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Thema: Auto im Winter

  1. #1
    BigJohn
    Gast Avatar von BigJohn

    Auto im Winter

    Auto im Winter
    Ihr habt euer erstes Auto oder zieht in eine andere schzneereiche Region um.
    Plötzlich ist es Winter und es schneit und friert.

    Worauf müsst ihr achten, damit es nachher nicht teuer wird ?

    Schon vor dem Wintereinbruch solltet ihr alle Gummidichtungen pflegen.
    Reibt sie mit Vaseline oder Hirschtalg aus der Drogerie ein.
    Diese beiden Mittel sind günstig und haben einen Mehrfachnutzen weil sie auch als Hautpflegemittel weiterbenutzt werden können.
    Spezialmittel sind zwar scheinbar besonders praktisch, enthalten aber auch nur ähnliche Stoffe (säurefreie Fette) und sind dabei verhältnismäßig teuer.

    Die Tür- und Fensterdichtungen können nun nicht mehr festfrieren und einreißen.

    Scheibenwaschanlage rechtzeitig mit Scheibenfrostschutz füllen
    Kein Spiritus. Der Alkohol verfliegt zu schnell, hat keine Reinigungswirkung und ist leider nur nch ein Tipp für allerhöchste Notfälle wenn sonst überhaupt nichts da ist.
    Zusätzlich atmt man den Alkoholdunst ein. Eine Alkoholkontrollgerät würde schon einige Zeit später anschlagen.

    Kühlerfrostschutz prüfen / prüfen lassen und ggfs. auffüllen.
    Bitte darauf achten: Das neue Frostschutzmittel muss der gleiche Typ (nicht Marke) sein wie das alte.

    Winterausrüstung einpacken
    Eiskratzer, Enteiserspray (besser als Eiskratzer), Handfeger, Handschuhe, Türschlossenteiser in die Jackentasche.
    Falls vorhanden: Schneeketten/Anfahrhilfen in den Kofferraum
    Vielleicht ein Säckchen Streusplit und kleiner Spaten/Klappspaten vorhanden?

    Prüft die Batterie
    Im Winter verliert die Batterie durch die Kälte an Leistung. Gleichzeitig kann die Lichtmaschine die Batterie nicht mehr so weit aufladen wie sonst, weil viele Zusatzverbraucher (Scheibenheizung, Lüftung, Licht) betrieben werden.
    Vermeidet Kurzstrecken. Die Batterie entlädt sich beiom Starten stärker als sie auf diesen Strecken wieder geladen werden kann.
    Wenn es in der Familie Kurzstrecken und Langstrecken-Autos gibt, tauscht sie. So wird auch die Batterie des Kurzstrecken-Kfz wieder mal voll aufgeladen.

    Wartungsfreie Batterien sollte man (sobald sie schwächer werden) mit einem Batterieladegerät extern laden.
    Dazu muss aber die Batterie vorher abgeklemmt werdeb, sonst erleitet die Elektrobnik im Fahrzeug Schaden.
    Denkt daran, dass ihr die Sicherheitscodes für Radio und andere Geräte zur Hand habt, bevor ihr die Batterie abklemmt. Diese Codes müssen nach dem Laden wieder eingegeben werden.

    Bei "normalen" Batterien (mit Stöpseln) besorgt euch einen Säureheber aus dem Baumarkt/Autozubehör. Mit diesem Heber könnt ihr feststellen in wieweit die Batterie entladen ist und ob ihr sie extern laden müsst.
    Achtet auf den Säurestand.
    Er muss immer an der innen sichtbaren "Nase" entsprechend der Kennzeichnung stehen.
    Zum Auffüllen nimmt man destilliertes Wasser.
    Aufgefüllt wird die Batterie NACH dem externen Laden (außer es ist schon vorher sehr wenig Flüssigkeit vorhanden)

    Batterien richtig laden:
    Batterie von den Kfz-Anschlüssen trennen. Stöpsel öffnen und locker auflegen damit kein Schmutz eindringen kann.
    Achtung: Batteriesäure ist Schwefelsäure. Sollte ein Unfall damit passieren, müsst ihr ERST die Säure mit einem Papiertuch aufnehmen (abtupfen.. NICHT reiben). Erst dann mit reichlich Wasser nachspülen.
    Hohe Verätzungsgefahr. Wenn Spritzer ins Auge dringen sofort Notarzt rufen !

    Wenn ihr kein automatisches Ladegerät habt, haltet euch exakt an die Ladezeiten, die auf dem Ladegerät stehen.
    Während des Ladevorgangs muss die Batteie an einem gut belüfteten Platz stehen. Es herrscht Explosions- und Verätzungsgefahr durch die entstehenden Dämpfe wenn sie zu hoch konzentriert sind.
    Kein offenes Feuer, nicht rauchen.
    Während die Batterie geladen wird "kocht sie aus". Es spritzt Batterieflüsigkeit heraus.
    Nach dem Laden wartet ihr etwas bis die Flüssigkeit nicht mehr sprudelt.
    Schraubt nun wieder die Stopfen auf und wischt die Spritzer ab.


    Der Winter ist da.

    Auto unter Schnee ?
    Jetzt kommen Handfeger und Eiskratzer/ Enteieserspray zum Einsatz. Mit dem Handfeger den Schnee von Dach, Scheiben und Motorhaube entfernen. Auch die Beleuchtung nicht vergessen.

    Dach ?
    Ja. Beim nächsten Bremsen habt ihr sonst plötzlich keine Sicht mehr, weil der Schnee vom Dach nach vorne auf die Scheibe rutscht.
    Zusätzlich kann die Schneelast auch andere gefährden.

    Motorhaube ?
    Ja. Der Fahrtwind wird den Schnee wieder gegen die Scheibe treiben.
    Zusätzlich kann die Schneelast auch andere gefährden

    Die Scheiben müssen komplett frei sein.
    Ein Guckloch reicht nicht.
    Wenn die Scheiben vereist waren, sprüht noch eine Schicht Enteiser auf.
    Auf der kalten Scheibe friert sonst die Luftfeuchtigkeit sofort wieder fest.
    Erst wischen wenn die Scheibe durch die Heizung warm geworden ist.

    Schneller warm
    Heizungseinstellung auf Frontscheibe (Defrosteinstellung)
    Umluft (damit immer wieder die schon "vorgewärmte" Luft erneut aufgeheizt wird. So gehts schneller)
    Gebläse auf Maximal.
    Nicht erst den Motor warmlaufen lassen. Direkt losfahren.
    Keine Angst. Der Motor gibt nur soviel Wärme an die Heizung wie er erübrigen kann.

    Kein Vollgasstart. Der Ölfilm könnte reißen, da das Öl bei dieser Kälte noch zu zäh ist um schnell genug fließen zu können. Das würde einen schweren Motorschaden hervorrufen.
    Wer in einer extremen Kälteregion lebt, sollte eventuell ein Spezialöl einfüllen lassen (z.B. 5 W30). Je kleiner die "W"-Zahl, desto fließfreudiger ist das Öl bei Kälte.
    Problem: Diese Öle sind speziell auf tiefe Temperaturen ausgelegt. Sie sind für hohe Temperaturen nur bedingt ausgelegt und müssen eventuell in der warmen Jahreszeit wieder gewechselt werden.
    Hier berät euch am besten ein Fachmann.

    Startprobleme im Winter
    Der Winter hat euch überrascht und morgens startet das Auto nicht mehr ?
    Jetzt braucht ihr Fremdhilfe.

    Starthilfe durch Überbrückung der Batterie.
    Obwohl die Reihenfolge auch immer auf der Verpackung von Starthilfekabeln steht hier noch einmal die Reihenfolge:
    1. Rotes Kabel an Geber-Batterie +
    2. Rotes Kabel an leere Batterie +
    3. Schwarzes Kabel an Masse des "leeren" Fahrzeuges. NICHT an den Batteriepol.. An blankes Metall
    4. Schwarzes Kabel an Geberbatterie -
    5. Geberfahrzeug starten, Drehzahl erhöhen
    6. liegen gebliebenes Fahrzeug starten

    Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder entfernen.
    Wie beim Laden gilt auch hier: Kein Feuer und nicht rauchen. Explosionsgefahr.

    Motor des Autos laufen lassen. Die Lichtmaschine muss jetzt die Batterie wieder aufladen. Hiezu fährt man einfach eine Langstrecke von ca. 20 km (möglichst ohne Licht und andere Verbraucher)

    Starthilfe durch Anschieben/Anschleppen
    Wichtig: Diesel-Kfz kann man NICHT anschieben.
    Zum Starten muss die Glühkerze das Gemisch zünden.. und dafür ist Strom nötig.
    Automatikfahrzeuge kann man nur sehr selten anschleppen.

    1. Zweiten Gang einlegen
    Es geht auch mit dem ersten Gang. Dabei gibt es aber einn so starken Ruck, dass ein Schiebender auf das Kfz "knallen" kann. Höhere Gänge dagegen benötigen eine enorm höhere Geschwindigkeit zum Anschieben/ - schleppen.
    Wer alleine ist und rückwärts an einem Gefälle steht, kann auch den Rückwärtsgang einlegen.
    2. Lenkrad entsperren und Zündung an
    3. Kupplungspedal treten und getreten halten
    4. Fahrzeug in Bewegung setzen
    5. sobals es schnell genug ist, Kupplungspedal loslassen.

    Bei Katalysatorfahrzeugen wird von Anschieben/Anschleppen abgeraten, da dabei immer unverbrannter Kraftstoff in den Kat gelangt und erst dort verbrennt. Das kann den Kat auf Dauer schädigen.

    Anfahren im Winter
    Damit die Räder nicht durchdrehen, wählt man zum Anfahren den 2. Gang. Bei Automatikfahrzeugen sollte man auch auf manuelle Gangwahl umstellen und den 2. einlegen.
    Nun ist gefühlvolles Anfahren angesagt.

    Sollte sich das Fahrzeug nicht bewegen... Tür auf und schaun, ob die Räder durchdrehen.

    Die Räder drehen durch
    Je nach Scheetiefe kommen die nun (hoffentlich) eingepackten "Wintersachen" zum Einsatz.
    Schnee vor und hinter den Rädern ca. 1 Meter entfernen
    Streusplit direkt an die Räder packen - manchmal klappt es auch mit Gummimatten.. aber: egal was man jetzt vor die Räder packt: Es wird nach hinten "weggeschossen".
    Nun gaaanz langsam losfahren. Wenig Gas und nicht anhalten bis ihr auf einer freien Fläche steht oder die Räder erneut durchdrehen.

    Ihr habt aus Versehen zuviel Gas gegeben und nun stecken die Räder in einem Loch aus dem ihr nicht mehr herauskommt ?
    Die gleichen Maßnahmen wie vorher.. aber Split/Matten müssen vor und hinter die Räder gelegt werden.
    Nun muss man sich durch Gasgeben und Wegnehmen aus dem Loch herausschaukeln.
    KLlappt auch das nicht, muss man immer wieder sehr schnell in den Rückwärtsgang schalten.
    Vooooor bis zum Durchdrehen der Räder ... zurüüüüück bis zum Durchdrehen der Räder und wieder....
    Bis ihr entweder nach vorne oder hinten aus dem Loch herausgerollt seid.
    Nun aber nicht den Fehler machen und wieder hinein zu fahren.
    Beim nächsten Mal wird es schwerer, weil ihr jetzt ein Loch geschaffen habt, das fast nur noch aus Eis besteht.

    Ihr habt es nicht geschafft, auf diese Art "in Gang" zu kommen ?
    Nun habt ihr hoffentlich Schneeketten dabei. Die müsst ihr anlegen (vorher habt ihr hoffentlich mal geübt wie es geht?). Und wieder vorsichtig anfahren.
    Schneeketten dürft ihr übrigens nur auf einer Schneedecke benutzen. Höchstgeschwindigkeit 50 km/h ist erlaubt.

    Die Räder drehen NICHT durch aber der Motor dröhnt sehr laut
    Bei manchen Herstellern sorgt die Antischlupfregelung (ASR) dafür, dass sich auf Glätte kein Rad mehr dreht. Wenn sich nichts dreht, klappen also alle Tricks nicht mehr.
    ASR abschalten. Nun könnt ihr die obigen Tipps probieren.


    Fahren im Winter

    Allgemeines Fahrschulwissen wollen wir hier nicht wiederholen: extrem langer Bremsweg, kaum Verzögerung, ABS kaum wirksam beim Bremsen usw... usw...

    Heckantrieb:
    Kurven
    Der Heckantrieb schiebt das Fahrzeug in die Kurve hinein. Wenn die Vorderräder nicht genügend Grip finden, wird man also gerade aus der Kurve heraus geschoben.
    Langsam in die Kurven.
    Bei Ausbrechen der Vorderräder auskuppeln und in die gewünschte Richtung lenken. Drauf gefasst sein, dass die Richtungsänderung urplötzlich erfolgen kann. Bereit sein zum Gegenlenken.

    Bergauf
    Dadurch dass der Antrieb hinten, das Hauptgewicht jedoch vorne sitzt, bricht der Heckantrieb bergauf schnell aus. Er schiebt das Gewicht ja vor sich her.
    Zusatzgewichte im Kofferraum schaffen Abhilfe für diese ungleichmäßige Lastverteilung. Die Antriebsräder werden stärker nach untern gedrückt und können deshalb nicht so schnell "auf den Schnee" kommen und azusbrechen/durchdrehen.

    Heckantrieb an langen Steigungen
    Manchmal wundert man sich: Lange flache Steigung und urplötzlich drehen die Räder nur noch durch.. und kein Trick hilft lange weiter.
    Problem ?
    Das Radhaus hat sich zugesetzt und es ist jetzt voller Schnee.
    Der Schnee kann deshalb während der Fahrt nicht mehr (durch die Fleihkraft) aus dem Profil herausgeschleudert werden. Er wird darin nur noch verdichtet. Man hat also statt Reifen ein paar Eisräder, die natürlich keinen Halt mehr finden können.
    Lösung ?
    Schnee aus den Radhäusern entfernen (Stock oder ähnliches benutzen und so lange herumstochern, bis das Radhaus wieder leer ist)
    Nun kann die Fahrt wieder weiter gehen.

    (PS: Trick selbst herausgefunden. Im Sauerland im Tiefschnee hinlänglich erproben können)

    Frontantrieb:
    Kurven
    Das Fahrzeug folgt den Vorderrädern.. aber das Heck kann plötzlich ausbrechen. Langsam in die Kurven fahren und auf Gegenlenken einstellen.
    Im Notfall NICHT Gas geben damit sich das Fahrzeug "geradezieht". Das Heck wird gleichzeitig noch stärker ausschwingen. Der Wagen wird immer unkontrollierbarer.
    Besser Gas wegnehmen durch Auskuppeln/leicht Bremsen

    Bergauf
    Beim Frontantrieb stimmt das Gewichtsverhältnis.. aber manchmal klappt es doch nicht und die Räder drehen durch. Hier liegt es daran, dass er das Gewicht hinter sich her ziehen muss.
    Der gewitzte Fahrer macht nun aus seinem Fronttriebler einen Hecktriebler....

    Fahrzeug vorsichtig wenden (seeehr vorsichtig. Von oben könnte Gegenverkehr kommen)
    Nun hat man einen Hecktriebler, der "besser" als ein "echter" für die Bergauffahrt geeignet ist.
    Das Hauptgewicht liegt direkt über dem Antrieb und er schiebt kein Gewicht vor sich her... besser kann es (in dieser Situation) überhaupt nicht kommen.
    Vorsichtig bergauf fahren und sobald möglich wieder wenden.

    "Anfahren am Berg"
    Wenden geht gerade nicht und die Räder drehen durch ?
    Nun hat man also das geliche Problem wie ein Hecktriebler: Zu wenig Gewicht auf dem Antrieb.... Doch das ist einfach zu lösen:
    Ein paar Passagiere setzen sich auf die Motorhaube und schon geht es problemlos weiter.
    (Nicht vergessen, die Leute wieder rein zu holen. So große Kühlerfiguren sind während der Fahrt nicht erlaubt *scherz* )

    Allgemeines
    Rechnet immer damit, dass eventuell Fahrzeuge aus Seitenstraßen kommen können und nicht anhalten (können). Seitenstraßen werden in Städten oft nicht geräumt oder gestreut. Diese Fahrzeuge könnten also an der Einmündung ungebremst auf euch zurutschen.
    Straßen die über Brücken und durch Waldstücke können vereist sein auch wenn der Rest der Strecke frei ist.

    Blitzeis:
    Wenn die Straße urplötzlich vereist, sofort auskuppeln (Automatik auf auf Neutral stellen).
    Wagen zum Rand lenken und vorsichtig abbremsen. Auf Streufahrzeuge warten.
    Soblad ihr so eine Gefahr bemerkt: Gleich den Warnblinker an, damit auch die Nachfolgenden auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden.

    schwerer Hagelschlag:
    Am Straßenrand oder unter einer Brücke Schutz suchen. Abwarten bis das Ereignis vorbei ist.
    Nicht weiter fahren. Durch die Fahrgeschwindigkeit erhöht sich die Aufschlagwucht der Hagelkörner. Die Schäden werden dadurch größer. Gleichzeitig ist die Sraße so glatt wie bei Vereisung.

    Wenn schwere Schäden auftauchen, Adressen von anderen Fahrer aufnehmen, damit man Zeugen für die Versicherung hat. Manch ein lokaler Hagelschlag wird nicht von den Wetterdiensten bemerkt. So ist der Nachweis für die Versicherung einfacher.

    Wagenwäsche:
    In dieser Jahreszeit sollte man den Wagen öfters waschen als normal damit die Salzreste abgespült werden.

    Vereiste Türschlösser:
    Vor der Wagenwäsche die Schlösser mit Klebeband überkleben. So dringt kein Wasser ein, das später einfrieren kann.
    Ein Zusätzlicher Schutz ist auch etwas Schlossöl im Schließzylinder.
    Moderne Schlüssel nie mit einem Feuerzeug erwärmen. Die Schlüssel enthalten Elektronik, die Schaden nehmen könnte.
    Den Schlüssel mit der Hand erwärmen genügt oft. Notfalls muss man es eben einige Male wiederholen.

    Bereifung:
    Jeder solle es wissen - es wird ja auch immer schön dafür geworben...
    Spätestens ab Oktober sollte man Winterreifen aufziehen.
    Für die Dauer gibts eine Eselsbrücke:
    Von O bis O = Von Oktober bis Ostern

    Die Reifen sollten nicht ältr als 3 Jahre sein und mindestens 4 mm Profil ahben.
    Ältere Reifen sind ausgehärtet und nicht mehr für den Wuintereinsatz geeignet. Weniger Profil ist zwar erlaubt, jedoch ist der Reifen dann im Schnee nicht mehr griffig genug.

    ABS:
    Die Vorteile des ABS auf trockener Straße sind auf Schnee nicht mehr vorhanden.
    Die Bremswege verlängern sich jetzt extrem.
    Anstatt der gewohnten ABS-Bremsung hilft nun nur noch gefühlvolles Bremsen.
    Bei einer ABS-Notbremsung kann man auf Schnee nicht mehr das Hindernis umfahren. Der Wagen ist nicht wie gewohnt (trotz Vollbremsung) lenkbar. Die Räder finden ja keinen Halt mehr auf der Straße.

    Wenn man merkt, dass ein Hindernis nicht mehr umfahrbar ist und man unsteuerbar drauf zu fährt, hilft eventuell noch das ABS per Knopfdruck abzuschalten.
    Jetzt können die Räder blockieren.
    Bei blockierenden Rädern baut sich vor den Rädern ein Schneekeil auf, der für zusätzliche Verzögerung sorgt.
    Für diesen Tipp gibt es aber keine Gewährleistung. Er sollte daher nur die allerletzte Notmaßnahme sein.

    Unfall
    Wenn ein Aufprall unvermeidlich ist:
    Hände weg vom Lenker. Er kann/wird herumschlagen und die Hände brechen.
    Wenn noch genügend Zeit ist (zweifelhaft)....
    Gurt straff ziehen, Kopf an die Kopfstütze, Körperspannung aufbauen, Brillenträger Brille ab, weiter Notbremsung durchführen bis zum Aufprall.

    Nach dem Aufprall:
    Sofort das Fahrzeug zum rechten Straßenrand hin verlassen. Es können weitere Fahrzeuge in euer Auto krachen. Damit rechnen, dass links von euch ein weiterer Wagen im Hindernis einschlägt, der euch noch umfahren wollte.
    Alle Fahrgäste bringen sich hinter einer Leitplanke in Sicherheit. Fall diese nicht vorhanden ist... über den (oft vorhandenen) Graben springen und dort abwarten.
    Hier seid ihr vorerst vor anderen Fahrzeugen in Sicherheit.

    Nun erst ruft Notarzt und Polizei an. Handynotruf 112.

    Sobald keine Gefahr mehr droht, kümmert euch um andere Verunfallte. Bei Erste-Hilfe-Maßnahmen kommt es auf Minuten an.
    Benutzt immer erst die Erste-Hilfe-Koffer der anderen Fahrzeuge, deren Insassen ihr helft. Euer eigener ist für euch selbst vorgesehen oder für Motorradfahrer, die keinen bei sich haben müssen.

    Wie immer gilt: Erfahrungen und Techniken ändern sich. Die Tipps können also auch veralten.
    Wenn ihr euch im Zweifel seid ?
    Notfalls eine Werkstatt anrufen und den Wagen dorthin schleppen lassen. Dort lasst ihr dann einen Wintercheck durchführen.

    Beauftragt dann aber alle hier genannten Arbeiten:
    - Kühlerfrostschutzmittel prüfen und auffüllen
    - Frostschutz in der Schweibenwischanlage prüfen und auffüllen
    - Winterreifen aufziehen
    - Batteriezustand prüfen und ggfs. aufladen lassen
    - Gummidichtungen pflegen

    Aus dem Zubehörbereich braucht ihr dann nur noch:
    - Enteiserspray
    - Eiskratzer
    - Anfahrhilfen oder Schneeketten
    - Klappspaten

    Kann natürlich leicht einige Hundert Euros kosten.. aber dafür habt ihr es bequem und sicher. Nur unterwegs müsst ihr die Tipps selbst berücksichtigen.
    Oder einen Notdienst rufen.. der oft aber selbst durch den Schnee behindert wird.
    Einige Stunden Wartezeit können also normal werden.

    Deshalb:
    Immer nur mit randvollem Tank losfahren. Ihr wisst nie wo ihr steckenbleibt und wie lange ihr warten müsst.
    Sobald der Tank leer ist, droht Erfrierungsgefahr.
    Deshalb immer Wolldecken und Pullover dabei haben.
    Vor der Fahrt nuch eine Thermoskanne Tee eingepackt und man ist auf jede Eventuelität vorbereitet und braucht sich um nichts zu sorgen.

    Allzeit "Gute Fahrt"

  2. #2
    SFlo
    Gast Avatar von SFlo

    AW: Auto im Winter

    Danke für die hilfreichen Tipps.
    Dieser Beitrag hat mir sehr weitergeholfen. ;-)



    Gruss,
    Flo

  3. #3
    ~Engel~
    Gast Avatar von ~Engel~

    AW: Auto im Winter

    Ich sag auch mal herzlichen Dank an dich BJ...

    Als Frau hab ich von sowas eh null Ahnung, bzw. interessiert es mich recht wenig was das fahrbare Teil so braucht und will und wünscht!

    Das mit der Starthilfe...aahhhh...da würde ich lieber nen Mann anhalten, ich nehm die Finger von sowas! (also nicht vom Mann...ähm...von der Batterie)
    Mir ist das mit der Batterie schonmal passiert vor zig Jaaahren...da hat mir auch ein netter Mann geholfen, ich vertrau lieber darauf! *g*

    oO...das mit dem ASR wußte ich noch nicht, versteh aber jetzt endlich warum der Motor immer so dröhnte...danke

    Muß man eigentlich auch irgendwas Wartungsmäßig an ner Standheizung machen? Oder dabei irgendwas beachten?
    Hab nämlich eine und das ist sooo schön wenn die Scheiben selber abtauen und es kuschelig warm im Auto ist...herrlich!

    Lieber Gruß und Dank
    Engel

  4. #4
    BigJohn
    Gast Avatar von BigJohn

    AW: Auto im Winter

    Da bin ich jetzt aber irritiert, wegen dem Smiley... Sarkasmus ?

    Grund für dieses thema war.. ich bin jetzt in eine Rgeion umgezogen in der Schnee bei den Autofahrer Panik verursacht... das schlimme weiße Zeugs...
    Wenn es schneit, wird auf die Bremse gelatscht als wenn ein Baum umgefallen wäre.
    Als "schneegewohnter" bekomme ich bei solchen Aktionen das Gruseln.. aber die Leute wissen es ja nicht anders.

    Schnee im Rheinland ?
    Sehr selten.. mache Städte haben nicht einmal Räumgeräte.. im Ernstfall werden Straßenkehrmaschinen umgerüstet und hinterher laufen Leute, die dann Salz streuen.
    Oder noch besser.. in den tiefen Schnee wird Split geworfen und einige Stunden später wird dann alles zusammen weggeschoben *kopfschüttel*

    Wer in einer solchen reguion aufqwächst hat vom winterlichen Autofahren kaum eine Ahnung.. es kursieren dann oft hanebüchene Tipps wie "mit Lötlampe den Benziner aufwärmen" *paaaanisch wegrennt*

    Warum also nicht mal ein paar Tipps einstellen ?

    Gruß
    BigJohn

  5. #5
    ~Engel~
    Gast Avatar von ~Engel~

    AW: Auto im Winter

    Wie? Meinst du mich damit? Mein Bt sollte nicht sarkastisch sein...jetzt bin ich irritiert? oO

  6. #6
    BigJohn
    Gast Avatar von BigJohn

    AW: Auto im Winter

    [Hi Engel,
    schön dich zu lesen.
    Standheizungen sollte man vor dem Winter einmal durchchecken lassen. enn sie das ganze Jahr über nicht eingesetzt wird, kann das die Dichtigkeit sc´hpn beeinflussen.
    Ansonsten: Einfach bei der regelmäßigen Inspektion einfach darauf hinweisen, dass sie auch inspiziert wird, da sie oft nicht in den Routinemaßnahmen vorgesehen ist bzw. andere Wartungsintervalle hat.

    Denk dran:
    Im Winter "frisst" dein Auto durch die Standheizung einige Liter mehr als normal.
    Gerade wenn du auf Langstrecke gehst, soltest du dieses berücksichtigen und öfters zwischentanken.
    Aber auch wenn du so ein "Frosteküttel" bist.. besser nur solange benutzen bis du die heizung des Motors nutzen kannst.
    Wenn es dann zum Dauerstau kommt brauchst du keine Sorgen zu haben. Standheizung braucht weniger als Motorheizung. Damit hältst du es länger aus als nur mit Motorheizung.
    Wenn bei anderen der Motor mangelst Sprit schon aus ist und die blauen Nasen an den fesntern festgefroren sind, ist es bei dir immer noch gemütlich warm und es richt um weiter fahren zu können.

    Gruß
    BJ

  7. #7
    BigJohn
    Gast Avatar von BigJohn

    AW: Auto im Winter

    Nöö Engel.. ich meitne SFLo.
    Du hattest geleichzeitig mit mir geschrieben.. konnte dich also noch nicht lesen.. wie gerade eben als ich die letzte Antwort verfasste *g*

  8. #8
    Die rechte oder linke Hand des Chefs Avatar von Fuchur

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    AW: Auto im Winter

    Danke für dieses schöne Thread... jedoch muss ich dir bei mind. einem Punkt widersprechen.

    Wichtig: Diesel-Kfz kann man NICHT anschieben.

    Ich weiss nicht wie oft wir schon ein unserer Firmenwagen angeschoben haben, weil jemand Innenbeleuchtung oder ähnliches angelassen hat. Springt trotzdem fast immer an
    Dieser Post fällt unter "Freie Meinungsäußerung" und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit,
    Übereinstimmung mit geltendem Recht oder sonstige Relevanz.
    Am besten ist es für den Leser, jede meiner Aussagen als Lüge zu interpretieren.

  9. #9
    frecher_Kater
    Gast Avatar von frecher_Kater

    AW: Auto im Winter

    wußte nicht das man ein diesel nicht anschieben soll
    wenn jemand in menem frühen lkw das licht im kasten vergessen hatte
    haben wir ihn auch angeschoben. nach ca 3m lief die kiste
    einen automatic darf man nicht anschieben oder abschleppen

  10. #10
    BigJohn
    Gast Avatar von BigJohn

    AW: Auto im Winter

    Zitat Zitat von Fuchur Beitrag anzeigen
    Danke für dieses schöne Thread... jedoch muss ich dir bei mind. einem Punkt widersprechen.

    Wichtig: Diesel-Kfz kann man NICHT anschieben.

    Ich weiss nicht wie oft wir schon ein unserer Firmenwagen angeschoben haben, weil jemand Innenbeleuchtung oder ähnliches angelassen hat. Springt trotzdem fast immer an
    Hi Fuchur,
    na das wundert mich aber sehr...
    Erst durch die Temperatur der Glühkerze wird das Gemisch erstmalig gezündet.
    Wenn die Batterie soo platt ist, dass die Glühkerze nicht mehr heiß genug zum Zünden wird...

    Also rein theoretisch kann das nichtb funzen.. praktisch habe ich auch schon Versuche gesehen.. einmal haben sie sogar nen Diesel-Pkw versucht, mit einem LKW anzuschleppen.. so 3 Kilometer weit...
    geklappt hat es nie.
    Vielleicht hat es ja mit der Pumpe-Düse (oder bauähnliche) zu tun, dass euer Wagen sich anschieben lässt ?
    Oder der Strom, reicht zwar noch fürs Vorglühen, aber für den Anlasser ist nichtmehr genügend Saft da ?
    Dann könnte es klappen.

    Naschön. Probieren kann man es ja... aber nachher nicht schimpfen *g*

    Gruß
    BJ

  11. #11
    BigJohn
    Gast Avatar von BigJohn

    AW: Auto im Winter

    Hi Kater,

    ok ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
    2 Leute mit positiven Erfahrungen beim Diesel-Anschieben.

    Ich danke euch beiden für die Info.

    Ist gespeichert:
    Dieselanschieben geht doch

    Thanks again

    Gruß
    BJ

  12. #12
    Die rechte oder linke Hand des Chefs Avatar von Fuchur

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    AW: Auto im Winter

    Von der reinen theorie her, würde ich auch sagen das es nicht funktionieren kann

    Vielleicht ist es auch einfach so wie du sagst, das er noch Vorglühen kann, dann jedoch nicht mehr genug Energie für den Anlasser hat.
    Dieser Post fällt unter "Freie Meinungsäußerung" und erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit,
    Übereinstimmung mit geltendem Recht oder sonstige Relevanz.
    Am besten ist es für den Leser, jede meiner Aussagen als Lüge zu interpretieren.

  13. #13
    FirePhoenix
    Gast Avatar von FirePhoenix

    AW: Auto im Winter

    Also ich muss leider in mehreren Punkten wiedersprechen und aufklären. Nun wundert euch bitte nicht, ich bin zwar erst 19 habe aber in bezug auf Motoren und drum herum schon einige Ahnung.

    @1: Bei einem Diesel, wird das Gemisch NICHT von der/den Glühkerzen gezündet. Ein Diesel zieht die Luft an, komprimiert diese und spritz beim OT (oberem Totpunkt) das Gemisch ein. Durch die Kompressionshitze zündet das Gemisch, da es im Winter zu kalt ist wird mit der Glühkerze, die im Ansaugkanal sitzt die Luft lediglich vorgeheitzt. Die Glühkerze glüht also nur kurz, wenn der Motor läuft reicht die eigenwärme.

    @2 Die Sache mit dem Richtigem Öl. Die W-Zahl steht für die Wärmebelastbarkeit, die Zahl DAVOR steht für die Viskosität im kaltem Zustand. Je niedriger die erste Zahl, desto dünner ist das Öl im kaltem Zustand.
    D.h. 10 W40 ist im kaltem zustand dicker als 0 W40
    Je dünner das Öl im Kaltem Zustand ist, desto eher ist der Öldruck aufgebaut und desto eher sind die Lager und beweglichen Teile versorgt.

    @3 ABS ausschalten???
    Davon würde ich eigendlich abraten, ich glaube eher nicht, das der Bremsweg wesentlich geringer wird weil sich ein kleiner Schneekeil davor aufbaut...
    ABER auch im Winter kann man mit ABS noch lenken, wenn auch nicht so doll wie auf Trokner straße. LOGISCH. Aber mit 4 stehenden Rädern kann man GARNIX mehr machen und zu allem überfluss kann sich der Wagen drehen und man rutscht u.U. noch mit der Fahrertür in das Hinderniss, wo kaum Knautschzone besteht, während der Wagen mit ABS gerade bleibt.

    @4 SRS, ASC, ESP
    sie alle verhindern das Durchdrehen der Räder. Ok, um aus einem Loch rauszukommen, ausschalten. Einverstanden, für alles andere würd ich sie anlassen, wobei man sagen muss, das z.B. ESP das Auto versucht gerade zu halten, wenn es eigendlich ausbrechen würde, d.H. es vermindert die wahrscheinlichkeit ins Schleudern zu geraten.

    @5 Im 2. Gang anfahren?
    Okay, für die weniger gefühlvollen Fahrer oder leute mit Sportkupplungen wohl ganz nützlich, aber wenn man es schafft würde ich trotzdem den 1. Gang nehmen, weil man so weniger Kupplungsverschleiß hat.

    @6 Front- ,Hecktriebler
    Ein Fronttrieb neigt in der Kurve eher zum Unter-, der Hecktrieb zum Übersteuern.
    Man schaue sich einfach mal ein paar Videos von sogenannten Powerslides oder Drivts bei einer Internetvideoseite an. Dort sieht man meist Heckgetriebene Fahrzeuge, die mit durchdrehenden Hinterrädern Quer durch die Kurven pfeifen.
    Nix anderes Passiert bei einem Hecktieb im Winter, wenn man in der Kurve zu viel Gas gibt.
    Das selbe passiert bei einem Fronttrieb, nur mit der anderen Achse. Das heißt nicht, das ein Hecktrieb nich auch Unter- und ein Fronttrieb nicht auch Übersteuern kann. Es kommt hier auch wie schon gesagt auch das Gewichtsverhältniss an.
    Am besten sind aber immer noch Allradgetriebene Fahrzeuge. ;-)

    @7 ist nicht so tragisch, ABER
    eine Standheizung ist in jedem Fall besser und sparsamer als der Motor. Nur braucht sie ne ecke Strom. Deshalb sagt man als Faustregel, Heizzeit der Standheizung sollte nich kleiner sein, als Fahreit. Und zweitens brauch man nicht wesentlich mehr Treibstoff, dahe es keinen Kaltstart mehr gibt, bei dem der Motor, ne Ecke mehr brauchen würde.

    Aber alles in allem ein Super Beitrag. Dank an dich.


    P.S. Ich hasse leute die mit ner Riesen Schneedecke auf dem Dach durch die gegend fahren, weil ich bereits 2 Unfälle wegen solcher leute hatte, einen mit meinem Motorroller und einen mit dem Auto. -.-

    Mit dem Motorroller bin ich friedlich eine Straße langgefahren, und in einer Linkskurve kam von hinten irgendein Bus angebrettert (mehr weiß ich von dem nimmer), Sein "Dachgepäck" hab ich volle Lotte von hinten in den Nacken gekriegt und wachte, kurz später an der Straßenseite wieder auf. Danke nochmal an denjenigen.

    Beim 2. mal bin ich letzten Winter auf der Autobahn gefahren und hab bei knapp 130 -140 Eisschollen von einem vor mir fahrendem VW Passat, älterem Baujahres in die Windschutzscheibe gekriegt. Die Scheibe war hin, und ich bin mit einem Schreken + Abschleppkosten vom nächstem Rastplatz davongekommen...

    Also Leute, wehe demjenigen den ich bei sowas + Fahrerflucht erwische...


    Greetz Fire

  14. #14
    BigJohn
    Gast Avatar von BigJohn

    AW: Auto im Winter

    Hi FirePoenix,
    danke für die technische Erklärung der Dieselzündung.

    Zum ABS..
    ABS soll ja ein blockieren der Räder verhindern. Dazu messen Sensoren den Schlupf und geben immer kurz vor dem Rutschen die Bremse wieder frei...
    Wenn ich aber auf Schnee fahre/bremse, sind die "Schlupfmessungen" immer falsch. Er bremst und gibt viel früher als sonst wieder frei.
    Die Räder finden ja keinen "rutschfesten" Halt und deshalb wird die Bremse fast sofort wieder frei gegeben.

    Auf geschlossener Schneedecke ein Hindernis zu umfahren erfordert sehr viel mehr Platz als auf freier Strecke.
    Da die vorderen Räder kaum Halt und Lenkführung haben, ist eine ABS-Vollbremsung mit normaler Lenkfunktion nicht möglich.
    Man wird nur eine minimale Abweichung von der vorher eingeschlagenen Richtung erreichen.

    OK. Das zur Theorie.
    Ich habe damals als ABS-System noch neu waren, mal im Winter einen BMW mit ABS gemietet.
    Dann auf Parkplatz mit geschlossener Schneedecke.. Bremstest mit Lenkversuch.
    Es war immer eine "schön gerade" Spur.Trotz diversen Lenkeinschlägen änderte sich daran nichts.
    Tests gefahren mit 50 km/h.. und zum Glück auf sehr großem Parkplatz
    Fazit: Die Lenkfähigkeit bleibt mit oder ohne ABS nicht erhalten.

    ABS ist in 99% alle Fälle besser als selber zu "stottern"... Der Rat war nur für den Fall, dass keine andere Chance mehr bleibt.
    In diesem 1%-Fall nutzt man alles was noch Aussicht auf Erfolg hat.
    Übrigens:
    Ich hatte mal (auf trockener Straße) den Fall, dass ich überholt wurde. Das andere Fahrzeug schleuderte herum und blockierte die Fahrbahn vollständig.
    Kein Ausweg mehr. ABS stotterte vor sich hin und dann erfolgte der Aufprall.
    Später wurde mir bescheinigt, dass eine Blockierbremsung die Geschwindigkeit soweit aufgezehrt hätte, dass ich den anderen Wagen nur noch gering berührt hätte.
    So wurde es aber ein Totalschaden bei beiden Fahrzeugen.- Die Schrotties haben geflucht als sie das Blech trennen wollten... kalte Verschmelzung*lol*

    Anfahren
    Die Tipps sind ja für "Schneeneulinge" gedacht. Klar. Ich fahre auch mit allen Fahrzeugen (außer LKW) im 1. Gang an. Wer es aber noch nie im Schnee versucht hat, buddelt sich dann ganz schnell selbst ein *lach* .. odr steht dann eben mit dröhnendem Motor auf der stelle (wegen ASR & Co.)

    Danke für das Erlebnis mit der Dachlast.
    Das bringt mich noch auf etwas anderes:

    Morgens großen Abstand von LKW halten.. insbesondere mit Plane (Tautliner, Curtainsider, Planenauflieger)
    Wenn nachts Regen/Schnee auf die Plane fällt und festfriert, wird sich dieses Eisbrett während der Fahrt lösen.
    Beim nächsten Windstoß kann die Plane hochgeworfen werden (andere Beschreibung fällt mir gerade nicht ein) und dieses gefährliche Eisbrett wird auf die Straße geschleudert werden.
    Wehe dem Fahrer der zu nahe hinter oder neben solch einem LKW fährt.
    Eigentlich sollte deshalb jeder LKW-Fahrer morgens die Planen von solchen Eisbrettern befreien. Es wird jedoch oft vergessen oder es fehlt die Zeit dazu.

    Verständlich, wenn man bedenkt, dass man morgens auf eine LKW-Plane klettern soll um "Eis zu schippen"

    PS: Es gibt heute zwar Planenheizungen, die dieses verhindern ... sie sind jedoch so teuer, dass sie nur selten im Einsatz sind.

  15. #15
    FirePhoenix
    Gast Avatar von FirePhoenix

    AW: Auto im Winter

    Okay, das mit dem ABS lass ich jetz mal so stehen. Lässt sich bei moderneren Fahrzeugen wie dem BMW meines Vaters oder dem Golf meiner Mutter eh nich ausschalten. ^^
    Zu den Dachlasten, und grade auch bei LKW, muss ich sagen, das ich das als ein absolut unverantwortungsvolles Handeln ansehe. Solchen Leuten sollte man gleich 2 Monate den Führerschein abnehmen, denn wie gesagt, ich lag wegen solchen Vollidioten schon Ohnmächtig im Graben. Man bedenke, dass ich ein ziemlich festes Schneebrett mit um die 80-90km/h in den Nacken gekriegt habe, ich war ja nur mit einem Mofaroller unterwegs...
    Aber naja...

    Greetz Fire

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