Klagen gegen Tauschbörsen-Nutzer: "Es kann jeden treffen"
IFPI-Chef Gerd Gebhardt hat in einem Interview klargestellt, dass sein Verband mit den Klagen gegen Tauschbörsen-Nutzer nicht die Kunden verschrecken, sondern illegale Musikanbieter abschrecken will. Es gehe also nicht darum, möglichst viele Klagen einzureichen. Ziel sei es, mit den Beteiligten in Kontakt zu kommen. Die IFPI werde auf jeden Fall auch zivilrechtlich vorgehen und einen Vergleich mit den Rechteverletzern anstreben, sagte Gebhardt im Gespräch mit Spiegel online.
Das finanzielle Risiko eines "heavy users" könne leicht einen vierstelligen Eurobetrag erreichen, sagte Gebhardt. Doch es bleibe nicht allein dabei, illegale Anbieter mit großem Angebot zu verklagen. "Es kann jeden treffen, und wer sich Ärger ersparen möchte, der sollte keine illegalen Angebote machen." Gebhardt hat nach seien Aussagen zwar Studien registriert, nach denen P2P-Börsen der Musikindustrie nützten, doch der gegenteilige Effekt sei größer.