USA: DVD-Cracker drohen 500.000 Dollar Strafe
Einem amerikanischen Anwalt und Software-Entwickler droht für die Präsentation eines DVD-Cracks eine Geldstrafe von einer halben Million Dollar. Bruce Perens kündigte gegenüber dem Online-Magazin "InfoWorld" an, am nächsten Freitag auf der O'Reilly Open Source Convention in San Diego das US-Kopierrecht (Digital Millennium Copyright Act - DMCA) brechen zu wollen.
Perens habe sich von einem Aufenthalt in Europa zwei DVDs mitgebracht und ärgere sich, dass er nun "Gladiator" und "Artificial Intelligence" nicht mit seinem DVD-Player abspielen könne. Deshalb habe er sich entschieden, sein Gerät mit Hilfe eines Patches von der Ländercode-Beschränkung zu befreien. Während seiner Präsentation in San Diego möchte er den Teilnehmern nun erklären, wie der DVD-Player mit dem Patch modifiziert wurde.
Laut Perens sieht der DMCA für diese "Anleitung" zum Umgehen des Ländercodes eine maximal eine Geldstrafe in Höhe der genannten 500.000 Dollar vor. Wie "InfoWorld" schreibt, wird Perens diesen Betrag wahrscheinlich nicht zahlen müssen. Es gäbe jedoch Parallelen zu den Demonstrationen des eBook-Hackers Dmitry Sklyarov und des "Secure Digital Music Initiative"-Crackers Professor Edward Felten, schreibt "InfoWorld".