz zum Trium 110:





    So wirkte auch die Werbeaktion, aufgrund der ich mein derzeitiges Handy kaufte, merkwürdig hilflos: Ein Trium 110 plus Walkman(!!) für schlappe 99 Euro - ohne Karten- und Vertragsbindung. Mal im Ernst, der Digitalkamera- und Mp3-Player-verwöhnten Handyklientel entlockt ein Walkman doch kaum noch ein Arschgrinsen. Der Preis von 99 Euro allerdings für ein freies Handy an sich war unschlagbar und hätte keiner weiteren Promotion gebraucht.



    Mein Lieblingsbär ist schon lange Trium-Fan und von ihm wusste ich, dass Mitsubishi zwar unscheinbare, in Ausstattung und Preis-Leistungs-Verhältnis aber kaum zu schlagende Handys verkauft. Außerdem brauchten wir beide gerade sowieso einen neuen Kommunikator. Er hatte seinen wieder mal verloren, seit Monaten war ich angenervt, dass ich keine Kontrollanrufe machen konnte.



    Bei meiner alten Möhre wiederum war der Akku fertig. Immer öfter gab es Anrufe wie "Hallo Sascha, lange nichts mehr gehö...". Schließlich war das Design des Trium 110 in Blau und Silber für Trium-gewohnte Augen sehr vertraut. Der Fall war also klar. Schulterzuckend schlugen wir kurzentschlossen zu. (Braucht jemand zwei unbenutzte Walkmänner?)





    Ausstattung des Trium 110:






    Um es gleich vorweg zu nehmen. Das Trium 110 ist alles andere als State-of-the-Art. Kein Farbdisplay, kein GPRS, keine Kamera und kein MP3-Player hat das Trium 110. Alles das wollte ich weder besitzen noch dafür zahlen. Wichtiger war mir eine ordentliche Grundausstattung des Trium 110. Grafisches Display (wenn auch monochrom), Internet per WAP (braucht eigentlich keine Sau), Vibrationsalarm und Trium-typische polyphone Klingeltöne, die diese Bezeichnung auch verdienen. Die normalen Telefonfunktionen wie Kurzwahl, zwischen mehreren Anrufern umschalten etc. sind natürlich im Trium 110 vorhanden und verdienen hier keine weitere Erwähnung.



    Inzwischen Standard ist es wohl auch, dass man verschiedenen Anrufergruppen Symbole und Klingeltöne zuordnen kann. Bei den Tönen hat das Trium 110 aber einen großen Rückschritt gemacht. Lediglich zwischen Nummern auf SIM-Karte und internem Telefonbuch kann man beim Trium 110 akustisch unterscheiden. Die erste Enttäuschung vom Trium 110 . Das konnten frühere Triums aber schon besser!



    Der interne Speicherplatz des Trium 110 reicht lediglich für 10 SMS, was ich am Trium 110 auch nicht mehr ganz zeitgemäß finde.



    Die zweite Enttäuschung das Trium 110 musste ich hinnehmen, als ich die erste Geburtstagserinnerung im Trium 110 einspeichern wollte. Ich bin ein großer Geburtstagsvergesser und dabei wird es wohl leider auch bleiben. Das Trium 110 bietet keinen Terminkalender, sondern lediglich einen Wecker, bei dem man kein Datum angeben kann.



    Praktisch für Eintagsfliegen ("Oh Mechthild hat um 23 nach Geburtsminute, schnell ins Handy einspeichern, bevor ich es vergesse"). Aber für mich doch eine starke Einschränkung im Gebrauchswert des Trium 110 .

    Nachbessern, Trium 110 !



    Den Währungsrechner des Trium 110 hätte man sich stattdessen schenken können, dort kann man nämlich nur eine einzige Währung speichern. Und bevor ich die Umrechnungskurse dort im Trium 110 eingetippt habe, hab ich die Konvertierung mit dem eingebauten Taschenrechner des Trium 110 dreimal erledigt. Urteil: überflüssig.



    Sehr nützlich finde ich die eingebaute Freisprecheinrichtung des Trium 110. Telefonieren beim Haarewaschen oder Kuchenbacken ist also kein Problem mit dem Trium 110.



    Außerdem werden zwei Spiele im Trium 110 mitgeliefert. Recht witzige Denkspiele im Trium 110, die Levelzahl ist allerdings begrenzt. Dafür sind sie sehr gut zu bedienen und bieten eine zweckmäßige Grafik. Selbstverständlich ist das nicht, ich erinnere mich noch mit Grauen an pixelgroße Minenfelder bei Minesweeper auf dem Siemens M35. Eine Funktion um neue Zeitvertreiber herunter zu laden gibt es auf dem Trium 110 nicht – vermisse ich auch nicht.






    Dienste des Trium 110:





    Nach einer umständlichen Anmeldeprozedur mit dem Trium 110 bei www.mitsubishi-telecom.com kann man sich vorgegebene Klingeltöne auf das Trium 110 runterladen. Beeindruckt von der großen Auswahl gab ich auch sogleich meine Daten her. Ernüchterung stellte sich ein, als ich mich dann einloggte. Von der großen Auswahl waren fast nur noch Nationalhymnen fürs Trium 110 übrig (ich wollte schon immer mal damit protzen, die von Nigeria pfeifen zu können). Ich vermute mal, dass das was mit Urheberrechten zu tun hat, aber leicht veralbert komme ich mir von der eingeschränkten Auswahl zum Trium 110 schon vor.



    Außerdem kostet jeder Download zum Trium 110 so genannte Credits, von denen man bei der Registrierung 20 Stück gut geschrieben bekommt. Woher man neue bekommt, wenn die verbraucht sind, habe ich bisher aber nicht herausfinden können. Sehr groß sind die Anreize zum Download fürs Trium 110 aber sowieso nicht – siehe oben. Meiner Meinung nach hat das Trium 110 hier noch einiges an Erfolgsreserven.



    Ein bemerkenswertes Detail, laut der Webseite beherrscht das Trium 100 EMS – der erstaunte Käufer wird aber bei der Lektüre des Handbuchs zum Trium 110 feststellen, dass das nur beim Trium 110 p (!) möglich ist.





    Akkulaufzeit des Trium 110:





    Wichtiges Kaufkriterium ist für mich die Akkulaufzeit des Trium 110 gewesen. Der Hersteller gibt 180 Stunden Stand-by und drei Stunden Gesprächszeit zum Trium 110 an. Bei solchen Angaben muss man ja vorsichtig sein, da sie oft unter Laborbedingungen entstanden und wahrscheinlich auch noch munter hochgeschwindelt sind. In der Praxis komme ich mit dem Trium 110 auf einen Aufladezyklus von rund 5 Tagen, in denen ich weniger als 10 min telefoniere und maximal 10 SMS geschrieben habe (Ja, ich bin ein Telekommunikationsmuffel). Das ist kein Spitzenwert für das Trium 110, aber für mich als Wenigtelefonierer völlig akzeptabel.



    Zum Strecken der Laufzeit des Trium 110 kann man die praktische Zeitschaltuhr nutzen, die das Trium 110 zu einer bestimmten Uhrzeit regelmäßig aus- und später wieder angehen lässt, beispielsweise über Nacht. Allerdings muss man nach dem selbstgetätigten Anschalten des Trium 110 auf jeden Fall wieder den PIN des Trium 110 eingeben, was zwar sicherer ist, aber wiederum den Gebrauchswert des Trium 110 etwas einschränkt. Denn wenn ich den PIN des Trium 110 vergesse, ist das Handy zwar eingeschaltet, aber nicht empfangsbereit.



    Gewöhnungsbedürftig fand ich anfangs, die großzügige Auslegung des Status "Akku leer" beim Trium 110. Wenn das Warnzeichen des Trium 110 aufblinkt, hält das Trium 110 locker noch mal anderthalb Tage im Stand-by durch, mehrere Telefongespräche sind mit dem Trium 110 noch möglich. Einerseits ist es gut rechtzeitig gewarnt zu werden, andererseits: wird so der Nutzer nicht dazu erzogen, den Hinweis zu ignorieren? Was nützt die Warnung wenn ich dann doch nicht weiß, wann der Akku des Trium 110 nun wirklich schlapp macht? Vielleicht sollte Mitsubishi die Einstellung des Trium 110 noch mal überdenken. Eine etwas straffere Interpretation würde ich mir hier beim Trium 110 wünschen. Ebenso hilfreich wäre auch eine Schutzschaltung gegen Überladen des Trium 110. So habe ich nämlich schon mal ein Handy kaputt gemacht.





    Design des Trium 110:





    Das Metallicblau und Silber der Front des Trium 110 machen einen recht edlen Eindruck. Insgesamt wirkt das Gehäuse des Trium 110 durch ein paar Designtricks schlanker als es ist (und dabei ist es wirklich kein Klotz). Die Wirkung des Trium 110 wird unterstützt von dem geringen Gewicht (90 g) des Trium 110, durch das sich Trium-Handys schon immer auszeichneten. Etwas aus dem Rahmen fallen die Menüknöpfe des Trium 110 und das Steuerkreuz des Trium 110 in der Mitte, die etwas billig wirken. Nichtsdestotrotz erfüllen sie ihre Funktion für das Trium 110 mit deutlichem Druckpunkt gut.



    Einer der großen Schwachpunkte des Triums-Designs war für mich von jeher die Gestaltung des Netzsteckers. Das Ding ist so winzig! Um die richtige Einsteckrichtung herauszufinden, muss man schon zweimal hinschauen. Ein winziges Trium-Symbol auf dem Stecker - zu allem Überfluss auch noch lediglich eingeprägt statt farblich hervorgehoben - ist die einzige Orientierungshilfe. Dazu kommt, dass der Stecker derart schwergängig ist, dass ich jedes Mal beim Ankoppeln denke: "Jetzt zerreißt's was". Ausgesprochen ungünstige Lösung, ihr Herren Ingenieure!



    Auch beim Handbuch des Trium 110 hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert. An der Vollständigkeit habe ich zwar nichts zu bemängeln, das lieblose Layout zum Trium 110 ist hingegen nahe an der Katastrophe. Das habe ich schon wesentlich besser gesehen.







    Intermezzo des Trium 110:





    Die Tage des stillen Glanzes von Trium-Handys sind wohl vorbei. Einst baute Mitsubishi unscheinbare, aber gute Handys, die Nokia&Co immer eine Nasenlänge voraus und dabei erstaunlich preiswert waren. Vom einstigen Technologieführer ist nicht mehr viel geblieben, denn man hat es nicht geschafft, den Vorsprung auch in Verkaufszahlen umzusetzen. Ihr Marketing-Know-how haben die Trium-Manager vermutlich in einem Abendkurs an der Volkshochschule gelernt. Nach einem kurzen Aufbäumen und einem viel versprechenden Handy mit Farbdisplay Anfang vergangenen Jahres sind Triums mittlerweile fast völlig aus den Läden und dem Bewusstsein der Kunden verschwunden. Wirklich schade. Hierzu zählt auch mit Sicherheit das Trium 110.





    Fazit des Trium 110:





    Umso erstaunter war ich, als ich im Dezember 2002 das Trium 110 für unter 100 Euro ohne jegliche Provider-Bindung fand. Genau das, was ich suchte! Dabei bietet das Trium 110 gewohnt gute Trium-Qualität, auch wenn das Trium 110 den neuesten Modellen technisch ungefähr zwei Generationen hinterher hinkt. Ich als Wenigtelefonierer vermisse dabei nur wenige Funktionen wie Terminkalender, die Definition verschiedener Anrufergruppen mit eigenen Klingeltönen und einen Überladeschutz für den Akku beim Trium 110.




    Positiv hervorheben kann ich das Design, das Gewicht, ein gut lesbares und übersichtliches einfarbiges Display und den niedrigen Preis des Trium 110. Die Laufzeit des Akkus des Trium 110 ist nicht wirklich überragend, aber ordentlich.


    Wirklich negativ aufgefallen ist mir nur die ungünstige Gestaltung des Ladegerätesteckers des Trium 110. Kleinere Schwächen wie das unübersichtliche Handbuch und kleiner SMS-Speicher kann man für den geringen Preis des Trium 110 hinnehmen.




    Meine Einschätzung: Das Trium 110 ist sehr gut geeignet für Wenigtelefonierer, die keine Kamera und keine MP3-Spieler für die fernmündliche Kommunikation brauchen oder als Zweithandy.








    Bewertung des Trium 110:







    Technische Features: ++


    Empfangs -und Sendeleistung: +++


    Bedienerfreundlichkeit: ++


    Standby-Zeit: ++


    Design: ++


    Bedienungsanleitung: ++


    Preis-/Leistungsverhältnis: +++


    Gesamtergebnis: ++










    ++++/ausgezeichnet, +++/gut, ++ befriedigend, +/nicht zufrieden stellend















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