Arbeitslos - was nun?
Tipps für die sinnvolle Nutzung der erzwungenen Auszeit
4,7 Millionen Arbeitslose – das ist die große Horrormeldung dieser Tage. Mehr als jeder/jede Zehnte ist in Deutschland mittlerweile ohne Job. Ein Ende der Misere ist momentan nicht in Sicht. Doch das ist kein Grund, zu verzweifeln. Es gibt durchaus viele sinnvolle Tätigkeiten, die man in der arbeitslosen Zeit unternehmen kann und die nicht immer mit vielen Kosten verbunden sein müssen.
Leider können wir nicht garantieren, dass Ihnen unsere Tipps zu einem neuen Job verhelfen, aber sie können diese schwierige Zeit für Sie etwas angenehmer gestalten. Und wenn Sie die arbeitslose Zeit sinnvoll nutzen, dann springt vielleicht auch bald eine neue, bessere Stelle für Sie heraus.
Fangen Sie an, gesund zu leben
Nie ausgeschlafen, lange Pendelfahrten zur Arbeitsstelle, Koffein in Massen, hektisches Mittagessen, reihenweise Überstunden – all das können und sollten Sie nun erst einmal hinter sich lassen. Fangen Sie wieder damit an, sich auszuschlafen – was nicht heißt, dass Sie bis mittags im Bett liegen sollten -, lassen Sie den Kaffee am Nachmittag weg (eine Tasse Rooibostee schmeckt sowieso viel besser) und schränken Sie Ihren Süßigkeiten-Konsum ein. Der kommende Frühling ist genau die richtige Zeit, um wieder mit dem Ausdauersport zu beginnen, sei es nun Jogging, Radfahren oder Schwimmen. Versuchen Sie auch, wieder regelmäßig und gesund zu kochen und zu essen – die Ausrede "Fertig-Nahrung wegen Stress" zählt nicht mehr. Schon bald werden Sie sich, obwohl Sie arbeitslos sind, wesentlich besser und selbstbewusster fühlen. Mit diesem neuen, gestärkten Selbstbewusstsein können Sie im nächsten Vorstellungsgespräch punkten. Weitere Informationen finden Sie unter
www.lifeline.de.
Was wollen Sie?
Eine Zeit ohne feste Arbeitsstelle bietet sich dazu an, über seine Möglichkeiten, Fähigkeiten, Wünsche und Ziele nachzudenken. Überlegen Sie sich, ob Sie es sich vorstellen könnten, auch in einer anderen Branche zu arbeiten. War da nicht mal ein Praktikum damals im Studium? Erkundigen Sie sich beim zuständigen Arbeitsamt, ob Ihnen eventuell eine Fort- oder Weiterbildung gezahlt wird. Wollen Sie wieder in dem Bereich einsteigen, in dem Sie zuvor auch gearbeitet haben, so sollten Sie über eine sinnvolle Zusatzqualifizierung nachdenken. Das kann eine Sprache sein, ein neues Computerprogramm, BWL-Kenntnisse oder die Beschäftigung mit angrenzenden Berufsfeldern. Auf jeden Fall sollten Sie über Ihre Ortsgebundenheit nachdenken und überlegen, ob Sie sich auch ein Leben und Arbeiten in einer anderen Stadt oder einem anderen Land vorstellen könnten.
Verhindern Sie Isolation
Arbeitslos sein bedeutet nicht, komplett von der Arbeitswelt ausgeschlossen zu werden. Vielmehr sollten Sie unbedingt darauf achten, mental in Ihrem Job drin zu bleiben, damit Sie fit für den Wiedereinstieg sind, wenn sich die Möglichkeit bietet. Wichtig ist vor allem, dass Sie Ihre Kontakte pflegen. Lassen Sie den Faden zu den ehemaligen Kollegen nicht vollständig abreißen, vielleicht hat bald jemand einen guten Tipp für Sie. Auch wenn Sie nun sehr auf Ihren Geldbeutel schauen müssen: Bleiben oder werden Sie Mitglied in Gewerkschaften oder beruflich relevanten Vereinen, gehen Sie auf interessante Veranstaltungen und akquirieren Sie neue Arbeitgeber auf Messen. So verhindern Sie, dass Sie plötzlich nicht nur ohne Job, sondern auch noch isoliert dastehen. In harten Zeiten klingelt garantiert niemand an Ihrer Haustüre und bietet Ihnen den Traumjob an!
Wertvolle Unterstützung können Sie auch in sogenannten "Erfolgsteams" finden. In diesen Teams schließen sich Menschen zusammen, die das gleiche Ziel wie Sie haben, nämlich die Arbeitssuche. Dabei geht es nicht um eine bloße Selbsthilfegruppe, sondern darum, sich gegenseitig zu motivieren, die persönlichen und beruflichen Ziele systematisch anzugehen. Weitere Informationen finden Sie unter
www.zeitzuleben.de.