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Thema: Mel Gibson's - Die Passion Christi

  1. #1
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee

    Ausrufezeichen Mel Gibson's - Die Passion Christi

    Wollte das erst in die Kino-Abteilung schreiben, denke aber das dieses Thema hier besser aufgehoben ist.

    Wollte einfach mal die Meinung von anderer zu diesem Film hören.

    Ist der Film eurer Meinung nach sinnvoll/lehrreich, überhaupt wahrheitsgemäß?

    Ist der Film antisemitisch?

    Ich bin grosser Mel Gibson Fan, seine Filme waren meistens immer top-Untehaltung. Leider komme ich mit seinem neuesten Streifen nicht klar. Wozu hat er ihn gemacht?... in erster Linie um Kohle zu machen. Und da stelle ich mir die Frage... sollte man sich an so einem Thema bereichern?...nein. Der Tod Jesu war symbolisch, er ist für alle Menschen, für all die Sünden der Menschheit gestorben. In diesem Film wird sein Tod, durch die Art wie er stirbt die durch die Gewalt der Bilder dem Zuschauer gezeigt werden, des eigentlichen Sinns "beraubt"... entwertet.

    Genauso, wie bei "Soldat James Ryan":
    Hintergrunkulisse: 2. Weltkrieg
    Story: eine in Hollywood zusammen geschneiderte USA-patriotische Geschichte, die den gewöhnlichen Zuschauer unterhält +Gewalt, Gewalt und nochmal Gewalt... die ja realistisch ist, weil sie sich ja auf den 2. Weltkrieg bezieht.
    Ergebniss: Missbrauch einer Zeitperiode um kohle zu schäffeln... Der Film hat nix, aber auch garnichts mit dem zweiten Weltkrieg zu tun.

    Sehe das bei der Passion leider genauso oder zumindest sehr ähnlich.

    Ist eine einfache Idee... man schnappt ein Thema auf... das entweder möglichst brutal ist, oder man es sehr brutal darstellen kann... erzählt den Menschen, das es wichtig und lehrreich sei und man nur allein aus diesem Zweck den Film gedreht hat. Durch den ganzen Streit, den man damit auslöst hat man die beste und günstigste Werbung für sein Werk. Je mehr der Film den Zuschauer schockt, desto besser verkauft er sich.

    Die Passion Jesu Christi ist was sehr trauriges/schreckliches, was jedes Jahr kurz vor/an Ostern jeden Christen sehr nachdenklich macht. Ähnlich als ob man an den Tod eines Familinemitgliedes nachdenken würde. Ich mein etwas sehr gefühlvolles und persönliches. Und da kommt einer und dreht darüber ein "splatter-film". Finde ich nicht ok.

    Meine Meinung, ich hoffe ihr schreibt eure.

  2. #2
    ...on the long way home! Avatar von sonne71

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    Hi,

    ich habe den Film leider noch nicht gesehen, aber die Berichte darüber verfolgt, u.a. auch letzte Woche in stern-TV.

    Ich denke einen Film dieser Art zu machen ist immer schwierig, unabhängig davon ob Mel Gibson Kohle scheffeln will oder die Thematik ihm wichtig war ( er stammt ja wohl aus einer extrem gläubigen Familie).
    Zunächst mal ist es ja eine Geschichte die auf wahren Begebenheiten beruht und die Bibel, in der die Geschichte ja auch vierfach niedergeschrieben ist, ist an vielen Stellen auch eine Interpretationssache, so das die Betrachtung des Einzelnen in jedem Film über Jesus Christus, sein Leben, sein Wirken und eben auch sein Sterben zum tragen kommt.
    Wenn ein Film so blutig gemacht wird ist klar das die Kirchen Protest einlegen, so möchten sie ihre "Basis" nicht dargestellt sehen. Vielleicht macht uns aber gerade die Extreme des Films klar was Jesus für die Menschen durchlitten hat und zu welchen Opfern Gott bereit ist.
    Der Film arbeitet sicherlich ein Stück weit mit Show-Effekten auf die man hätte verzichten können. Endgültig beurteilen kann ich den Film erst wenn ich ihn komplett gesehen habe, vielleicht poste ich dann ja anders, dies ist jedenfalls meine "Vorab-Meinung"

    Viele Grüsse,sonne71
    Ich werde immer laut durch's Leben ziehn,
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    ist mir das heute noch scheißegal!

  3. #3
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    Wenn ihm die Thematik wirklich sooo wichtig war, dann soll er aus dem Gewinn 30Mille Produktionskosten +naja weiter 30Mille Gewinn für sich nehmen (er hat ja ne grosse Familie, und dick Steuren muss der ja auch zahlen).. und den Rest für wohltätige Zwecke spenden. Dann hat er wenigstens das moralische in seinem Tun wieder gerettet. Aber was glaubst du wo der ganze Gewinn hinfließen wird???... bestimmt nich da wo er eigentlich sollte... und deshalb bin ich gegen den Film.

    Ausserdem finde ich, das wenn man "Leid" zeigen will im Kino, den Leuten mal vor Augen führen will, was Menschen anderen Menschen antun, gibt es weitaus "sinnvollere" und "brutalere" Ereignisse in der Geschichte. Haken dabei... kaum einer kennt die...im gegensatz zu Jesus Christus... folge daraus... wenige schauen sich den Film an, kein Gewinn.

    Jesus wusste das er ein Gott ist...das er der Sohn Gottes ist... als er starb wusste er das. Sicher waren die Schmerzen die er da ertragen musste grausam... aber das Wissen darüber wer er in Wirklichkeit ist, hat ihn sicherlich den Tod und die Qual "erleichtert". Ist eben mehr oder weniger ein Symbol gewesen.

    Anders z.B. die Stasi, oder die damaligen Russen... die haben einem Menschen ersteinmal alle Hoffnung und Würde genommen... ihn jahrelang gequält... seine Famile auf brutalste Weise, vor seinen Augen ausgerottet... und den dann am Schluss am Leben gelassen, wenn derjenige besonders viel "Pech" hatte.

    Ich finds einfach schade was Mel da gemacht hat.

  4. #4
    ...on the long way home! Avatar von sonne71

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    Hi,

    ich gebe Dir recht- Mel wird vermutlich ordentlich Gewinn machen mit dem Film, ist ja ein Stück weit verständlich- wer möchte nicht mit seiner Arbeit verdienen. Das er den Film bewusst provokant gestaltet hat glaube ich auch und das er sich im klaren darüber war das das eine prima Werbung für den Film wird ebenfalls. Das er vom Gewinn spenden könnte finde ich auch eine gute Idee, das eigene Konto hat er sicher gut gefüllt.

    Es ist aber auch sehr typisch für Hollywood aufmerksamkeitserregende und gut zu vermarktende Filme zu drehen. Es ist doch nur eine Frage der Zeit bis die Anschläge vom 11.September als Spielfilm in die Kino´s kommt, da bin ich sicher.

    Na klar gibt es andere grausame Schicksale in der Geschichte, die es verdient hätten den Leuten (würdig-und nicht spektakulär) vor Augen geführt zu werden. Mit z.B. Schindlers Liste ist das recht gut gelungen wie ich finde. Und wenn ich mich recht erinnere sind die Einnahmen zum Teil auch gespendet worden, oder??? Selbst als der Film zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde ist auf Werbeblöcke verzichtet worden.

    Welchen Film ich in den USA sehr gelungen fand war Bowling for Columbine- ich denke Michael Moore ist ein Mensch dem es nicht um den Profit geht - wenn auch mittlerweile der Rubel rollt durch seinen gestiegenen Bekanntheitsgrad.

    Viele Ereignisse sind verfilmt worden ohne grosse Aufmerksamkeit zu bekommen, das Problem ist, die "Idealisten" die diese Filme machen haben häufig nicht genügend finanzielle Mittel um alle Ideen umzusetzen, von den Leuten mit genügend Geld wird aufgrund des grossen Namens dann auch entsprechendes Filmmaterial erwartet.

    Ich sage damit nicht, das ich das gut finde, ich denke nur das das die Realität ist.

    So long, sonne71
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  5. #5
    Cohiba
    Gast Avatar von Cohiba
    Ich hab den Film noch nicht gesehen. Aber ich glaube schon dass Gibson den Film aus religiöser Überzeugung gemacht hat. Was ich gehört habe, ist dass er für die Produktion 25 Millionen Dollar von seinem Privatvermögen beigesteuert hat. Und soviel wird selbst er nicht wieder alleine am Film verdienen. Von daher scheint es schon so als ob es ihm um den Inhalt geht.

    Bis dann, Cohiba

  6. #6
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    heee??? er wird keine 25 Millionen an dem Film verdienen???... der wird weitaus mehr an dem Film verdienen. Ausserdem ist es egal wer das Geld verdient... obs hollywood ist oder sonst wer... wenn man so einen Film schon machen muss... aus religiöser Überzeugung (deine Worte)... dann sollte der Gewinn auch für diese Überzeugung genutzt werden.

  7. #7
    Ehrenmoderatoren Avatar von Gorby

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    Was Cohiba sagt habe ich auch gehört. MelGibson soll einen erheblichteil selbst dazu getan haben. Er ist sehr religiös und wollte einen Film machen der sehr nah an der Bibel angelegt ist. Ich habe gelesen das sie den Film für brutal und blutig halten. Bitte überlegt zu welcher Zeiot der Film spielt. Das heilige Land war besetzt, die Römer herrschten mit aller Gewalt der Besatzer. Folter und Kreuzigungen waren an der Tagesordnung, ein normales Menschen leben zählte nichts. Dementsprechend kann der Film nichts verschönen. Ich selber habe einige dieser Filme gesehen und bisher wirkte die ganze sache sehr unrealistisch, jetzt bin ich auf diesen Film gespannt.
    Was ist das für eine Woche die mit Montag beginnt.

  8. #8
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    Das er den Film fast alleine finanziert hat ist mir bewusst... hab das auch in meinem zweiten post selber erwähnt.

    Ich weiss ganz gut wie es damals abging... (hab paar Bücher drüber gelesen) +Berichte und Dokumentationen gesehen. Wie sollte ich denn sonst meine Meinung hier vertreten können... und wozu überhaupt.

    Original von Gorby
    Dementsprechend kann der Film nichts verschönen. Ich selber habe einige dieser Filme gesehen und bisher wirkte die ganze sache sehr unrealistisch, jetzt bin ich auf diesen Film gespannt.
    1.) Hab nie gesagt das so ein Film was verschönern soll... ich finde das so ein Film bedenklich ist, vorallem dann wenn er nach dem "Rezept a la Hollywood" serviert wird.

    2.) (verdreh dir jetzt mal die Wörter im Mund) Die Sache wirkte unrealistisch, weil sie für uns Heute (genauso wie z.B. Holocaust) einfach unrealistisch und unbegreiflich ist. Haben wir heute wirklich so wenig Vorstellungsvermögen das wir jede Wunde, jede geplatze Hautstelle, eine Mikroskopdarstellung des Nagels wie er die Hand Jesu durchbohrt und eine Innenperspektive, wenn der Speer ihn durchbohrt, aufgetischt bekommen müssen? Wirkt es dann für dich "zufriedenstellend". Bist du erst dann überzeugt von dem Grauen der Tat? Ist der Zuschauer von heute erst dann "befriedigt"? sry, finde es traurig.

    ich sag jetzt mal... min. jedem dritten Zuschauer hat z.B. Braveheart nur deshalb gefallen, weil der Film so brutal war. Weil er so "schön" die Schlachten in Szene gesetzt hat... usw. Ich fand den Film auch sehr gut, zum Teil auch wegen der Brutalität... sehe den Film aber eher als Unterhaltungsfilm. (obwohl Menschen umgebracht wurden, und es sich um Schlachten handelt, die wirklich gekämpft wurden)

    Wenn dich die Passion Christi unterhalten soll, dann wird dir der Film gefallen.

    P.s. will hier keinen Angreifen... vertrete nur meine Meinung... akzeptiere natürlich eure Meinungen... hab deshalb diesen Tread gestartet um andere/gegesätzliche zu lesen... bis jetzt kam aber kein gutes Gegenargument, was mich irgendwie zum nachdenken bringen konnte.

  9. #9
    Ehrenmoderatoren Avatar von Gorby

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    Eine Tatsache von heute ist das alles gezeigt werden muß und das wenn es geht bis ins Detail. Ich selber bin Christ und habe die Bibel gelesen allso weiß ich wie grausam Jesus laut Bibel behandelt worden ist. Filme über dieses Thema sind immer sehr zweischneidig , weil hier immer unsere Gefühle mit spielen.
    Natürlich hast du recht wenn du sagst das veile in Filme gehen nur weil sie brutal sind und dort sehr viel Blut fließt. Es gibt dafür geügend Beispiele, Rambo,Terminator und und und .. Ich habe wie gesagt den Film noch nicht gesehen und haltet auch alle Kritiken von mir soweit es möglich ist, wenn ich ihn gesehen habe werde ich auch was dazu schreiben.
    Übrigens gibt es Filme die brutal sind ohne das ein Tropfen Blut fließt.
    Das sind Filme die über wahre Begebnheiten berichten wie zb : Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann. Ein Film der mit erschüttert hat.
    Was ist das für eine Woche die mit Montag beginnt.

  10. #10
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    Alles richtig was du sagst... mir ist halt nur wichtig das man beim Filmemachen unterscheidet, zwischen Fiktion und wahren Gegebenheiten, die als Geschichte dienen. Man soll Themen die man verfilmt, die in wirklichkeit passiert sind mit Respekt behandeln. Das wurde meiner Meinung nach in diesem Film nicht gemacht. Und was noch schlimmer ist... man Manipuliert mal wieder den Zuschauer nach dem altbekannten Hollywood-prinzip. Man nutzt diese Geschichte vollkommen aus.

    ich hab nicht geweint bei dem Film... ich war einfach bloss entsetzt. Ich bereue auch nicht das ich den Film gesehen hab. War aufjedenfall eine Erfahrung.

  11. #11
    emanon
    Gast Avatar von emanon

    passion of C

    Nun mir ist das ganze sehr unsympathisch:

    Wenn jemand Gläubig ist, und andere Leute überzeugen will, dass seine Religion die richtige ist, sollte er auf die positiven Seiten seiner Religion aufmerksam machen, und nicht einesteils die Juden anprangern, als Jesus-Mörder und andernteils den Märtyreraspekt in den Vordergrund halten. Für mich sind alle "Märtyrer" extremisten, egal welcher Couleur.
    Nebenbei: Mel Gibsons Vater hat öffentlich den holocaust geleugnet, oder zumindest bagatellisiert. Mel sagte einmal: "Mein Vater hat nie was falsches gesagt." Also dürfte klar sein, woher der Wind weht.

    Ich habe den Film nicht gesehen, werde ihn wahrscheinlich nicht gucken gehen, denn die Story kenne ich schon, das Drehbuch ist ja relativ alt.

  12. #12
    Ex-Seniormod Avatar von Abderos

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    Also ich fand den Film einerseits zwar sehr brutal, aber andererseits wurde dem Zuschauer deutlich dargestellt, wie Jesus für uns gelitten hat.
    Kann mir gut vorstellen, dass der Film einige Leute dazu bewegt hat, ihren Glauben zu verstärken, oder wenigstens mal darüber nachgedacht zu haben.

    Aber in einem Punkt muss ich Mike_Lee voll und ganz zustimmen: Mel G. hätte ruhig paar Millionen an einige Hilfsorganisationen spenden können, so kommt es nämliche echt so rüber, als wollte er nur Kohle machen.

    Gruß
    ICH HEIRATE HEUTEEEE!!!!! ---06.03.09---

  13. #13
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    @emanon Jesus Christus als extremist zu bezeichnen geht doch garnicht...extremisten sind doch Menschen, die etwas nachmachen, bzw "extrem,streng" nach den Vorschriften eines anderen (den Erfinder) leben. Jesus ist doch der Sohn Gottes...der "Erfinder" dieser Lebenseinstellung...die evtl. zum Extremismus führen kann.

    aber ansonsten gebe ich dir recht.

    @Abderos also wenn dieser Film tatsächlich Leute dazu bewegt hat ihren Glauben zu stärken, dann ist er ja noch viel schlimmer als ich dachte.

    Den Glauben sollte z.B. ein Ereigniss im eigenen Leben (z.B. etwas was man selbst als ein Wunder ansieht)...oder einfach ein Gefühl (z.B. wenn man selber merkt das Gott für einen da ist, man seine Wärme spürt) stärken, aufrechterhalten, wieder wecken.

    ...und nicht ein Hollywood Schinken, der mit 1000l Kunstblut gedreht wurde, und nur um fett abzukassieren. (Die Szene wo er am Kreuz hängt und zu Gott spricht, wurde mit einem Roboter aufgenommen... damit es noch brutaler und realistischer aussieht...*kopfschüttel*)

    ...wenn man heutzutage nur noch an Gott/Jesus glauben kann wenn man ihm im Kino sieht, dann haben wir mehr Probleme als ich dachte.

    Zusammengefasst:
    1.)Hollywood/Mel hat fett Kohle geschäffelt
    2.)Die Leute denken mehr über Gott nach, wurden 2h unterhalten.
    3.)Die ganze "Thematik" wird ausgebeutet und verliert durch solche "Aktionen" viel an Gefühl und Niveou.

    edit: Die Leute gehen rein in den Film, schauen 2h zu wie Jesus gekreuzigt wird, und was dann?? wissen die dann über das Christentum bescheid oder wie???... es werden meiner Meinung nach falsche Werte vermittelt durch den Film. Vorallem bei denen die nicht viel mit Religion zu tun haben. Gibt ja genug bei uns/auf der Welt. Es gibt viel "bessere"/ethisch korrektere/bedeutungsvollere Möglichkeiten, "Werbung" für das Christentum zu machen...bitte nicht so billig wie Mel mit seinem Film.

  14. #14
    aerotech
    Gast Avatar von aerotech
    Also ich war vorgestern im Kino und hab mir den Angeschaut,...ich find den einfach nur supergelungen....so ein Film prägt sich ein...

  15. #15
    Wissenschaftler
    Gast Avatar von Wissenschaftler

    Unrealistisch, weil.....

    Liebe Leser,

    Ich habe nun endlich die Gelegenheit gefunden, den so umstrittenen Film "Die Passion Christi" im Kino zu besuchen. Viel war zu lesen und zu hören im Vorfeld zu Mel Gibsons „Die Passion Christi“. Zu gewalttätig sagen die einen, antisemitisch die anderen.

    Es gab Aussagen wie: realistische Darstellung - so ist es gewesen; absoluter Hammer. Kann man so etwas wirklich sagen?

    Wenn man die Lehre des Leiden Christi am Kreuz, welche im Jahre 451 n.Chr., am Konzil von Chalkedon durch Papst Leo I. erstmals eingeführt wurde, als verbindliche Lehre akzeptiert, dann kann man vielleicht diesen Film trotz übertriebener Brutalität als realistische Darstellung ansehen. Und auch dann, wenn man nur eins der vier Evangelien für die Bibel- Recherchen verwendet, obwohl die anderen drei eine ganz andere Passion enthalten, als das verwendete.

    Unrealistisch wird der Film erst, wenn man die historischen Aspekte nicht in den Film einbezieht. Denn vor dieser Papstregelung im 5. Jahrhundert wurde etwas ganz anderes von der Mehrheit im heiligen Land geglaubt. Was da verbreitet war, findest Du im Link unten:

    http://www.f19.parsimony.net/forum34...sages/1673.htm

    Hier findest Du eine detailliertere Kritik zum Film:

    http://www.f19.parsimony.net/forum34...sages/1702.htm

    Mit freundlichem Gruss

    Ein Wissenschaftler

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