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Thema: Psychiatrie versus Freitod

  1. #1
    Helmut Uwe Steiger
    Gast Avatar von Helmut Uwe Steiger

    Ausrufezeichen Psychiatrie versus Freitod

    stellt euch vor ihr leidet unter einen absoluten antriebslosigkeit. ihr könnt euch nicht mehr bewegen. keine nahrung zu euch nehmen. nicht mehr auf eure hygiene achten.
    eure gedankenwelt besteht nur noch aus erinnerungen, die ihr nicht mehr einordnen könnt, wolken, das meer, ein klassenkamerad, sonnenstrahlen, ein maskenball, der mann, der euch mißbraucht hat, musik von john lennon, das rotkäppchen, die mutter, die nie mit dir gesprochen hat. vergangenheit, die eigentlich gegenwart ist, denn all dies ist jetzt im kopf vorhanden.
    die realität ist so: du wirst zwangsernährt, vielleicht versucht man dich zu füttern, doch wenn es nicht klappt mit einer magensonde. man will dich waschen, doch du hast angst vor berührungen und du drehst durch. man gibt dir medikamente, damit du ruhig bist. und du trägst eine windelhose.
    dein blick ist fast den ganzen tag lang an die decke über dir gerichtet.

    wie würdet ihr wählen: psychiatrie oder freitod?


    btw: ich poste diesen text in verschiedenen foren, selbstmordforen, politische, philosophische, religiöse, um ein möglichst großes spektrum an meinungen zu bekommen

  2. #2
    StefanM
    Gast Avatar von StefanM

    RE: Psychiatrie versus Freitod

    So wie es hier geschrieben steh, Freitod.
    Die Entscheidung steht da doch schon, oder?

    Es fehlen mir warum und wieso, es so kommen musste.
    Erahnen kann ich es schon, aber mit Ahnungen kann man schon sehr schnell daneben liegen. Warum konnte es soweit kommen? Warum wurden die Fragen, wovon es sehr viele gibt, nicht schon früher gestellt.

    Wo war die Familie oder die Freunde/in (hier ist nicht die Beziehung gemeint)?

    Für mich Persönlich gibt es Deine Situation nicht, was nicht heissen soll, dass ich drüber stehe. Nenne es Glück, Zufall, egal wie Du es nennst, endweder haben meine Familie/Freunde/Umwelt den Mund aufgemacht oder ich.

    Ne, ein Gewinner bin ich nicht, das ich diese schreiben kann.

    Ich will auch nicht der sogenannte Gewinner sein.

    Ich will nur nicht verlieren, meine Persönlichkeit, damit könnten die, die Schuld haben, gewinnen.
    Es gibt nur keiner Grund zu sterben.
    Meinen Grund zu leben, kennst Du schon!

    Warum hast Du diese Frage gestellt?
    Folgt noch mehr von Dir?

    etc. etc.

    StefanM

  3. #3
    boh ne
    Gast Avatar von boh ne

    RE: Psychiatrie versus Freitod

    Schon ziemlich krass, Deine Darstellung - wenn auch solch ein extremes Ausmaß nicht für jeden psychatrischen Patienten gilt, so kommt es leider doch vor. Zu Deiner Frage ob Psychiatrie oder Freitod möchte ich folgendes sagen:
    So wie Du es geschildert hast, ist der erste Gedanke sicher der an den Freitod. Nur: Es ist ja nicht so einfach sich umzubringen und das ist auch gut so. Um sich das Leben zu nehmen bedarf es sowohl Mut, als auch vor allem den nötigen Antrieb und die Energie etwas zu machen. Und genau diese von Dir beschriebene Antriebslosigkeit führt dann vielleicht dazu, das sogar der Selbstmord "zuviel Verlangt" ist und derjenige an seine Grenzen stösst.
    Noch wichtiger finde ich zu sagen, das die Zeit in der Psychiatrie mit Beruhigungsmitteln, Windeln und an die Decke starren.... nicht der Normalfall sind und wenn es soweit gekommen ist, kein Dauerzustand. Nach der akuten Phase geht es vor allem darum eine Therapie zu machen, um wieder zu LEBEN!!! Die Vergangenheit wird niemand vergessen, aber damit umzugehen und in eine bessere Zukunft zu blicken, kann man durchaus erreichen, so das meine Entscheidung klar zugunsten des Lebens geht.

  4. #4
    Helmut Uwe Steiger
    Gast Avatar von Helmut Uwe Steiger

    RE: Psychiatrie versus Freitod

    hallo StefanM!

    danke für deine antwort!

    >Es fehlen mir warum und wieso, es so kommen musste.
    Erahnen kann ich es schon, aber mit Ahnungen kann man schon sehr schnell daneben liegen. Warum konnte es soweit kommen? Warum wurden die Fragen, wovon es sehr viele gibt, nicht schon früher gestellt....Wo war die Familie oder die Freunde/in (hier ist nicht die Beziehung gemeint)?

    nun, darüber könnte ich einen roman schreiben. aber in stichworten: eine bösartige mutter, scheidungskind, die wegschauende fürsorge, inkompetente lehrer, inkompetete psychologen, etc. etc. wenn dich das etwas interessiert auf meiner kleinen homepage gibt's ein bißchen über mein seelenleben zu erfahren.

    >Ich will nur nicht verlieren, meine Persönlichkeit, damit könnten die, die Schuld haben, gewinnen.

    das ist einer der gründe, warum ich noch am leben bin: ich will meine mutter nicht gewinnen lassen

    >Warum hast Du diese Frage gestellt?

    ich will wissen wie die gesellschaft über den freitod denkt

    >Folgt noch mehr von Dir?

    vermutlich nicht. hängt von meinem gesundheitszustand ab. obwohl ich noch ein paar fragen hätte.


    liebe grüße, uwe

  5. #5
    Helmut Uwe Steiger
    Gast Avatar von Helmut Uwe Steiger

    RE: Psychiatrie versus Freitod

    hallo boh ne!

    >Noch wichtiger finde ich zu sagen, das die Zeit in der Psychiatrie mit Beruhigungsmitteln, Windeln und an die Decke starren.... nicht der Normalfall sind und wenn es soweit gekommen ist, kein Dauerzustand. Nach der akuten Phase geht es vor allem darum eine Therapie zu machen, um wieder zu LEBEN!!!


    mein ausgangsposting ist eine projektion in meine (wahrscheinlich sehr nahe liegende) zukunft. noch kämpfe ich und ich kämpfe schon seit 38 jahren ums überleben. aber ich werde schön langsam müde. und vieles des oben beschriebenen trifft bereits auf mich zu. ich bin glücklicherweise noch vor einem monat der psychiatrie entkommen noch bevor die feststellen konnten, daß ich keine nahrung mehr zu mir nehme. mittlerweile habe ich mir wieder einen kampfplan aufgestellt, aber ohne hilfe sieht es nicht gut aus.
    und ja, ich habe eine unheilbare psychische krankheit.
    um auf deinen vorschlag therapie zu machen einzugehen. die antwort, des in wien zuständigen OA für persönlichkeitsstörungen lautete: "personen, bei denen keine aussicht auf besserung besteht nehmen wir hier nicht auf."


    liebe grüße, uwe

  6. #6
    boh ne
    Gast Avatar von boh ne

    RE: Psychiatrie versus Freitod

    Hallo Uwe,
    zunächst mal möchte ich Dir sagen, das ich es einen grossen Schritt von Dir finde Dich hierher zu wenden, da ich denke, das Du Dir hier auch vielleicht ein Stück Hilfe erhoffst und es sicherlich auch anonym schwer ist sich zu öffnen.
    Zu Eurem Oberarzt kann ich nur sagen, er hätte nicht Psychiater werden sollen. Es gibt in der Psychiatrie nun mal genauso chronische Erkrankungen wie in der somatischen(körperlichen) Medizin und eben bessere und schlechtere Phasen. Und ich halte es für selbstverständlich das in schlechten Phasen behandelt wird, egal um welches Krankheitsbild es sich handelt. Ich denke, das es auch in Wien Therapeuten gibt die denken wie ich und nicht wie der OA bei dem Du warst.
    Schade finde ich Deinen Satz, das Du der Psychiatrie entkommen konntest bevor die bemerken, das Du nichts mehr isst. Die Psychiatrie ist dazu da ihren Patienten zu helfen und nicht um ihnen den "Rest" zu geben. Klar ist das Gemeinbild in der Bevölkerung häufig ein anderes(leider), aber glaube mir sicher das nicht alle Patienten in Windeln etc. im Bett liegen und an die Decke starren.
    Ich würde gerne von Dir wissen ob Du bereits in der Psychiatrie (früher) warst?!
    Auf alle Fälle lass Dir bitte helfen, es gibt immer jemanden, der dazu bereit ist und höre nicht auf zu kämpfen. Wie auch immer Dein Plan aussieht, bitte lass Dich professionell unterstützen.

    Viele Grüsse, Boh ne

  7. #7
    boh ne
    Gast Avatar von boh ne

    RE: Psychiatrie versus Freitod

    Hallo noch einmal,
    mittlerweile habe ich Deine sehr beeindruckende Homepage besucht und für mich schon einige Fragen beantwortet bekommen.
    Trtzdem bleibe ich dabei, daß Du fachliche Hilfe erhalten solltest.
    Aber vermutlich weisst Du das selber besser als ich. Schade ist, das Dein Tagebuch im letzten Sommer endet. Ich denke es ging Dir entsprechend schlecht?
    Okay, Deine ursprüngliche Frage war ja zu erfahren wie die allgemeine Bevölkerung über den Freitod denkt. Einiges habe ich ja in meinem ersten Posting dazu gesagt und ich bleibe dabei das es für mich nur sehr wenig Gründe gibt sich gegen das Leben zu entscheiden.

    Viele Grüsse, Boh ne

  8. #8
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    hab mir deine homepage ebenfalls durchgelesen (den tread hier natürlich auch)...und ich muss sagen, ich kenne diese art von antriebslosigkeit recht gut. zwar hat diese bei mir einen anderen Ursprung, und ist bei weitem nicht so vorrangeschritten wie bei dir, aber in vielen Gebieten kann ich eine ähnlichkeit feststellen. Naja bin erst 24 und kämpfe erst seit 4.5 Jahren gegen meine Probleme an. Muss sagen über selbstmord habe ich am Anfang öfters nachgedacht doch dieses denken ist bei mir irgendwie von alleine verschwunden, weil ich zu sehr an meiner Familie und an meinen freunden hänge und es ihnen niemals antun könnte. Einige Zeit später hab ich dann auch festgestellt das ich mit meinen Problemen leben kann.

    Zurück zu dir... aus erfahrung weiss ich das man Probleme dieser art nicht schriftlich ausdrücken/beschreiben kann. Es ist verdammt schwer sie schon bei einem Gespräch einem anderen einigermaßen bewusst zu vermitteln. Problem ist, das sehr vieles individuell abläuft, man die meisten gefühle nicht in worte fassen kann... und eh nur einen geringen Teil zusammenfassen kann... weil man sich zum teil garnicht erinnern kann welche bilder man vor augen hat, was man gefühlt hat etc. wenn man sich grad wieder an die vergangenheit erinnert... Anfall/depri o.ä. hat.

    Deine Frage war "Freitod oder psychatrie?"... hmm... obwohl ich deine Probleme jetzt gehört habe (kann sie nicht verstehen, nachvollziehen) heisst die frage für mich tortzdem immer noch "freitod oder leben"...kann als einer der nicht das gleiche oder sehr ähnliche problem hatte, deine frage leider nicht für dich beantworten... ICH würde mich für das leben entscheiden...also für die psychatrie.

    letztendlich wirst du es entscheiden... doch egal was war und was noch kommen wird... es lohnt sich immer weiter zu machen, denn ab und zu kommt mal ein tag (vielleicht auch nur ein Moment) der nicht so schlimm ist... an dem du selber zu dir sagst... ich bin froh das ich lebe. Solche momente wirst du wenn du tod bist, nicht mehr erleben.

    Ausserdem hast du in deinem Tagebuch Freunde/familie? gegrüsst...woraus ich schliessen kann das du nicht ganz alleine bist.
    allein das ist doch schon was wert, woran man festhalten kann... wofür es sich lohnt nicht aufzugeben.

  9. #9
    Helmut Uwe Steiger
    Gast Avatar von Helmut Uwe Steiger
    hallo mike lee!

    >Ausserdem hast du in deinem Tagebuch Freunde/familie? gegrüsst...woraus ich schliessen kann das du nicht ganz alleine bist.

    nö, bin ganz allein. daß waren nur internet-bekanntschaften, die ich durch mein forum kennengelernt habe.

    >letztendlich wirst du es entscheiden...

    wahrscheinlich nicht. für einen selbstmord bin ich zu feige. alles wird seinen lauf nehmen. die anderen werden über mich entscheiden.

    >es lohnt sich immer weiter zu machen, denn ab und zu kommt mal ein tag (vielleicht auch nur ein Moment) der nicht so schlimm ist... an dem du selber zu dir sagst... ich bin froh das ich lebe. Solche momente wirst du wenn du tod bist, nicht mehr erleben.

    mein leben ist schon seit über einem jahr nicht mehr lebenswert. die 37 jahre davor, die ich auch schon immer gekämpft hatte, möchte ich nicht missen, auch wenn nur wenig angenehmes dabei war. die wenigen augenblicke der freude wiegen alle jahre des schmerzes auf.


    lg, uwe

  10. #10
    Kassn
    Gast Avatar von Kassn

    RE: Psychiatrie versus Freitod

    Original von Helmut Uwe Steiger
    stellt euch vor ihr leidet unter einen absoluten antriebslosigkeit. ihr könnt euch nicht mehr bewegen. keine nahrung zu euch nehmen. nicht mehr auf eure hygiene achten.
    eure gedankenwelt besteht nur noch aus erinnerungen, die ihr nicht mehr einordnen könnt, wolken, das meer, ein klassenkamerad, sonnenstrahlen, ein maskenball, der mann, der euch mißbraucht hat, musik von john lennon, das rotkäppchen, die mutter, die nie mit dir gesprochen hat. vergangenheit, die eigentlich gegenwart ist, denn all dies ist jetzt im kopf vorhanden.
    die realität ist so: du wirst zwangsernährt, vielleicht versucht man dich zu füttern, doch wenn es nicht klappt mit einer magensonde. man will dich waschen, doch du hast angst vor berührungen und du drehst durch. man gibt dir medikamente, damit du ruhig bist. und du trägst eine windelhose.
    dein blick ist fast den ganzen tag lang an die decke über dir gerichtet.

    wie würdet ihr wählen: psychiatrie oder freitod?
    Gott, gib die Kraft loszulassen
    diese Welt mich - mich diese Welt.
    Trage du mich in der Zeit meines gefesselt seins,
    laß mich auf das Antliz Christi am Kreuz schauen als mein Bruder im gefesselten Leid.
    Gemeinsam mit ihm rufe ich meine Verlassenheit zu dir.
    Durch ihn wirst du mich hören.
    Erlöse mich aus meiner Gebundenheit, nimm mir die Angst,
    webe um mich den Nebel deines Schutzes
    und lasse mich aus diesem Leben los, wenn es an der Zeit ist.
    Meinen Weg bin ich mit eigenen Füßen zuende gegangen.
    Nun wirst du mich tragen müssen.
    Den Kelch des Leides trinke ich und sehne mich nach dem des Todes.
    Doch dein Wille geschehe, nicht meiner.
    amen

  11. #11
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    @Helmut Uwe Steiger
    hab noch bissel nachgedacht über deine Frage und ich muss bei meiner Antwort bissel was ändern. Zu beginn der Frage schreibst du...stellt euch mal vor... ich kann mir das nicht vorstellen, deswegen ist ne Antwort meiner seits irgendwo nix wert. Im Endeffekt ist bei mir nur noch die Frage durchgedrungen Psychatrie oder Freitod. Und da ich das was du durchleben musstest nicht durchgelebt habe entscheide ich da anders(ohne diesen Hintergrund den du hast). Klar hab ich so manches durchgemacht und mir Gedanken über Selbstmord gemacht, hat aber ganz andere Grüde.

    Und das du zu feige bist um den Schlussstrich zu ziehen sehe ich anders. In meinen Augen hat das "selbst umbringen" nix mit Mut zu tun... du bist mutig, nicht feige. Ich bin mir sicher das du es irgendwie packen wirst. Schliesslich sprichst du über deine Probleme in verschiedenen Foren... hast zu dem Thema ne Homepage... du bist nicht ganz allein... du hast dich nicht zurückgezogen/aufgegeben. Du kämpfst... mach weiter!!!

    Für ein Selbstmord musst du nur ein paar Sekunden "mutig" zu sein... um mit seinen Problemen ein Leben lang zurecht zu kommen, muss man sein Leben lang mutig sein!!!... und das ist wahrer MUT.

    @Kassn finde dieses Gebet passt doch mehr zu einem der Todkrank ist, oder irre ich mich da? Soweit ich weiss ist es doch Sünde sich umzubrigen oder nicht? und Gott um "Erlaubniss" zu bitten ist doch auch nix anderes. Klär mich bitte auf was du mit diesem Gebet gemeint hast.

  12. #12
    Kassn
    Gast Avatar von Kassn
    @Kassn finde dieses Gebet passt doch mehr zu einem der Todkrank ist, oder irre ich mich da? Soweit ich weiss ist es doch Sünde sich umzubrigen oder nicht? und Gott um "Erlaubniss" zu bitten ist doch auch nix anderes. Klär mich bitte auf was du mit diesem Gebet gemeint hast.
    Nun, wenn ich die einleitenden Worte lese, stelle ich mir so einen Todkranken vor.
    Gott um die Gnade des Todes zu bitten ist nicht verwerflich sondern ein Resultat aus einer gegebenen Situation. Der Selbstmord ist katholischerseits glaube ich eine der besonders schlimme Sünden.
    In einer solchen Situation um den Tod zu bitten ist nicht verwerflich sondern verständlich.
    Ich glaube an einen Gott, der verstehen und auch vergeben kann - auch die eigene Ausweglosigkeit.
    Ich denke, das Gebet kann vielleicht die Worte und die Verzweiflung eines solchen Menschen in Worte fassen.

  13. #13
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    hab nicht gesagt das es verwerflich ist. Finde einfach das man es nicht machen sollte... Gott um Vergebung bitten..ok... Gott im Vorraus um Vergebung bitten... ok... Gott bitten damit er einen von Schmerz/Leid befreit weill er Todkrank bzw. dem Tod sehr nah ist... ok... Gott bitten einem die Kraft zu verleihen sich selber umzubringen???... find ich dann nimmer ok.
    Muss nebenbei auch sagen das ich total gegen Euthanasie bin. Hab im Krankenhaus gearbeitet, konnte mir einigermaßen ein Bild machen von Menschen die in dieser oder ähnlicher Situation waren, und ich muss sagen das mich diese Erfahrung in meiner Einsicht noch weiter bestärkt hat.

    Für mich ist Selbstmord=Sterbehilfe...Mord am eigenen Leben...Mord, mit leichten unterschieden in der Theorie.

    ok klingt jetzt alles wie ne Lösung bei einer Matheprüfung... so Allgemein sehe ich die Sache natürlich auch nicht, klar gibt es Aussnahmen...meine Meinung geht aufjedenfall stark in diese Richtung.

  14. #14
    Cohiba
    Gast Avatar von Cohiba
    Wie schon in anderen Bereichen kann ich Mike Lee zustimmen. Seine Meinung ist mit meiner weitgehend deckungsgleich, auch was Kassn's Gebet betrifft.

    @Uwe: Ich habe deb Eindruck dass du dich gar nicht wirklich zwischen Leben und Tod entscheiden musst. Mir kommt es so vor als hättest du dich schon fürs Leben entschieden, du suchst nur nach dem richtigen Weg das auch zu bewältigen. Was sicher nicht einfach für dich ist. Aber ich habe den größten Respekt vor dir, da du dich in einer scheinbar aussichtslosen Situation fürs Leben entschieden hast (so ist zumindest mein Eindruck). Anders kann ich mir auch dein Engagement in den Foren, Homepage etc. nicht erklären.

    Bis dann,

    Cohiba

  15. #15
    Aufsteiger/in Avatar von macone

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    RE: Psychiatrie versus Freitod

    ich antworte jetzt einfach darauf, ohne mir vorher die anderen Beiträge durchzulesen:
    Die Antwort auf diese Frage muss natürlich wie immer jeder für sich selbst finden, doch auf jeden Fall kommt es auf die Umstände an, sprich, habe ich noch Familie, oder jemanden, von dem ich wüsste, dass es für sie/ihn schwierig würde, wenn ich tot wäre, habe ich noch Hoffnung auf Heilung und möchte ich es wenigstens noch versuchen?

    In diesem Fall hat man offensichtlich ziemlich schlechte Karten. Ich würde mic jetzt, so wie ich mir den Rest einfach mal dazu denke, für den Tod entscheiden. Vom Freitod kann man wohl kaum noch reden, da man selbst nicht mehr gebacken bekommt. Man kann höchstens hoffen, dass jemand einem diese Entscheidung abnimmt.
    Ich wünsche wirklich niemandem so etwas durchmachen zu müssen!!!!

    mfG macone
    Ich bin gewohnt, dass das Meer aufhorcht, wenn ich rede.

    - Schiller -

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