Testbericht und Technische Daten NEC N341i
Nec N341i - i-Tüpferl wiegt ganz schön viel, aber sieht gut aus
Plus am Nec N341i : Design, i-Mode, Kamera
Negativ am Nec N341i : Größe, lascher Akku, wenig Speicher, kein Bluetooth, kein Datenkabel
Das Nec N341i ist ein Klapphandy, wer hätte es gedacht, mit riesiger Tastatur. Da es auch noch ultrascharf aussieht, habe ich mir das Nec N341i gleich schenken lassen, und zwar von einen V-Mann, der seine Finger im Handyschmuggel spielen läßt, hier aber nicht genannt werden will...
Doch der Schein trügt: die Klappe geht zwar auf, aber das heißt beim Nec N341i noch nicht, dass sich durch Aufklappen ein Gespräch direkt annehmen lässt. Finde ich, ehrlich gesagt, schlecht durchdacht von den Nec N341i -Entwicklern.
Habe ich schon erwähnt: das Nec N341i ist das allerallerallererste Handy mit integrierter Kamera - und i-Mode !
In die Klappe des Nec N341i passt super großes, helles Farb-Display (33 x 45 Millimeter). Und was mich sehr begeistert am Nec N341i : sogar das Außen-Display mit 21 x 17 Millimetern ist in Farbe, zwar ist es etwas klein ausgefallen, aber das nötigste kann man lesen. Dafür muss man ehrlich zugeben: das Nec N341i hat ein paar Pfunde zu viel. Wenn das Nec N341i vibriert, muss ich fast kotzen.
Bei der Bedienung des Nec N341i gibt's gar nichts zu meckern: fette Tasten sorgen dafür, dass auch fette Hände mit dem Nec N341i telefonieren können. Der Druckpunkt reagiert präzise und auch wenn man sich mal vertippt: das Nec N341i liegt sensationell gut in der Hand, das muss wohl der Dickleibigkeit zu verdanken sein. Aber mit der Vier-Wege-Taste am Nec N341i dürfte es wirklich schwer sein, sich überhaupt zu vertippen.
Das Nec N341i ist verdammt schick und edel verarbeitet. (Noch nehme ich das Nec N341i nicht überall mit hin: zuviel Fragen und neidische Holzköpfe!) Was ich aber nicht checke ist die Menüführung am Nec N341i : senseless!!! Da ich mich aus Prinzip weigere, die Bedienungsanleitung in die Hand zu nehmen, bleibt mir immer wieder nur das ausprobieren. Ich weiß mittlerweile schon, wenn ich ein Bild mit dem Nec N341i schießen will, muss im Menü unter "Downloads" schauen. Das ist doch ganz logisch....
Dafür verfügt das Nec N341i über eine Menge Kamerafunktionen: Fotos per MMS oder E-Mail zu verschicken. Die Einstellungsoptionen sind zahlreich: Helligkeitsregler, zweistufiger digitaler Zoom und ein Selbstauslöser. Das Nec N341i bietet sogar die Auswahl zwischen Farbe, Schwarz-Weiß oder Farbfilter-Fotos. Finde ich genial für ein Kamera-Handy. Man muss aber sagen , dass die mit dem Nec N341i geschossenen Bilder ziemlich bescheiden sind. Die Auflösung von 160 x 144 Pixel ist für Mini-Displays, nicht mal für den Rechner geeignet. Also an eine VGA-Kamera reicht das Nec N341i lang nicht hin.
Etwas spärlich ist das Nec N341i hinsichtlich Klingeltöne und Spiele (nur eins!) ausgestattet. Ja, leider. Das Nec N341i verführt also wieder mal zum richtig Geldausgeben (ich war schon zichmal im Net und hab gedownloadet).
Das Nec N341i speichert 400 Kurznachrichten, verfügt über Textvorlagen und eine lernfähige Texteingabehilfe, das so genannte T9. Außerdem sind beim Nec N341i als Standard dabei ein Kalender, ein Währungsrechner, eine Notiz- und Aufgabenfunktion.
An Technik versteckt das Nec N341i in seiner schnuckeligen Chromhülle: einen Java-Engine, einen i-Mode-Browser und die klassischen Telefonfunktionen. Und auch bei denen tun sich Lücken auf. Das Telefonbuch des Nec N341i lässt sich nicht mit Outlook synchronisieren.
Speicherplatz ist dem Nec N341i eher ein Fremdwort: Bei zehn Kontakten, die sich per Sprachwahl aufrufen lassen können, ist Schluss mit lustig. Noch dazu versteht mich das Nec N341i scheinbar sehr schwer. Und was mich echt enttäuschte am Nec N341i : ein integrierter Freisprecher und die Triband-Funktionalität fehlt!
Bei den Datenfunktionen des Nec N341i habe ich noch keine Lücke feststellen können, was mir wichtig ist, hat das Nec N341i : Infrarot-Schnittstelle, mehrseitige MMS oder E-Mails mit mehreren Bildanhängen können dank Datenturbo GPRS problemlos verschickt werden, alle E-Mails verschickt übrigens der i-Mode-Browser des Nec N341i , falls Ihr das nicht wißt (ich wußte das nicht).
Bei den Akkuwerten kann das Nec N341i auch nicht Punkten: eine Sprechzeit von 2:45 Stunden ist miserabel für Quasselstribben wie mich, NEC lügt einfach und gibt 3:20 Stunden an.
Das Nec N341i hat dafür eine sehr gute Akustik. Kaum Störgeräusche oder Aussetzer, auch bei Hintergrundlärm, wenn ich flüstere, hört immer noch jeder am anderen Ende des Nec N341i : das muß also auch für eine gute Sprachqualität stehen
Fazit zum Nec N341i :
Wer ein i-Mode-Handy mit Kamera-Funktion sucht, braucht natürlich eine Nec N341i . Wem das egal ist, dem empfehle ich das Nec N341i lieber nicht. Hauptmanko des Nec N341i: die Menüführung!
Bewertung des Nec N341i:
Technische Features: +++
Empfangs- und Sendeleistung: +++
Bedienungsfreundlichkeit: ++
Standby-Zeit: +++
Design: +++
Bedienungsanleitung: +++
Preis -/ Leistungsverhältnis: +++
Gesamtergebnis: +++/++++
++++/ausgezeichnet, +++/gut, ++ befriedigend, +/nicht zufrieden stellend
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