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Thema: brauche psychologische hilfe

  1. #1
    Aufsteiger/in Avatar von criZ

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    brauche psychologische hilfe

    Ich will eigentlich niemanden mit dieser Sache belästigen aber ich muss einfach mal drüber reden...
    Am 24.12.2000 ist meine Mutter nach monate langen Qualen an Krebs gestorben, seit dem hab ich eine tiefe Veränderung in meiner Psyche gespürt, ich war damals 14 jahre alt und habe mich seit dem mehr oder weniger selbst zu ende erzogen. Ich glaube durch das fehlen meiner Mutter wärend des erwachsen werdens wurde meine Psyche stark beeinflusst und hat sich nicht so entwickelt wie die bei anderen Menschen.Bis vor einem Monat dachte ich, ich hätte es verarbeitet,aber dann überkam mich mal wieder eine Emotionsflut in der ich fast unter ging.Ich hab mir schon oft überlegt einen Psychologen aufzusuchen und mit ihm darüber zu reden, doch das kommt ziemlich teuer, wenn also jemand von euch etwas dazu beizutragen hat,soll er sich keinen zwang antun und einfach posten.

    P.S.: Ich bin/war dicht wärend ich das hier schrieb.
    Peugeot 106

  2. #2
    Aufsteiger/in Avatar von criZ

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    Ups ich war heut morgen wohl nicht ganz bei sinnen,vergesst das Thema einfach...
    Peugeot 106

  3. #3
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    hey... musst jetzt nicht bereuhen das du des gepostet hast... sowas loszuwerden braucht Mut, und sicherlich hilft es einem wenn man grad dicht ist... wenn des saufen/kiffen nicht überhand nimmt.

    Kann dir jetzt bei deinem Problem nicht helfen, da ich kein psychologe bin, aber eins kann ich dir versichern... sowas wird die Zeit nicht heilen... jeder bräuchte da hilfe... also... ab zum psychologen, egal obs teuer ist oda nicht... kannst ja mal testen wie's ist...bzw. obs dir was bringt (z.B. 4-5 mal hin)... lohnt sich!!!

    1PC spiel weniger... 2mal am Wochenende daheim bleiben... des rauchen bissl reduzieren... 1-2wochen nen nebenjob und schon hast die kohle zusammen... und wer weiss vielleicht bringt es ja was... wäre doch schonmal nicht schlecht mit einem von Angesicht zu Angesicht, ausführlich drüber zu reden.

    wünsch dir aufjedenfall alles Gute und hoffe das alles gut wird.

    mike

    p.s. wenn du nen gescheiten Hausarzt hast, dann red doch mal mit dem drüber... vielleicht kennt er einen guten psychologen und wer weiss vielleicht steuert deine krankenkasse was bei. ich habs so gemacht und es hat geklappt.

  4. #4
    Aufsteiger/in Avatar von criZ

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    Danke für deine Antwort aber ich habe in meinem Zustand wohl etwas übertrieben, es steht garnicht so schlimm um mich wie ich es so dramatisch dargestellt habe, ich glaube sogar das ich den Tot meiner Mutter verhältnismäßig gut verkraftet habe, zumal ich die Einstellung gegenüber dem Tot habe, das er nix schlimmes ist und einfach zum Leben dazu gehört. Ich hätte sowiso irgendwann mit dem Tot meiner Mutter fertig werden müssen,wenn nicht gestern, dann morgen...Das Problem ist nur das ich damals noch sehr jung war und mich das deshalb stärker beeinflusst hat als wenn ich schon 40 wär oder so.
    Auf jeden Fall steht fest das ich meine Mutter nie vergessen werde,sie war eine tolle Mutter. Danke das ich mit jemandem darüber reden konnte,ich glaube das hat mir schon etwas geholfen.

    MfG criZ
    Peugeot 106

  5. #5
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    freut mich zu hören, wichtig ist nur das du des nicht in dich reinfrisst... offenbar kam aber während du dicht warst doch bissel mehr zum vorschein... überleg dir mal wieso das so war. Verkraften kann man so manches, aber mit leben ist ein anderes Thema. Wichtig ist das du dich nicht selber belügst bzw. versuchst sowas zu verdrängen... des bringt nix.

    mike

  6. #6
    Jeg
    Gast Avatar von Jeg
    Hallo,

    der Thread ist schon ziehmlich alt und criZ’ Problem scheint auch kein so großes gewesen zu sein. Trotzdem möchte ich gerne noch etwas dazu schreiben. Vielleicht auch für Leute, die den Thread lesen, weil sie durch eine Suchmaschine darauf gestoßen sind.

    Der Tod eines Elternteils mitten in der Pubertät kann bei einem Menschen tiefere Narben schlagen, als er vor sich selber zugeben möchte. Vielleicht weint man nicht mehr jeden Tag, ist down, oder "fertig", aber es können sich durchaus andere Verhaltensweisen daraus ergeben, die man nicht mag, sich aber auch nicht erklären kann, wo sie herkommen. Immerhin muss man ja schon sehr früh, sehr "erwachsen" sein. Sicher muss ein Jeder eine Therapie auch WOLLEN. Doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele gar nicht wirklich wissen, dass sie diese wollen.

    Es gibt ja viele verschiedene Arten von Therapien. Und es gibt erst mal zwei Möglichkeiten an eine Therapie heranzukommen. 1. Man wird vom Hausarzt überwiesen. 2. Man sucht sich selber einen Therapeuten/Psychologen. Ich persönlich schlage den direkten Weg zum Therapeuten vor. Die Krankenkassen gestehen jedem Patienten 5 Stunden zu. In diesen 5 Stunden hat der Therapeut die Möglichkeit, den Patienten kennenzulernen. Und natürlich auch umgekehrt. Denn das Wichtigste bei einer Therapie ist, dass man mit seinem Therapeuten klar kommt und ihm vertraut. Genau das kann man in diesen 5 Stunden herausfinden. Außerdem kann der Therapeut einen individuellen Plan zur Behandlung ausarbeiten. Welche Therapie kommt in Frage? Kann ich diese durchführen oder muss ich den Patienten an einen Kollegen verweisen? Verhaltenstherapie? Gesprächstherapie? Konfrontationstherapie? Stationär oder ambulant? All das wir während der ersten 5 Stunden herausgefunden. Sind sich Patient und Therapeut einig, dass sie miteinander arbeiten wollen, wird ein Antrag bei der Krankenkasse auf 25 Stunden Therapie gestellt, die bei Bedarf natürlich erweitert werden können.

    Übrigens ... kein Therapeut schickt einen Patienten mit den Worten "sie haben doch gar nichts" nach hause. Ich habe meine Therapie bei einer Diplom-Psychologin gemacht. Damals wurde ich wegen Einschlafproblemen von meinem Hausarzt dorthin überwiesen. Ich war immer der Meinung, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte und dass ich keine Therapie bräuchte. Heute weiß ich, dass dem nicht so war. Auch dieses Klischee von dem Therapeuten mit Block und Stift im Ledersessel und dem Patienten auf der Liege entspricht kaum der Wahrheit. Und man wird auch nicht permanent über seine Kindheit ausgefragt. Sicher passiert das auch mal - aber nicht NUR. ;-) Es kam auch oft vor, dass ich mir dort einfach den Frust vergangener Tage von der Seele geredet habe. Denn egal ob Familie oder beste Freunde - mit einem Therapeuten kann man über jeden reden und auch mal so richtig Dampf ablassen, ohne dass es einem krumm genommen wird. Das ist auch nichts, was der Therapeut einfach duldet und sich zulabern lässt. Im Gegenteil! Über so etwas kann er viel über seinen Patienten erfahren. Über seine Einstellung zu gewissen Dingen, wie er mit seinen Gefühlen umgeht usw. usf.

    Und ich denke dass jeder, der schon einmal in einer Therapie war oder ist, meine Aussagen bestätigen kann. Man muss nicht "verrückt" sein, um sich in psychotherapeutische Hände zu begeben. Ganz im Gegenteil. ;-)

    Jeg

  7. #7
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    @Jeg du hast es auf den Punkt gebracht... vorallem mit dem letzten Satz.

    Hoffe du schaust öfters bei uns vorbei.

    mike

  8. #8
    fiatflitzer
    Gast Avatar von fiatflitzer

    RE: brauche psychologische hilfe

    Mit Alkohol verdrängt man seine Probleme. Gehe zu deinem Hausarzt und erzähle ihm von deinen Sorgen. Er weiß was für dich am besten ist. Mein Vater ist vor 8 Jahren auch an Krebs verstorben und mir ging es danach nicht so gut. Nun hat meine Schwester das gleiche leiden. Ich habe bis jetzt mit ärztlicher Hilfe alles überstanden.

  9. #9
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee

    RE: brauche psychologische hilfe

    Original von fiatflitzer
    Gehe zu deinem Hausarzt und erzähle ihm von deinen Sorgen. Er weiß was für dich am besten ist.
    Sry, aber das kommt ganz auf den Hausarzt an. Er ist kein Psychologe.
    Es ist aufjedenfall wichtig das man Hilfe sucht... man kann beim Hausarzt anfangen... aber sich nicht 100% darauf verlassen, das er dir jetzt Termine bei kompetenten Leuten macht usw.

    Info beim Hausarzt holen ist ok... mal bei einem Psychologen, der von ihm empfohlen worden ist, vorbeischauen und sich mal ein paar Sitzungen "mitmachen".. ist auch ein guter Start... aber der wichtigste Teil...die 99%...müssen von einem selbst kommen.

    Du hast recht...Ärzte können einem halt geben... Psychologen sowieso...aber wenn man selber nicht bereit dazu ist, kann der beste Arzt kommen und er wird nix verändern bei dir.

  10. #10
    Unregistrierter Gast
    Gast Avatar von Unregistrierter Gast

    AW: brauche psychologische hilfe

    Ich habe vor Jahren ein Forum für psychische Problemfälle besucht und kann es nicht wiederfinden .
    Das interface war ganz in "grün" gehalten (die Maske) .
    Kann jemand hier helfen ?

  11. #11
    locker drauf Avatar von wolle

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