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Thema: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.

  1. #1
    Pherry
    Gast Avatar von Pherry

    Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.


    Hallo Leute,
    heute melde ich mich mal mit einem Thema, welches auch mich betrifft, es ist der " Krebs "!!

    Wenn man nach 17 Jahren meint, man hat Ihn besiegt, dann schlägt
    er um so grausamer zu.
    Vor 17 Jahre hatte ich Magenkrebs im letzten Stadium, soll heißen es
    war 5 vor 12!!!
    Durch eine totale OP des Magen konnte ich dem Satan noch einmal von
    der Schippe springen.
    Aber jetzt, nach 17 Jahre, hat er mich auf dem falschen Fuss erwicht,
    seit etwa fuenf Monaten weiss ich, das es diesmal anders sein wird,
    man hat durch Zufall bei einer Routine Kontrolle einen Tumor hinter
    der Niere entdeckt, der inoperativ ist, man gibt mir höchstens noch ein Paar Monaten,
    vieleicht auch weniger. Zur Zeit läuft zwar eine Chemo bei mir ab,aber ob es nützt sei dahingestellt. Bis jetzt habe ich wenig probleme damit, und kann sie recht gut vertragen.

    Ich hoffe ich spreche hier ein Thema an, das vieleicht der eine oder
    ander den ansporn gibt, auch über solche Krankheiten zu sprechen.

    In diesem Sinne
    Euer Pherry

  2. #2
    ~Engel~
    Gast Avatar von ~Engel~

    AW: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.

    Oh...das ist natürlich ein sehr schwerer Schicksalsschlag! Tut mir sehr leid das lesen zu müssen!

    Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?

    Wieso ist es inoperabel? Wo genau ist der Tumor denn bei der Niere? Oder ist es eine Metastase?

    Man kann ja auch mit einer Niere leben...ich würde mir das alles rausnehmen lassen, wenns daran liegen sollte...

    Krankheiten/Krebs/Tod anzusprechen ist in unserer Gesellschaft leider noch ein Tabu-Thema, womit sich viele leider erst befassen, wenn sie selber betroffen sind!

    Ich finds toll, das du den Mut hast und es hier tust!

    Sorry, weiß nicht was ich sonst schreiben soll...obwohl ich mich mit dem Thema Sterben/Krebs ja häufiger abgeb(durch Beruf), es ist jedesmal schwer für mich!

    Trotzdem ...lass den Kopf nicht hängen, manchmal irren sich Ärzte auch!

    btw: WICHTIG!!! Hol auf jeden Fall ne zweite Facharzt-Meinung ein!!!

    Lieber Gruß
    ~Engel~

  3. #3
    Ex-Seniormod Avatar von Abderos

    Registriert seit
    27.5.03 - 19:54
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    3.912
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    AW: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.

    Hallo Pherry,

    ich finde es ebenfalls sehr mutig von dir so direkt über deinen Schicksalsschlag zu reden.
    Du wirkst sehr Selbstbewusst und nicht eingeschüchtert von der Krankheit.
    Ich hoffe die Chemo wird ihren Zweck erfüllen du bald wieder ein unbeschwertes Leben vor dir hast.

    Gruß

    Abderos
    ICH HEIRATE HEUTEEEE!!!!! ---06.03.09---

  4. #4
    Pherry
    Gast Avatar von Pherry

    AW: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.


    Nun ja, Abderos, warum soll ich bange sein wegen meinem Schicksal?
    Wenn man über 17 Jahre mit der Gewißheit,"eine tödliche Krankheit mal gehabt zu haben,"lebt.
    Dann steht man darüber, wenn man erfährt, das sie zurückgekehrt ist.
    Ich hab in den letzten 17 Jahren , im Hinterkopf immer mit dem Gedanken gespielt
    und mir vorgestellt, "was sein wird" wenn der Krebs zurück kehrt.
    Als es dann soweit war, war ich doch ein bisschen überrascht, wie er entdeckt wurde.
    Ich hatte mich vor Weihnachten einer Routinekontrolle hingegeben, dabei wurde
    festgestellt, das meine Nieren den Geist aufgegeben hatten, worauf ich per einer Not-OP,
    davor bewahrt wurde, den Löffel vorab abzugeben.
    Man ging anschließend näher darauf ein, warum die Nieren vesagt haben und entdeckten,
    im unteren, hinteren Nierenbereich, ein schon größeren Tumor mit totalen Verwachsungen an der
    linke Niere und an den Hauptschlagadern. Dieser drückt beide Harnwegen zu, er drückt auf die Prostata

    und natürlich auch an den Venen und Adern.

    Bei der rechten Harnleiter wurde sofort ein Katheter gesetzt, somit zuminderst wurde dadurch eine Niere gerettet.
    Die linke ist nicht mehr zu retten. Eine OP des Tumors wäre in diesem Statium zu gefährlich,
    drum versucht man nun mit einer Chemo, das Wachstum des Tumors zu stoppen und ihn

    zum schrumpfen zu bringen.

    Es ist eine kleine aber nicht glaubhafte Offnung. Da brauch ich mir nicht's vor zu machen.
    Die Zeit die mir vieleicht noch bleibt ,werde ich geniessen.

    In diesem Sinne
    Pherry

  5. #5
    Pherry
    Gast Avatar von Pherry

    AW: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.


    Zitat Zitat von ~Engel~ Beitrag anzeigen
    Oh...das ist natürlich ein sehr schwerer Schicksalsschlag! Tut mir sehr leid das lesen zu müssen!
    Zitat Zitat von ~Engel~ Beitrag anzeigen


    Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?


    Wieso ist es inoperabel? Wo genau ist der Tumor denn bei der Niere? Oder ist es eine Metastase?


    Man kann ja auch mit einer Niere leben...ich würde mir das alles rausnehmen lassen, wenns daran liegen sollte...


    Krankheiten/Krebs/Tod anzusprechen ist in unserer Gesellschaft leider noch ein Tabu-Thema, womit sich viele leider erst befassen, wenn sie selber betroffen sind!


    Ich finds toll, das du den Mut hast und es hier tust!


    Sorry, weiß nicht was ich sonst schreiben soll...obwohl ich mich mit dem Thema Sterben/Krebs ja häufiger abgeb(durch Beruf), es ist jedesmal schwer für mich!


    Trotzdem ...lass den Kopf nicht hängen, manchmal irren sich Ärzte auch!


    btw: WICHTIG!!! Hol auf jeden Fall ne zweite Facharzt-Meinung ein!!!


    Lieber Gruß

    ~Engel~



    Nun, Engel, es braucht Dir nicht leid zu tun, den das ist das was den meisten

    Kranken davon abhält, über seine Krankheit zu reden, sie wollen kein Mitleid.

    Der Tumor sitzt so ziemlich im unteren hinteren Bereich zwischen den Nieren,

    er drückt durch seine Größe auf allen Weichteile in diesem Bereich, er hat mir

    schon eine Niere zum versagen gebracht, die andere konnte durch eine Not-OP

    gerettet werden.

    Wie alt ich bin, nun vor 17 Jahren, beim ersten Kontakt mit dem Krebs war ich

    Vierzig, nun bin ich Siebenundfünfzig, viel zu jung um den Löffel ab zu geben

    Aber den Kopf deshalb hängen zu lassen, wäre nicht gut für die Seele

    und dem Umfeld, sprich Familie, denn sie trifft es am schwersten, Sie weiss

    mit der Situation nicht umzugehen.

    Es ist natürlich für sie schwer, ein abgemagertes und Haarloses (Chemo bedingt)

    Familiemitglied in den eigenen Reihen zu wissen, vorallem wenn's der Vater

    und Ehemann ist.

    Aber durch meine Offenheit der Situation gegenüber, wie ich damit umgehe,

    haben sie sich daran gewöhnt, das bei mir schneller die Kraft und die Luft

    weg bleibt und ich mich ausruhen muß. Jede Anstrengung ist Gift für mich geworden.

    Mein spruch lautete immer, "Jeder Mensch hat bei seiner Geburt ein Ticket

    bekommen, dieses läuft irgend wann mal ab, dann ist es Zeit zu gehen"


    In diesem Sinne

    Pherry


  6. #6
    ~Engel~
    Gast Avatar von ~Engel~

    AW: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.

    Hallo lieber Perry!

    Ich bin sehr betroffen wegen deinem Schicksal! Wirklich!

    Du bist noch recht jung und ich selbst oder auch andre kann/können nicht wissen wie du dich in "Wirklichkeit"fühlst, denn sowas kann nur jemand, der in so einer Situation ist/war!

    Aber ich weiß wie es ist als Familienmitglied, als Tochter...denn ich habe meinen Vater verloren als ich 24 war und er 48 Jahre, auch er litt an einer tückischen Krankheit.

    Ich denke, das es dir gut tut hier zu reden und es mal raus zu lassen.
    Denn mein Vater hat damals alles versucht, um nicht zu zeigen wie sehr er "wirklich" leidet/Schmerzen und welche Angst er in Wirklichkeit hatte! Wir bekamens zwar mit, aber nicht "alles"...
    Als "Familienoberhaupt" wollte er immer stark sein zumindest nach außen!

    Vielleicht liege ich damit bei dir auch falsch, aber ich versuch mich halt immer an meinen eigenen Erfahrungen in andre hinein zu versetzen!

    Diese kleine Hoffnung mit der Chemo ist doch ein Anfang...besser als gar nix, ich weiß(durch Beruf), das diese auch nicht immer angewandt wird!!!...geb nicht auf und glaub fest an deren Wirkung!!!

    Lieber Gruß
    ~Engel~

  7. #7
    frecher_Kater
    Gast Avatar von frecher_Kater

    AW: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.

    Durch zufall gefunden.
    wie bei meiner frau auch.
    trotz ständiger kontrollen.
    arzt meinte nur drucksstelle vom bh
    von wegen druckstelle
    meinefrau liegt zur zeit im krankenhaus.
    krebs entfernnt.
    schnelltest.bösartig.
    vor 7 jahren war das gleiche.
    sie gibt nicht auf
    obwohl ihr was fehlt
    eine sache ist ihr wichtiger
    ihre spenderniere.
    ich als ihr partner werde sie unterstützen
    der stress in den letzten wochen war mörderrisch

  8. #8
    mimogu
    Gast Avatar von mimogu

    AW: Der schleichende Tod,"Krebs" und dergleichen.

    Hallo ihr Lieben,

    was ~Engel~ da schreibt ist wirklich das aller Wichtigste. Fest an die Heilung zu glauben.

    Es gibt einige grundlegende Gesetze Gottes. Das wovon ich erzählen möchte, nenne ich immer "DAS Kosmische Gesetz". Denn das ist, neben dem Liebesgesetz (Liebe alles, auch deine Feinde (der Krebs)), das wichtigste in unserem Täglichen Leben.

    Das Kosmische Gesetz besagt: Alles was wir denken, uns wünschen oder sagen (sagen ist bereits der nächste Schritt vom Denken), MUSS geschehen. Nicht wenn wir es nur einmal daher reden (oder denken), sondern wenn wir es WIRKLICH WOLLEN. Aus ganzem Herzen. Es immer und immer wieder denken und es UNBEDINGT wollen, muss es geschehen.

    Was das für gute oder schlechte Folgen haben kann, wenn wir uns 20 Millionen im Lotto wünschen ist ein anderes Thema aber es wird geschehen, sofern unser Wille stark genug war. Es muss geschehen, denn das ist DAS Kosmische Gesetz. Und dies Gilt für alle Wesen. Nicht nur für Menschen. Auch für Tiere, Pflanzen, Steine, Feen, Zwerge, Engel usw.....

    Ob das eine Glaubenssache ist? Auf jeden fall!

    Ob das nur etwas für (Gottes)-Gläubige ist? Auf keinen Fall!
    Schaut euch doch nur die Leute an die vom Tellerwäscher zum (meist skupellosen) Millionär herrabgestiegen....ehm....aufgestiegen sind. Sie wollten es UNBEDINGT. ICH KOMME NACH OBEN, sagten diese Leute sich immer wieder. Solche Menschen haben einen extrem starken GLAUBEN an die Sache die sie da tun, haben mit Gott aber sonst nichts am Hut.

    Sie glauben einfach dran. Denn es IST eine Glaubenfrage. So mancher Krebskranke kann eine ähnlich erfolgreiche Geschichte erzählen wie der Tellerwäscher.

    Falls du es ausprobieren möchtest, solltest du denn Krebs aber nicht als etwas von Satan geschicktes ansehen. Oder auch nicht als etwas Böses. Der Krebs an sich ist neutral. Er existiert einfach nur. Er ist "nur" die Folge (Symtom) von den verschiedensten Ursachen.
    (Pharamzeutische Mittel, Zahnpasta, Deodorants, Chips, Gegrilltes Essen, Stress, Traurigkeit, Hass, uvm....)

    Wenn du Agressionen gegen den Krebs aufbaust wird er stärker. Wenn du ihn liebst wird er dein Freund und lässt dich in Ruhe (dieser Mensch braucht mich nicht mehr. Ich kann ihm nichts mehr beibringen, er ist in Harmonie und Liebe ich kann gehen).

    Ich weiss das hört sich unglaublich schwierig an. Und die Lektionen unsere Feinde zu lieben ist auch für mich die härteste überhaupt, doch ist es nicht unmöglich oder unglaublich. Und wenn es das nicht ist, ist es auch nicht mehr schwierig.

    Doch möchte ich keinesfalls eine Philo. oder Glaubensdiskusion starten, ich möchte nur eine Hilfestellung anbieten. Ob ihr sie ausprobieren wollt oder strikt eine andere Denkenswelt in euren Köpfen habt, spielt für keinen von uns eine Rolle, glaube ich

    Alles LIEBE
    Michael

  9. #9
    Pherry
    Gast Avatar von Pherry
    Zitat Zitat von mimogu Beitrag anzeigen
    Hallo ihr Lieben,

    was ~Engel~ da schreibt ist wirklich das aller Wichtigste. Fest an die Heilung zu glauben.

    "" Wenn du Agressionen gegen den Krebs aufbaust wird er stärker. Wenn du ihn liebst wird er dein Freund und lässt dich in Ruhe (dieser Mensch braucht mich nicht mehr. Ich kann ihm nichts mehr beibringen, er ist in Harmonie und Liebe ich kann gehen).

    Ich weiss das hört sich unglaublich schwierig an. Und die Lektionen unsere Feinde zu lieben ist auch für mich die härteste überhaupt, doch ist es nicht unmöglich oder unglaublich. Und wenn es das nicht ist, ist es auch nicht mehr schwierig. ""


    Alles LIEBE
    Michael

    Ist ja schön wenn Du, auf dieser weise mir Mut zu sprechen willst, aber jeder der in meiner lage ist,
    greift zum rettenten Strohhalm, sei er auch noch so gering.
    Nun sind seit dem Ausbruch, 6 Monate vergangen und man ist von der harte Chemo, auf eine etwas leichtere umgestiegen.
    Die harte Chemo hat zumindest soweit angeschlagen, das die aufgegebene Niere, wieder zu arbeiten begonnen hat.(Kleiner erfolg also)
    Ich bekomme jetzt sechs Wochen lang, einmal die Woche, eine 30 stündige Chemopumpe in wechsel von 4-5 Std.
    und 1-2 Std. K-Aufenthalte. Da ich die Hoffnung auf ein weiteres Leben nicht aufgegeben habe, denke ich mal,
    die behandelten Ärzte werden schon wissen was sie tun.

    Soweit, sogut
    Euer Pherry

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