Hallo,
meine Tochter (16) geht in die 10. Klasse Realschule und will unbedingt Friseuse werden.
Seit Juli hat sie eine mündliche Zusage von einem sehr gutem Friseurgeschäft, dass sie dort im kommenden Herbst eine Lehre beginnen kann.
Nun habe ich wegen eines Lehrvertrages nachgehakt und bekam zur Antwort, dass vor Ausbildungsbeginn keine Verträge vergeben werden, weil man die Erfahrung gemacht habe, dass die Mädels dann an den Samstagen nicht mehr zum Arbeiten kommen, weil sie sich der Ausbildungsstelle sicher sind.
Das heisst: die Zusage der Lehrstelle wird davon abhängig gemacht, dass die Mädchen an Samstagen oder in den Ferien im Friseurgeschäft erscheinen und dort kostenlos arbeiten (abspülen und alles was eine Putze so macht).
Zuerst wurde versprochen, dass sie für die Samstagsarbeit Geld bekäme. Sie bekam bisher ein einziges Mal 10 Euro. Seitdem sah sie keinen Cent mehr. Das läuft in dem Laden schon immer so. Mit allen, die dort bisher eine Ausbildung gemacht haben.
Was meint Ihr? Sie will nichts sagen, da sie die Lehrstelle dann mit Sicherheit nicht mehr bekommt. Andererseits kostet die Zugfahrt jedes Mal schon 8 Euro. Das zahle ich ihr.
Aber es geht halt um's Prinzip: ist so eine Ausbeute normal?
Gruß
Hanna67



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