Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält;
denn heute löst sich von den Zweigen nur,
was vor dem milden Strahl der Sonne fällt
Müder Glanz der Sonne!
Blasses Himmelblau!
Von verklungner Wonne
Träumet still die Au.
An der letzten Rose
Löset lebenssatt
Sich der letzte lose,
Bleiche Blumenblatt!
Goldenes Entfärben
Schleicht sich durch den Hain!
Auch Vergehn'n und Sterben
Däucht mir süß zu sein.
Nach heißen langen Tagen
und vielen lauen Sommernächten,
bläst mir nun der Herbstwind eine Gänsehaut.
Den Mantelkragen hochgeklappt,
wandere ich durch das letzte Laub,
durch regennasse Strassen.
Eisern ist nun der Winterwind,
zieht seine Spuren in mein Gesicht.
Ein hochgeklappter Mantelkragen
hilft nun nicht mehr.
Werde ich erfrieren in den Gezeiten meiner Seele?
Dieses Gedicht stammt aus der Feder von Wolfsskin, wer mehr davon möchte und eine Einfühlsame Homepage kennenlernen will kann HIER eintauchen und sich wohlfühlen
1. Wenn der frische Herbstwind weht,
geh ich auf die Felder.
Schicke meinen Drachen hoch,
über alle Wälder.
2. Und er wackelt mit dem Ohr,
wackelt mit dem Schwänzchen.
Und er tanzt den Wolken vor,
hui ein lustig Tänzchen.
3. Immer höher steigt er auf,
lass dich nur nicht kriegen.
Denn auch Amsel, Spatz und Fink
könne sehr hoch fliegen.
4. Wenn wir dann nach Hause gehn,
hol ich ihn herunter.
Morgen, wenn der Wind noch weht,
wird er wieder munter.