Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen ist eine häufige allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit gegen die Eiweißkomponenten von bestimmten Pollen beruht. Pollen gelangen während der Gräser- und Baumblüte in die Luft. Sie bewirken an den Schleimhäuten der Atemwege, der Nase und den Augen eine allergische Reaktion.
Die allergische Reaktion ist auf Allergene zurückzuführen (s. Grafik: rot), die sich an bestimmte weiße Blutkörperchen im Körper binden (blaue Punkte). Diese Bindung gibt bestimmte Stoffe ab (Histamin), die die typischen Beschwerden einer Allergie auslösen. Dazu gehören unter anderem tränende Augen, eine laufende Nase, Asthma und rote Hautbereiche.
Wie entsteht Heuschnupfen?
Heuschnupfen entsteht auf Grund einer angeborenen Neigung zur Überreaktion gegenüber bestimmten Substanzen, die in der Umwelt auftreten. Diese allergische Reaktionsbereitschaft kann vererbt werden.
Beim allerersten Kontakt mit Pollen (Allergen) wird der Allergiker sensibilisiert. Er entwickelt ein verändertes Reaktionsmuster gegenüber dem Allergen. In Zukunft werden beim Kontakt mit diesen Pollen körpereigene Substanzen (zum Beispiel Histamin) freigesetzt, die Symptome eines Heuschnupfens und/oder einer Konjunktivitis hervorrufen
Heuschnupfen
Dr. med. Angela Schelling, Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Was ist Heuschnupfen?
Heuschnupfen ist eine häufige allergische Erkrankung, die auf einer Überempfindlichkeit gegen die Eiweißkomponenten von bestimmten Pollen beruht. Pollen gelangen während der Gräser- und Baumblüte in die Luft. Sie bewirken an den Schleimhäuten der Atemwege, der Nase und den Augen eine allergische Reaktion.
Die allergische Reaktion ist auf Allergene zurückzuführen (s. Grafik: rot), die sich an bestimmte weiße Blutkörperchen im Körper binden (blaue Punkte). Diese Bindung gibt bestimmte Stoffe ab (Histamin), die die typischen Beschwerden einer Allergie auslösen. Dazu gehören unter anderem tränende Augen, eine laufende Nase, Asthma und rote Hautbereiche.
Weitere Auslöser einer Allergie sind u. a.:
Tierhaare oder -schuppen
Hausstaubmilben
Nahrungsmittel
Insekten
Wie entsteht Heuschnupfen?
Heuschnupfen entsteht auf Grund einer angeborenen Neigung zur Überreaktion gegenüber bestimmten Substanzen, die in der Umwelt auftreten. Diese allergische Reaktionsbereitschaft kann vererbt werden.
Beim allerersten Kontakt mit Pollen (Allergen) wird der Allergiker sensibilisiert. Er entwickelt ein verändertes Reaktionsmuster gegenüber dem Allergen. In Zukunft werden beim Kontakt mit diesen Pollen körpereigene Substanzen (zum Beispiel Histamin) freigesetzt, die Symptome eines Heuschnupfens und/oder einer Konjunktivitis hervorrufen.
Welche Symptome treten auf?
Niesattacken mit starker wässriger Sekretion
Bindehautentzündung (Konjunktivitis) mit juckenden, geröteten und tränenden Augen
Juckreiz der Schleimhäute
Asthma-Anfälle
Jahreszeitlicher Zusammenhang:
Frühjahrs-Heuschnupfen: Pollen von Bäumen (zum Beispiel Birke, Erle, Hasel, Ulme usw.)
Sommer-Heuschnupfen: Gräserpollen
Herbst-Heuschnupfen: Kräuterpollen, besonders Beifuss; Schimmelpilzsporen
Ganzjahres-Heuschnupfen: Hausstaubmilben und Schimmelpilze (Sporen)
In der Regel entwickelt sich Heuschnupfen bereits in der Kindheit. Im Verlauf der Erkrankung kann ein so genannter "Etagenwechsel" auftreten. Das bedeutet, dass die Erkrankung auf die Lunge übergreift. Dies führt zu allergischem Asthma. Heuschnupfen sollte vom Arzt diagnostiziert und behandelt werden. Wird die Erkrankung früh genug erkannt und behandelt, kann die Entstehung eines allergischen Asthmas verhindert oder zumindest hinausgezögert werden.
Was können Sie selbst tun?
Leider hilft in manchen Fällen nur die Flucht vor den Pollen. Mit Hilfe eines Pollenflugkalenders oder dem Pollenwarndienst lässt sich feststellen, wann bestimmte Pollen fliegen. An sonnigen, windreichen Tagen sollten Sie dann den Aufenthalt im Freien, besonders auf Wiesen und Feldern meiden. Zusätzlich sollten Sie täglich die Haare waschen und Ihre Kleider, in denen sich Pollen befinden können, nicht im Schlafzimmer aufbewahren. Nachts empfiehlt es sich, bei geschlossenem Fenster zu schlafen.
Unter Umständen müssen Sie sich bei einr Tierhaarallergie von Ihrem Haustier trennen. Bei einer Hausstaubmilbenallergie sollten Sie Ihre Matratzen und das Bettzeug mit einer milbendichten Hülle überziehen und auf Teppiche und sonstige Staubfänger verzichten.
Wie behandelt man Heuschnupfen?
Mit den neuesten Therapien gegen Heuschnupfen kann man die Allergie gut in den Griff bekommen.
MitMastzellstabilisatoren kann man Heuschnupfenbeschwerden vorbeugen. Sie müssen regelmäßig angewendet werden. Gegen akute Beschwerden sind sie kaum wirksam.
Antihistaminika wirken schnell. Sie lindern Niesen und Jucken sofort. Bei andauernden Beschwerden kann man sie auch dauerhaft zur Vorbeugung verwenden. Neuere Antihistaminika machen kaum noch müde.
Kortisonpräparate wirken stärker, aber nicht so schnell wie Antihistaminika. Die Kortison in Augentropfen und Nasensprays hat kaum Nebenwirkungen, da man diese Medikamente praktisch nur von außen aufträgt.
In manchen Fällen wird der Arzt eine Hyposensibilisierung vorschlagen. Dabei wird unter ärztlicher Aufsicht über mindestens drei Jahre hinweg eine bestimmte Menge des Stoffes unter die Haut gespritzt, der die allergische Reaktion auslöst. Der Körper soll sich dadurch an das Allergen gewöhnen.
Abschwellende Nasentropfen, wie man sie auch bei Erkältungskrankheiten verwendet, sind für Allergien nicht geeignet. Denn Antiallergika müssen auch bei Langzeitanwendung gut verträglich sein. Doch bereits nach 10 Tagen kann die Nase von abschwellenden Nasensprays abhängig werden.