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Thema: Die RIAA bittet zur Kasse USA

  1. #1
    Honda_Civic_R
    Gast Avatar von Honda_Civic_R

    Rotes Gesicht Die RIAA bittet zur Kasse USA

    Hallo Leute!

    Außergerichtliche Vergleiche

    Die ersten KaZaA-Nutzer müssen zahlen

    Insgesamt 261 Klagen gegen so genannte "heavy user" von Musiktauschbörsen brachte die US-Musiklobby RIAA auf den Weg. Bereits 52 der Prozesse sind nun beendet - mit teuren Vergleichen zulasten der Beschuldigten.


    AP

    Die Zeit der Drohungen ist vorbei: Die RIAA bittet zur Kasse


    Die Klagewelle des amerikanischen Musikindustrieverbandes RIAA gegen Nutzer von P2P-Börsen spült erste Gelder in die Kassen der Industrie. Doch darum geht es nicht: Die Vergleiche bedeuten aus Perspektive des Musikverbandes einen Verzicht auf theoretisch denkbare drakonische Geldstrafen. Nach US-Recht könnten die Kläger zwischen 750 und 150.000 Dollar pro angebotenem Song verlangen. Es geht der RIAA in erster Linie um Abschreckung.

    Um aberwitzige Millionen- und Milliardensummen geht es in den ersten 52 außergerichtlichen Vergleichen hingegen nicht mehr, doch die abschreckende Wirkung dürfte trotzdem immens sein: Zwischen 2500 und 10.000 Dollar mussten die Beklagten nun hinlegen, um aus der juristischen Schlinge zu entkommen. Ein Schuldeingeständnis ist mit der Zahlung nicht verbunden.

    Die Lobby der Schallplattenfirmen hatte im Juni damit begonnen, in File-Sharing-Netzen wie KaZaA oder Gnutella nach Usern Ausschau halten, die "beträchtliche" Sammlungen von MP3-Musikdateien zum Download bereit stellen. Erklärte Absicht der RIAA war es also, gezielt gegen so genannte "heavy user" vorzugehen.

    Wenige Wochen nach Beginn der Abmahnungs- und Klagewelle registrierten Marktforschungsunternehmen ein Abnehmen des Tauschverkehres bei KaZaA um 20 Prozent und mehr.

    Der Effekt der Drohung nahm in den letzten Wochen ab

    Inzwischen jedoch befinden sich die Börsen wieder im Aufwind: Grund dafür ist auch, dass die RIAA-Klagen zunehmend in die Kritik geraten. Internet-Provider, Betroffene und auch Politiker in den USA wenden sich immer öfter gegen die augenscheinlich doch nicht so zielgerichtete Aktion der Musiklobby. Im Falle einer Rentnerin ließ die RIAA vor wenigen Tagen die Klage fallen, weil sie glaubhaft machen konnte, dass sie KaZaA überhaupt nicht nutzte: Dazu war nicht nur sie, sondern auch ihr Apple-Computer gar nicht in der Lage.

    Trotzdem habe die Klagewelle schon einen Teil ihrer Ziele erreicht, heißt es bei der RIAA. "Die Bemühungen der Musikgemeinde haben einen nationalen Dialog über Legalität und Illegalität von Musik im Internet ausgelöst, vor allem zwischen Eltern und Kindern", erklärte dazu RIAA-Präsident Cary Sherman. Die letzte Entscheidung falle nicht in den Gerichten, "sondern an den Küchentischen im ganzen Land".

    Friedensangebote von den P2P-Börsen

    Die außergerichtlichen Einigungen sind an Bedingungen geknüpft. Dazu gehört die Löschung illegal heruntergeladener Musikstücke und ein Verzicht auf öffentliche Erklärungen, die dem "Geist der Vereinbarung entgegenstehen". Um sich vor einer Klage zu schützen, haben nach Angaben der RIAA zudem bisher 833 abgemahnte KaZaA-Nutzer eine Erklärung unterzeichnet, in der sie illegales Verhalten zugeben und zusagen, urheberrechtlich geschützte Audiodateien in ihrem Computer zu löschen.

    Die Betreiber von P2P-Börsen haben inzwischen ihre Bemühungen um eine Legalisierung ihrer Dienste intensiviert. Entsprechende Angebote, die technische Plattform der P2P-Börsen für kostenpflichtige Angebote zu nutzen, wurden schon vor drei Jahren von Napster gemacht und bisher von jeder P2P-Firma wiederholt.

    Die in der Lobbygruppe "P2P United" zusammengeschlossenen Börsenbetreiber Lime Wire, Grokster, Blubster, BearShare, Morpheus and eDonkey 2000 veröffentlichten am Montag zudem einen "Code of Conduct", einen Knigge für P2P-Tauscher, der diese künftig stärker zu Selbstdisziplin mahnt. Sie verpflichten sich selbst, ihre Nutzer künftig "besser über Themen wie das Urheberrecht" zu informieren.

    Sowohl der "Code of Conduct" als auch die erneuerte Offerte einer Kooperation auf legalem Boden wurde von RIAA-Sprechern verhalten freundlich kommentiert - wenn auch nicht frei von Sarkasmus. Es sei "erfrischend", sagte etwa RIAA-Sprecherin Amy Weiss, dass die Börsenbetreiber ihre Nutzer nun über das Copyright aufklären wollten. "Aber sehen wir den Dingen doch ins Auge: Sie werden eine Menge mehr unternehmen müssen, bevor sie von sich behaupten können, legal operierende Unternehmen zu sein."


    Da noch was wichtiges ich will hier nicht Angst ausbreiten, es geht hier nur um ein Info!


    MfG

    Honda

  2. #2
    Iluminati
    Gast Avatar von Iluminati
    > Das wird euch möglicherweise interessieren.


    Euer Ilu

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