So, hallo mal wieder!
Seit nun etwa 3 jahren leide ich unter ständigen Rückenschmerzen seit einem Arbeitsunfall. Trotz mehrfacher Arztbesuche kam erst im März dieses Jahres heraus, daß ich einen Bandscheibenvorfall habe. Ich habe vom Orthopäden auch einen Antrag auf medizinische Reha bekommen mit der Begründung, eine Einschränkung an der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft (klingt lustig irgendwie) und Minderung der Erwerbsfähigkeit.
Da ich zu der Zeit aber arbeitslos war (und immer noch bin) teilte ich dies meinem Berater mit. Dieser nahm den Antrag entgegen und meinte, dafür sei nun das Arbeitsamt zuständig. Seitdem sollte ich einmal in einen Kurs als Schreiner obwohl ich dafür 3 verschiedene Atteste habe daß ich nicht mehr als Schreiner arbeiten kann. Den Kurs habe ich zwei Tage besucht, danach abgebrochen mit dem Hinweis auf die Atteste, dem Reha-Antrag und einer AU-Bescheinigung über 2 Monate. Was folgte war eine Sanktionierung wo der Widerspruch abgelehnt wurde (ich müsste alles annehmen was mir angeboten wird)
Nach ein wenig hin und her geschreibe mit dem Teamleiter des Arbeitsamtes, bekam ich einen Termin in der Reha-Abteilung. Diesen Termin konnte ich wegen Krankheit nicht wahr nehmen und bat um einen neuen Termin.
Nach zwei Wochen warten rief ich die Reha-Abteilung an und fragte nach, als Antwort bekam ich, mir würde ein neuer Termin zugeschickt werden. Theoretisch warte ich bis heute noch auf den Termin, wöchentliche Anrufe blieben erfolglos.
Nun bekam ich einen neuen Berater (der alte wurde zum Glück entlassen) dieser teilte mich wieder in einen Kurs ein ohne wirklich meine Akte studiert zu haben (wie mir scheint). Ich sollte einen Kurs mit Bewerbungstrainings und Praktikas machen.
Ich rief also die Kursleiter an und fragte, in wie fern mir der Kurs behilflich sei, meinen Bandscheibenvorfall zu rehabilitieren und der Leiter meinte, da sei ich absolut falsch und er würde dies dem Berater mitteilen und um einen Termin in der Reha-Abteilung für mich bitten. Was nun folgte war wieder eine Sanktion (dagegen lege ich noch Widerspruch ein, logisch)
Heute bekam ich Post vom Arbeitsamt und siehe da: mein Antrag auf medizinische Reha vom orthopäden aus dem März 2007 mit der Begründung, das Arbeitsamt sei dafür nicht zuständig.
HALLO? Versteht ihr was ich meine?
Erst wird mir der Antrag abgenommen weil angeblich das Arbeitsamt dafür zuständig sei, dann bekomme ich Kurse aufs Auge gedrückt die meiner Gesundheit/Genesung absolut nicht förderlich sind, dann bekomm ich keinen neuen Termin bei der Reha-Abteilung und zum guten Schluß erhalte ich den Antrag unbearbeitet zurück weil sie sich nicht zuständig fühlen??? Gehts noch Deutschland?
Meine Frage ist nun, habe ich das Recht auf diese Reha oder muß ich mich weiterhin vom Arbeitsamt "unbehandelt" von einem Kurs in den nächsten schubbsen lassen bis mein Rücen ganz im Arsch (sorry) ist?!
Dürfen die mir eine Sanktionierung auferlegen obwohl sie unfähig sind, mir die Hilfe zukommen zu lassen, die nötig wäre? Also mal ehrlich, ein Schreinerkurs obwohl ich nicht mehr als Schreiner arbeiten darf ist ja wohl keine Lösung.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee die hilfreich ist. Wäre dankbar.
Grüßle
Alfi
p.s. bitte keine Antworten die sinnlos sind oder nicht das Thema betreffen.