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Thema: was ist der richtige Glaube??[die Ringparabel(1.Teil)]

  1. #1
    Mr.Blond
    Gast Avatar von Mr.Blond

    was ist der richtige Glaube??[die Ringparabel(1.Teil)]

    Vor grauen Jahren lebte ein Mann im Osten(Orient),der einen Ring von unschätzbarem Wert´aus guter Hand(gottes Hand!)besaß. Der Stein war vein Opal, der Hundert schöne Farben spiegelte, und hatte die geheime Kraft vor (Gott und Menschen) angenehm zu machen , ansehen zu schaffen, allerdings nur den der in dieser Zuversicht ihn trug.Dies war das Wunder weshalb der Mann im Osten diesen Ring niemals vom Finger ließ und die verfügung traf auf ewig ihn bei seinem Hause zu behalten. Nämlich so: Er ließ den Ring von seinen Söhnen dem geliebtesten; und setzte fest, dass dieser wiederum den Ring von seinen Söhnen dem vermache, der ihm der liebst sei; und stets der liebste,ohne Ansehen der Geburt, in Kraft allein des Rings, das Haupt, der Fürst der familie werde.So kam nun dieser Ring, von Sohn zu Sohn,
    endlich zu einem Vater von drei Söhnen;die alle drei ihm gleich gehorsam waren, die alle drei er folglich gleich liebte. Nur von Zeit zu Zeit schien ihm bald der, bald dieser, bald der dritte,- sowie jeder sich mit ihm allein befand und sein ergießendes Herz die anderen beiden nicht teilten, des Ringes würdig. Und so hatte auch der alte Mann die fromme Schwachheit jedem seiner Söhne den Ring zu versprechenDas ging nun so lange es ging. Als es zum Sterben kommt , kommt der mann in verlegenheit.Es schmerzt ihn zwei von seinen Söhnen, die sich auf sein Wort verlassen haben, so zu kränken.- was zu tun? -
    Er sendet in geheim zu einem Künstler, bei dem er nach dem Muster seines Ringes zwei andere bestellt, und weder Kosten noch Mühen sparen lässt, sie jenem gleich, vollkommen gleich zu machen. Das gelingt dem Künstler. Da er ihm die ringe bringt, kann selbst der Vater seinen Musterring nicht unterscheiden. Froh und freudig ruft er seine Söhne, jeden insbesondere allein und gibt jedem insbesondere seinen Segen,- und seinen Ring,- und stirbt.
    Man zankt man klagt - umsonst der rechte Ring war unerweislich,- fast so unerweislich wie uns jetzt der wahre Glaube.
    [(Teil2 commin soon...)]

  2. #2
    Doppelherz, äh Gott/Göttin Avatar von PuT

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    Nathan der Weise... Eine wirklich gute Geschichte... über die jeder mal nachdenken sollte
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  3. #3
    mike_lee
    Gast Avatar von mike_lee
    hier wird doch der Glaube, die Religion mit materiellem verglichen...zugegeben...dadurch einleuchtend...aber obs es deshalb nicht an Sinn verliert weiss ich auch nicht.

    Vater liebt alle 3 Söhne gleich... will keinen verletzten und greift zu einer "List"... Lüge??? (wenn er alle gleich lieben würde, dann würde er allen einen falschen ring geben... und den echten mit ins grab nehmen...oder verkaufen.

    Die Söhne sollten glücklich sein, das sie ihr Vater so sehr geliebt hat, ist doch in diesem Fall egal, welcher Ring der selbe ist, besonders weil der Vater es am Ende auch nicht mehr wusste.

    Und das soll man heute auf die Religionen übertragen?... also ich weiss nicht...

    Kern der Aussage wäre dann... jede Religion ist gleich... egal welcher du dazugehörst... Gott (der Vater) liebt dich in jeder gleich.

    Wenn ich dann das auf den Islam (besonders den extremen) übertrage, dann kommen bei mir zweifel auf... von den ganzen Sekten will ich gar nicht reden... aber das sind ja auch keine Religionen.

    oder hab ich da jetzt was komplett falsch verstanden?

    P.s. Geschichte ist gut... weil sie mir jetzt nicht aus dem Kopf geht :-)

  4. #4
    Roland1960
    Gast Avatar von Roland1960

    AW: was ist der richtige Glaube??[die Ringparabel(1.Teil)]

    Ein sehr kluges Stück Literatur. Aber natürlich ist der Frage nach der "richtigen" Religion kaum nur mit Klugheit zu beantworten. Man muss die Antwort selbst erfahren/erspüren. Leider ist diese tolerante Auffassung erst seit nicht allzu langer Zeit und auch nur in bestimmten Gegenden der Welt verbreitet.

    Wenn man von einem grundsätzlichen Widerstreit von Gut und Böse ausgeht, kann man sogar zu der Meinung gelangen, dass sich das Böse der Religion bedient um Unheil zu stiften. Da könnte man glatt zum Atheisten werden, wenn da dann nicht diese Hoffnungslosigkeit wäre. Jeder muss eben solange suchen, bis er fündig wird. Gar nicht suchen ist nach meiner Meinung keine Option.

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