Hallo Honey,
Ich hab mir jetz zwar ehrlich gesagt nicht die ganzen Beiträge durchgelesen, aber kenn es von einer guten Freundin von mir, mit der ich auch des öfteren darüber rede.
Ein "noch nicht schlimmes Stadium" gibt es nicht. Es ist wirklich einfach wie eine Sucht. Nicht wie bei einer Zigarette.. da wo sie vom Nikotin abhängig sind, sondern es taucht langsam immer wieder der Gedanke auf "wie wäre es denn wenn ich mich jetz ritze..." der Drang wird dann immer stärker und stärker, irgendwann verliert man zu viele Gedanken daran und fängt wieder an. Man sitzt einfach da un sagt sich "aber ich hab jetzt Lust dazu".
Ganz am Anfang kann eine Therapie wirklich helfen - ganz am Anfang, deswegen gibt es eben kein frühes Stadium. Meine Freundin gibt bei sich zum Beispiel zu, dass bei ihr das keinen Sinn mehr macht. Viel zu lange macht sie dies schon, der damalige Therapeut hatte IHR nie zugehört, sondern immer über Umwege versucht, dass zu erfahren was er wollte. Deswegen ist sie auch so über jede Person enorm dankbar, mit der sie offen reden kann. Ich denke, so kannst du deiner Freundin auch am Anfang helfen. Sprich sie drauf an, sag ihr dass du nicht blind bist und siehst was sie sich selbst antut, du Angst hast um sie und ihr dabei helfen will. Aber dräng sie nicht gleich in der ersten kurzen Zeit wenn sie nicht sofort wie ein Wasserfall über alles reden will. Das braucht meist ein bisschen Zeit. (Aber bleib dennoch ein bisschen dahinter.. sonst zögert es sich ja dennoch immer wieder weiter raus) und wenn du es "geschafft" hast, dass sie mit dir reden kannst, weiß sie am besten langsam eben auf Hilfe hin. Schaden kann es nicht. Nur helfen - je früher desto besser.
Liebe Grüße
Shadow