Während die Musikindustrie ihr Heil im Verklagen einzelner Anwender, die massiv MP3-Dateien getauscht haben, sucht, wählt die Filmindustrie scheinbar einen anderen Weg. So wird derzeit mit Hochdruck an einer Vertriebslösung per Internet gearbeitet, mit der aktuelle Titel kurz nach Erscheinen im Kino und vor dem Verkaufstart auf DVD/VHS per Internet erhältlich sein sollen.
Jack Valenti, dem Präsident der "Motion Picture Association of America" (MPAA), zufolge seien die Fragen einer sicheren Übertragung bereits weitgehend gelöst. An dem Projekt seien zudem hochrangige Vertreter der Industrie, darunter Microsoft und Hewlett-Packard, vertreten.
Bereits in einem Jahr sollen erste Ergebnisse der Zusammenarbeit präsentiert werden können, so Valenti. Klagen gegen Personen, die Filme per Tauschbörsen handeln, seien zudem seitens des Verbandes nicht geplant, fügte der Manager hinzu.