- Nur weil es Parallelen von den Geboten zu den Menschenrechten gibt, heißt es doch nicht, dass sie davon abgeleitet wurden. Sie wurden -beide- nur mit gesundem Menschenverstand geschrieben, das wollte ich damit sagen.-
Für wie alt hältst du denn die Menschenrechte? Was heißt es denn dann und woher kommen die Menschenrechte denn deines Wissens nach, wenn es auf keinen Fall biblische Wurzeln haben darf?
- Ich denke, wenn die Kirche wegfallen würde, würde sich an der Wirtschaftslage nicht viel verändern, im Großen und Ganzen würden sich positive und negative Auswirkungen die Waage halten. Ich bin jetzt aber kein Witschaftsanalytiker, um mir das jetzt mal genau auszurechnen -
Dabei aber ziemlich schnell in deinen Bewertungen: "Streichen wir mal Rasch die Kirche, das hat kaum Auswirkungen." Ich hoffe, du bist so konsequent, daß du auch nicht von den kirchlichen Feiertagen profitierst, sondern auch an denen deiner Arbeit nachgehst.
Du hast nicht viel mit dem Bereich Stadt und deren Angelegenheiten zu tun, was kirchliche Aufgaben betrifft. Tip: Informiere dich doch mal bei deiner Ortsgemeinde.
Eine Frage noch, wer beerdigt deine Oma, deine Mutter, deinen Vater und wo sollen sie hin? Und wer begleitet euch auf diesen Wegen?
- Wer die Arbeit machen soll? Es gibt doch städtische Krankenhäuser und Kindergärten und nichtreligiöse Beratungsstellen. Die könnten evtl. durch die wegfallenden Kirchengelder finanziert werden.(Ob die Gelder nun von den Gemeinden kommen oder über Umweg von den Kirchen, ist ja egal) Du tust ja gerade so, als ob die Kirchen das Rückgrat der Wirtschaft sind, wenn es sie nicht gäbe, wäre Deutschland noch besch... dran, als es eh schon ist. -
Ach so, du meinst die Bereiche, die vom Staat eh demnächst eingespart werden? Wie willst du unsere Gesellschaft damit menschlicher machen? Und was machst du mit denen, die immer noch glauben wollen?
Knast, wie es in der Ostzone damals üblich war?
Vom Finanzwesen scheinst du auch nicht viel zu verstehen, keine Stadt kann mal eben die von dir benannten Tätigkeitsfelder der Kirchen übernehmen. Was soll dabei effektiv besser werden?
Zudem gäbe es dann noch mehr Arbeitslose, die der Staat auch finanzieren muß. Schau mal in die Zeitung und informiere dich über die staatlichen Defizitbelastungen.
Sorry, aber du scheinst m.E. etwas ausgebremst über die Folgen deiner Forderungen nachzusinnen.
- Wie ich mir dein Leben vorstelle? Nun ja, einen Großteil der Zeit verschwendest du mit Beten, Gottesdiensten usw. Bringt es dir effektiv was? Vielleicht fühlst du dich danach besser, aber das kann man auch nach anderen Sachen. Wenn du beispielsweise für deine Schwester betest, damit ihr Krebsleiden endlich weggeht, kann kein Gott der Welt etwas dran ändern, wie sich die Sache entwickelt, entweder die Mediziner können etwas dagegen tun oder nicht. -
Auch da irrst du. Kleines Beispiel: als damals Kirchen in Lazarette umgewandelt wurden, genasen die Menschen dort nachweislich schneller. Wenn du einen Heilungsprozeß oder einen Krankheitsverlauf rein auf biochemische Abläufe reduzierst, solltest du kein Mediziner werden. Ist ein Mensch krank, leiden Körper und Seele, beide bedürfen der Heilung.
Im Gebet kann ich lernen zu akzeptieren, daß ich oder jemand anders stirbt, aber ich weiß dann, daß ich im Tod nicht verloren bin und der, für den ich bete auch nicht. Der Glaube ist kein Garant, daß es mir nicht schlecht geht, aber ich kann in ihm lernen trotzdem für mein Leben einen Weg dabei zu finden.
- Siehst du, und weil du nicht weißt, was nach dem Tod ist, versteckst du dich wieder hinter deinem Gott. Ist doch egal, was danach ist, ändern kann man es jedenfalls nicht. Warum sollten die guten und die schlechten Menschen in Himmel und Hölle unterteilt werden? Vor allem müsste es da ja langsam voll werden -
Nun, über Himmel und Hölle hab ich hier nichts erwähnt, aber du scheinst sie ja auch in Klischees hineinzupacken. Ich finde es ganz angenehm, daß ich diese Frage nicht entscheiden muß. Wenn ich mich hinter Gott verstecken würde, dann läge ich unter meinem Sofa und wartete, bis dein Einfall vorüber ist.
Übriogens hast du dir auch damit die Legitimation gegeben alles zu tun, was du willst und das bis in die letzte Konsequenz.
Die Welt ist so, wie sie ist und wir Menschen versuchen unseren Weg dabei zu finden. Wir haben gelernt, auch wenn du es gerne rückgängig machen möchtest, daß fressen und gefressen werden nicht wesentlich zur Verbesserung unserer Lebensumstände beitragen kann, sondern daß wir in Gemeinschaft und Kooperation weitaus mehr erreichen können.
Aber das sind keine Gedanken, die es erst seit Marx gibt, sondern welche, die bereits in den 10 Geboten der Bibel eine menschliche Verfassung sind.
PS: denke noch mal nach über deine Umsiedlung nach Somalia oder Nordkorea als absolut atheistischer Staat.