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Thema: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

  1. #1
    silental
    Gast Avatar von silental

    Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Ich stelle diese Frage einfach mal, um mir Luft zu machen.
    Ich weiß auch gar nicht, warum mich das überhaupt beschäftigt... aber vielleicht bin ich da ja nicht der Einzige:

    Warum stehen so viele Frauen auf Männer, die fies zu ihnen sind. Warum haben die "braven" so einen schlechten Stand? Weil brav = langweilig?

    Ich beobachte immer wieder, wie Frau regelrecht fasziniert von solchen Typen sind, die sie links liegen lassen oder regelrecht aggressiv und aufgeblasen sind und keinen Hehl daraus machen, sie nur in die Kiste zu bekommen!?


    Voraussetzung scheint zu sein: diese Männer besitzen ein gewisses Prestige (wenn auch ein Zweifelhaftes), jede menge Kohle, tragen ein cooles Outfit und haben Old-School-Manieren - zumindest solange, bis sie bekommen haben, was sie wollen.

    Tia, das wollte ich wahrscheinlich einfach nur mal gesagt haben...

  2. #2
    daroot
    Gast Avatar von daroot

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    hm da bist du nicht der einzigste der sowas mitbekommen hat, ich kenne auch viele auf denen sowas zutrifft und ich denke mir einfach, das das irgendwo in der Natur des Mensch liegt. Genau wie Männer gerne auf Frauen stehen die z.B. nen geilen Arsch hat und unterbewusst einen klar wird, das diese Frau sehr geeignet ist vielleicht Kinder zu bekommen, genauso wird es bei der Frau sein, das sie bei solchen meist aufgeblasenen männern den Instinkt bekommen, das sie durch diese besser Beschützt oder "Befruchtet" werden können....ist höchst wahrscheinlich alles Biologischer Natur....ich kann es meist auch nicht nachvollziehen was sie an solchen Typen mögen aber hab mich damit abgefunden.

  3. #3
    Merkels Bester... Avatar von Noone

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    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Meist unbewußt, sucht sich das Weib den Mann aus, der die Brut und sie erfolgreich ernährt, sprich ausreichend Wild erlegt, eine schützende Behausung errichten kann, und erfolgreich Nebenbuhler/Feinde bekämpft.

    Wie man dies auf die heutige Zeit überträgt, muß ich hier sicher nicht erläutern.

    Fazit: Lieb zu sein lohnt sich für Männer nicht.
    Wenn Du eine Frau bist, sende einfach eine SMS an 04711, wenn Du ein Mann bist, bist Du keiner ...

  4. #4
    Mary123
    Gast Avatar von Mary123

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von daroot Beitrag anzeigen
    hm da bist du nicht der einzigste der sowas mitbekommen hat, ich kenne auch viele auf denen sowas zutrifft und ich denke mir einfach, das das irgendwo in der Natur des Mensch liegt. Genau wie Männer gerne auf Frauen stehen die z.B. nen geilen Arsch hat und unterbewusst einen klar wird, das diese Frau sehr geeignet ist vielleicht Kinder zu bekommen, genauso wird es bei der Frau sein, das sie bei solchen meist aufgeblasenen männern den Instinkt bekommen, das sie durch diese besser Beschützt oder "Befruchtet" werden können....ist höchst wahrscheinlich alles Biologischer Natur....ich kann es meist auch nicht nachvollziehen was sie an solchen Typen mögen aber hab mich damit abgefunden.

    Hm..meine "Biologie" und auch Beobachtungsgabe ist der Ansicht, daß Frauen durchaus nett und nicht nett unterscheiden können.
    Kenne einen Haufen Paare in denen "er" auch rundrum nett ist, Kinder gezeugt hat, sie ernährt, u.s.w.

    Es gibt allerdings tatsächlich "total nette Typen", um die Frau erstmal einen Bogen macht.
    Bezüglich des Kinderkriegens ist manche Frau halt etwas engstirnig.
    Sie denkt, daß man ein Kind erst mal im handlichen Kleinformat kriegt . Mit 18, 25,oder 35 jährigen Jungs, die sich schon rasieren , allein aufs Töpfchen gehn und nicht mehr ins Tragetuch passen hat sie nicht gerechnet.
    Frau sucht fürs erste also kein "liebes Kind" , wie alt es auch immer sein mag, sondern einen Partner.
    Das sollte die "Netten Typen" aber nicht beunruhigen, sie werden sich mit der Zeit bestimmt noch in äußerst akzeptable Partner verwandeln.

    Jetzt will ich aber nicht vergessen die dazu passende Klischee-Gegenfrage zu stellen.

    "Warum orientieren sich die Kerls immer nur an Äußerlichkeiten"

    Kommt mir nicht mit "Biologie und gebärfreudigem Becken"
    Es gibt genug nette 0815 Frauen mit gebärfreudigem Becken, die wenig Anklang bei den Herren finden.

  5. #5
    Unregistriert
    Gast Avatar von Unregistriert

    Blinzeln AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Das bestimmte Verhaltensmerkmale in uns genetisch verankert sind, will ich jetzt gar nicht mal abstreiten - wer stark ist überlebt, wer schwach ist hat gelitten. Vielleicht wären wir auch sonst schon ausgestorben.

    @Mary: die Erklärung finde ich stichhaltig. Das erklärt vielleicht auch, warum viele (nicht alle!) Frauen den etwas älteren Manntyp bevorzugen - der hat einfach Ernährungstechnisch in der Regel mehr zu bieten wie ein Jungspund. Die haben ihre Rolle in der Männergesellschaft gefestigt und müssen keine Nasen mehr brechen um ihre Reviere abzustecken!

    Aber um auf deine Frage zu kommen:

    Ja, Männer schauen erstmal aufs Äußere - und immer erstmal aufs, ich sags mal lapidar: "Brust-Hüfte-Gesäß"-Verhältnis. Jeder Mann würde seine Blicke auf eine im biologischen Sinne hübsche Frau lenken (und eine weniger hübsche ERSTMAL verschmähen). Sie wird mit der genetisch einprogrammierten Schablone im Gehirn - der Idealfigur - verglichen. Passt diese übereinander, ist sie für die Familienplanung geeignet, also ran an den Speck. Soweit, so Klischee.

    Allerdings trennt sich schnell die Spreu vom Weizen, wenn man sich mit dem Inhalt des Gefäßes befasst. Denn der Charakter eines Menschen ist wichtiger als das ohnehin vergängliche Aussehen. Und das ist auch gut so. Zudem hat "Mann" durchaus einen anderen Sinn darüber was hübsch ist, als die Allgemeinheit einem das Glauben machen will! Laufsteg-Models mit Kleidergröße 32 gehören da nicht unbedingt dazu! Die wenigsten Männer wollen ein mit Haut überzogenes Gerippe an seiner Seite haben! Würde kaum jemand zugeben, ist aber so. Zur Repräsentation vielleicht schon. Damit man sagen kann: "Sehr mal alle - die gehört zu MIR!" und die neidischen Blicke der männlichen Konkurrenz genießt. Beuteneid oder wie man das nennt, wieder so ein primitiver Urinstinkt.
    Tatsächlich mögen aber die meisten Männer Frauen, die nicht ganz so schlank und perfekt sind, wie die Magersuchtmiezen in den Hochglanzmagazinen. Die wirken einfach oft glatt und farblos - und sind es nicht selten auch. Zudem (Achtung: Klischee) hat man hübsche Frauen selten für sich allein. Sie interessieren sich nur für Mode und Lifestlye, sind Oberflächlich bis zum Abwinken und gehen über Leichen um vor die Kamera zu kommen (Will sie jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, da gibt es natürlich auch Andere).

    Frauen, die nicht dem visuellen Idealbild entsprechen, nimmt man vielleicht erst auf den zweiten Blick wahr. Aber die sind doch eigentlich viel interessanter... man sagt ja auch "Schönheit kommt von innen". Wenn ich jemanden sympathisch finde, empfinde ich ihn persönlich als Schön - vielleicht nicht im Sinne von Äußerem, aber das spielt dann auch eigentlich keine Rolle. Sollte es zumindest nicht. Die gemeinsamen Interessen und Ansichten sind meiner Meinung nach für die Partnerfindung ausschlaggebend.

    Laut einer (mittlerweile überholten) Theorie zufolge, hat die Biometrik Einfluß auf die gegenseitige Anziehungskraft. Sprich: Menschen, die sich äußerlich ähneln, finden häufiger zueinander. Vielleicht stimmt das, vielleicht nicht.

    Auf meine Partnerin traf beispielsweise das männliche Auswahlverfahren nicht zu.
    Aber ich passe auch nicht in das Schema meiner Geschlechtsgenossen...

  6. #6
    Mary123
    Gast Avatar von Mary123

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    ...
    @Mary: die Erklärung finde ich stichhaltig. Das erklärt vielleicht auch, warum viele (nicht alle!) Frauen den etwas älteren Manntyp bevorzugen - der hat einfach Ernährungstechnisch in der Regel mehr zu bieten wie ein Jungspund. Die haben ihre Rolle in der Männergesellschaft gefestigt und müssen keine Nasen mehr brechen um ihre Reviere abzustecken!
    ...
    Ja, Männer schauen erstmal aufs Äußere - und immer erstmal aufs, ich sags mal lapidar: "Brust-Hüfte-Gesäß"-Verhältnis. Jeder Mann würde seine Blicke auf eine im biologischen Sinne hübsche Frau lenken ...
    Zur Repräsentation vielleicht schon. Damit man sagen kann: "Sehr mal alle - die gehört zu MIR!" und die neidischen Blicke der männlichen Konkurrenz genießt. Beuteneid oder wie man das nennt, wieder so ein primitiver Urinstinkt.
    ....
    - vielleicht nicht im Sinne von Äußerem, aber das spielt dann auch eigentlich keine Rolle. Sollte es zumindest nicht. Die gemeinsamen Interessen und Ansichten sind meiner Meinung nach für die Partnerfindung ausschlaggebend.

    Laut einer (mittlerweile überholten) Theorie zufolge, hat die Biometrik Einfluß auf die gegenseitige Anziehungskraft. Sprich: Menschen, die sich äußerlich ähneln, finden häufiger zueinander. Vielleicht stimmt das, vielleicht nicht.

    Auf meine Partnerin traf beispielsweise das männliche Auswahlverfahren nicht zu.
    Aber ich passe auch nicht in das Schema meiner Geschlechtsgenossen...
    Hallo Unregistriert,

    halten wir mal fest - Mann wählt Frau

    1. nach biologischem Gesichtspunkt - "Brust-Hüfte-Gesäß" zwecks Arterhaltung

    Frage: Warum dann nicht die Stärkste oder Schnellste und Werhafteste, wenn es doch um die Aufzucht der Nachkommen und die Sicherung der Gene geht?

    Wenn die Kerls mit diesem Gesichtspunkt gehn um die Mädels zu begutarten , sind sie in Diskos u.s.w. am falschen Platz.
    Sie sollten lieber hübsch im Hofbräuhaus einkehren und mal den Mädels Beachtung schenken,
    die dort unermütlich, ettliche Masse Bier verteilen. Die sind ausdauernd, haben Muckis, und sind auch meistens ganz schön werhaft.

    Sucht Mann nach solch vortrefflich geeigneten "Wallküren" ?
    Nee !
    Ich finde, das dieses biologische Argument zumindest auf einer Seite zum "Plattfuß" neigt.

    2. zur Repräsentation .- Zur Aufwertung der eigenen Persönlichkeit. Mann trägt Frau wie ein Schmuckstück.


    Frage:
    Wie könnte es im Sinne der "genetischen Programmierung" liegen das soviel
    " Dummheit" sich vermehren soll?
    Noch nie habe ich an der Stelle gehört, daß der Mann dadurch wirklich angesehener ist.
    Was ich dazu hören konnte , bewegte sich eher auf dem Level:
    "Wie kommt so ein "dummer Hund" zu soner tollen Frau?"

    3. nach gemeinsamen Interessen und Ansichten

    Frage:
    Das klingt ja erfolgsversprechend .
    Man sage mir nur????wie ist das praktisch abzuwickeln?

    Mann-Fußballfan muß unter Frau-Fußballfans wählen, und eine rauspicken.

    Nachdem er nun Auswahlpriorität Interessen gesichert hat, kommt Auswahlpriorität
    biologischer Gesichtspunkt?

    Dann sollte seine Wahl auf eine Fußball-Fan-frau mit gebährfreudigem Becken und
    den Eigenschaften einer Hofbräuhaus- Kellnerin gefallen sein?


    (Nix gegen die Hofbräuhaus Mädels ! Die sind tüchtig - nett und auch ansonsten super.
    Sie dienen an dieser Stelle nur deshalb als Beispiel, weil mich ihr ungeheures
    "Stemmvermögen" total beeindruckt hat)


    Da muß es also noch ein paar andere Kriterien geben, sonst können all die lieben
    Fußball-Fan-Männer nicht an die passende Frau gebracht werden .


    Wie treffen Mann oder Frau unter dem Heer von Menschen mit gleichen Interessen ihre Wahl?
    Wie findet man diesen ganz speziellen Menschen?.....Oder warum findet man ihn nicht?

    4. nach Lebenserfahrung und Überlebenstechnik - Modell älterer Herr und junge Frau

    Frage:
    Wonach wählt Frau hier wirklich?

    nach biologischem Gesichtspunkt - gesicherte Arterhaltung?
    Es ist mir neu, daß die älteren Herrn von ihren Geliebten Kinder wünschen. Sind sie nicht eher damit beschäftigt, die junge Geliebte der Ehefrau zu
    verheimlichen?


    Sucht sie einen Vaterersatz?

    Hat sie einen Mann erwischt, mit dem sie reden kann?

    5. nach Biometrik - Menschen, die sich äußerlich ähneln, finden häufiger
    zueinander.

    Frage:
    Wie bei Max Schmeling und Anni Ondra?


    Viele Menschen würden gerne mit einem Partner glücklich leben.

    Woher weiß man, welchen Menschen man glücklich machen kann?
    Wie findet man heraus, was - und welcher Mensch einen glücklich machen kann.

    Ich finde es prima, daß Du die richtige Partnerin getroffen hast.

    Sicher haben da noch viel mehr Kriterien eine Rolle gespielt, als gemeinsame Interessen.

    Herzlichen Glückwunsch!

  7. #7
    silental
    Gast Avatar von silental

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Hallo Unregistriert,
    Dazu zunächst mal: bin weiterhin registriert - muß am Browser gelegen haben

    Zum Rest:

    Zu 1: das muß nicht unbedingt immer mit der Arterhaltung zu tun haben. Das ist wie mit dem "goldenen Schnitt", also eher eine Frage der Ästhetik (rein im mathematischen Sinne - nicht das es wieder heißt "Also sind Frauen mit über 50 kg nicht ästhetisch? Ich persönlich finde schon, aber viele andere eben nicht . Es ist auf jeden Fall bewiesen, daß Männer wie Frauen ein im klassischen Sinne perfektes Äußeres anziehend finden. Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen...).

    Zu 2: Die genetische Programmierung sieht vor, wer am lautesten brüllt, bekommt am ehesten Gehör. Das muß nicht automatisch heißen, daß Machos nix in der Birne haben... insofern wird sich das Intelligenz-Gefüge der Menschheit in der Waage halten...
    Ich glaube aber schon, daß es das Ansehen steigert, wenn man sich mit einer "Schönheit" an seiner Seite brüsten kann - vor allem dann, wenn der Gegenpart weit weniger Attraktiv ist. Kann auch gut sein, daß ich mich in diesem Punkt irre.

    Zu 3: Jeder Partner sollte seine eigenen Interessen bewahren - aber es muß auch etwas geben, daß beide gemeinsam tun können.

    Wie man nun solche passenden Gegenstücke findet? Die große Preisfrage!
    Ich würde sagen: reiner Zufall. Eine günstige Situation, die Körperchemie gleicht die Anpassungsfähigkeit ab (riecht er/sie gut?), im Gehirn rotieren die Muster-Schablonen (ihr/sein Lächeln, die Stellung der Augen, die Haltung, der Gang, Gesten, Mimik usw.), beim Small-Talk entdeckt man erste Gemeinsamkeiten (hmm... er/sie liebt auch Hunde/Vögel/Sonstwas... mag Reisen... ist eine Couch-Kartoffel und zieht sich DVDs rein... geht auch so gern shoppen?). Dann ist die Frage nach: "Lust auf ein Kaffee...?" gefolgt vom "Bei mir oder bei dir?" eventuell nicht weit.
    In der Regel ist es jedoch so, daß man die Massen des anderen Geschlechtes bestenfalls mit einem höflichen Blick taxiert, meistenfalls gleichgültig ignoriert und schlimmstenfalls - unangenehm berührt - den Rücken zudreht.

    Und, wer gezielt nach einem Partner sucht, wird ohnehin nur in Ausnahmefällen fündig.

    Warum ist es also so schwer, einen passenden Partner zu finden? Vielleicht liegts an unserer Leistungsgesellschaft und dem daduch bedingten Druck, der auf dem Einzelnen lastet. Man hetzt gestreßt durch das von Terminen diktierte Leben, daß man für das Wesentliche - das Menschsein - keine Zeit mehr hat. Man erwartet heute auch vom Partner einfach mehr, muß es vielleicht auch - denn um in diesem unserem hochtechnisierten Konsum-Universum zu bestehen, muß man schon stark sein. Eine moderne Variation des urzeitlichen Jägers quasi. Nur, daß die Frau heute auch jagt... die geänderte Rollenverteilung macht eine Partnerfindung vermutlich anspruchsvoller!

    Welcher Mensch einen Glücklich machen kann, lässt sich von vornherein glaube ich nicht sagen. Menschen neigen dazu, sich zu verstellen, um an das Ziel ihrer Wünsche zu gelangen. Ergo kann man nie wissen, ob die Person, die man kennenlernt, auch die selbe Person bleiben wird. Es sei denn, man ist ein guter Menschenkenner und durchschaut vielleicht die Maskerade.
    Darüber hinaus verändert sich ein Mensch ja auch auf natürliche Weise. Nicht nur optisch. Es kann auch sein, daß er plötzlich neue Gewohnheiten an den Tag legt und mit alten bricht. Sein Geschmack, was gewisse Dinge angeht, vermag sich zu wandeln. Ansichten werden korrigiert usw.
    Dann bleibt die Frage, in welche Richtung sich der Partner entwickelt. Blickt er skeptisch auf die Veränderungen oder beginnt er sie gar zu verabscheuen? Oder gewöhnt er sich daran, passt sich an? Gewollt oder als Teil des natürlichen Veränderungsprozesses, den er durchmacht? Das lässt sich alles natürlich schwer sagen.

    Aber: wenn man den gegenseitigen Respekt voreinander nicht verliert, kann man sehr weit kommen.

    Ich habe meinen Partner bekommen, weil ich nichts erwartet und alles gegeben habe (eine für einen Mann normalerweise tödliche Einstellung - er nimmt erstmal).

    Ich habe lange Zeit intensiv gesucht, ohne Erfolg. Dann schlug der Zufall zu (ok... Freunde halfen nach. War also eigentlich eine gezielt eingefädelte Verkupplungsaktion ). Das ist jetzt 5 Jahre her. Im Prinzip läuft es zwischen uns noch genau so wie am ersten Tag... vielleicht nicht alles, aber gewisse Sachen sind ohne Belang

  8. #8
    Mary123
    Gast Avatar von Mary123

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    ...

    Zu 1: das muß nicht unbedingt immer mit der Arterhaltung zu tun haben. Das ist wie mit dem "goldenen Schnitt", also eher eine Frage der Ästhetik (rein im mathematischen Sinne - nicht das es wieder heißt "Also sind Frauen mit über 50 kg nicht ästhetisch? Ich persönlich finde schon, aber viele andere eben nicht . Es ist auf jeden Fall bewiesen, daß Männer wie Frauen ein im klassischen Sinne perfektes Äußeres anziehend finden. Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen...).
    Der Gedanke mit dem goldenen Schnitt "hat was".
    Kenne ettliche Menschen, die ich mit Vergnügen des längeren betrachten könnte.
    Nur leben möchte ich mit ihnen genauso wenig, wie ich Bilder von alten Meistern im Zimmer aufhängen möchte, auch wenn sie sehr kunstvoll und schön anzusehen sind.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Zu 2: Die genetische Programmierung sieht vor, wer am lautesten brüllt, bekommt am ehesten Gehör. Das muß nicht automatisch heißen, daß Machos nix in der Birne haben... insofern wird sich das Intelligenz-Gefüge der Menschheit in der Waage halten...
    Ich glaube aber schon, daß es das Ansehen steigert, wenn man sich mit einer "Schönheit" an seiner Seite brüsten kann - vor allem dann, wenn der Gegenpart weit weniger Attraktiv ist. Kann auch gut sein, daß ich mich in diesem Punkt irre.
    Frau denkt hier nur..Wer am lautesten brüllt wird irgendwann heiser und kann dann bald gar nix mehr sagen....Gut so!

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Zu 3: Jeder Partner sollte seine eigenen Interessen bewahren - aber es muß auch etwas geben, daß beide gemeinsam tun können.
    Das seh ich auch so .

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    ....
    Warum ist es also so schwer, einen passenden Partner zu finden? Vielleicht liegts an unserer Leistungsgesellschaft und dem daduch bedingten Druck, der auf dem Einzelnen lastet. Man hetzt gestreßt durch das von Terminen diktierte Leben, daß man für das Wesentliche - das Menschsein - keine Zeit mehr hat. Man erwartet heute auch vom Partner einfach mehr, muß es vielleicht auch - denn um in diesem unserem hochtechnisierten Konsum-Universum zu bestehen, muß man schon stark sein. Eine moderne Variation des urzeitlichen Jägers quasi. Nur, daß die Frau heute auch jagt... die geänderte Rollenverteilung macht eine Partnerfindung vermutlich anspruchsvoller!
    Das interessiert mich jetzt .

    Was genau erwartet man, Deiner Meinung nach , heute mehr oder anders als früher ?
    A Der Mann von der Frau
    B Die Frau von dem Mann

    Ich denke daß man sich heute, im Vergleich zu früher, nur sehr ungern festlegt.
    Die Frage ist: WARUM ?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Welcher Mensch einen Glücklich machen kann, lässt sich von vornherein glaube ich nicht sagen. Menschen neigen dazu, sich zu verstellen, um an das Ziel ihrer Wünsche zu gelangen. Ergo kann man nie wissen, ob die Person, die man kennenlernt, auch die selbe Person bleiben wird. Es sei denn, man ist ein guter Menschenkenner und durchschaut vielleicht die Maskerade.
    Darüber hinaus verändert sich ein Mensch ja auch auf natürliche Weise. Nicht nur optisch. Es kann auch sein, daß er plötzlich neue Gewohnheiten an den Tag legt und mit alten bricht. Sein Geschmack, was gewisse Dinge angeht, vermag sich zu wandeln. Ansichten werden korrigiert usw.
    Dann bleibt die Frage, in welche Richtung sich der Partner entwickelt. Blickt er skeptisch auf die Veränderungen oder beginnt er sie gar zu verabscheuen? Oder gewöhnt er sich daran, passt sich an? Gewollt oder als Teil des natürlichen Veränderungsprozesses, den er durchmacht? Das lässt sich alles natürlich schwer sagen.
    Ist das wirklich so?

    Ok, wenn man verliebt ist , will man dem Andern erst mal seine Schokoladenseiten presentieren.
    In meinen Augen ist das legetim. Denn jeder hat ja davon ettliche. Das man am Anfang den inneren Schweinhund nicht gleich Gassi führt, ist doch in Ordnung.

    Wenn ich höre , das eine Frau oder ein Mann sich verstellt, und erst später ihr wahres Gesicht gezeigt haben sollen, bin ich immer sehr skeptisch.
    Natürlich gibt es Betrüger - aber meistens ist so ein Partner wie er immer war. Er hat sich gar nicht gewandelt.

    Leider kann kein Mensch verhindern, daß der Andere ihn duch die Brille seiner Wunschvorstellungen betrachtet und ihm werweiswas für hinreißende Eigenschaften andichtet.

    Es ist sehr ungerecht dann später diese Brille abzulegen, und dem Andern die Schuld dafür zu geben, daß er nicht so ist, wie man ihn sich erträumt hatte.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    ...
    Ich habe meinen Partner bekommen, weil ich nichts erwartet und alles gegeben habe (eine für einen Mann normalerweise tödliche Einstellung - er nimmt erstmal).
    Ich finde das wirklich sehr beachtlich .

    Trotzdem die Frage:

    Warum ist es für einen Mann "tödlich" alles zu geben?
    Von Frauen wurde das in der Vergangenheit grundsätzlich erwartet?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Ich habe lange Zeit intensiv gesucht, ohne Erfolg. Dann schlug der Zufall zu (ok... Freunde halfen nach. War also eigentlich eine gezielt eingefädelte Verkupplungsaktion ). Das ist jetzt 5 Jahre her. Im Prinzip läuft es zwischen uns noch genau so wie am ersten Tag... vielleicht nicht alles, aber gewisse Sachen sind ohne Belang
    Das klingt gut !

  9. #9
    silental
    Gast Avatar von silental

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Das interessiert mich jetzt .

    Was genau erwartet man, Deiner Meinung nach , heute mehr oder anders als früher ?
    A Der Mann von der Frau
    B Die Frau von dem Mann

    Ich denke daß man sich heute, im Vergleich zu früher, nur sehr ungern festlegt.
    Die Frage ist: WARUM ?

    &

    Trotzdem die Frage:

    Warum ist es für einen Mann "tödlich" alles zu geben?
    Von Frauen wurde das in der Vergangenheit grundsätzlich erwartet?
    Allein den ersten Punkt zu beantworten, ist vermutlich einen eigenen Thread wert... aber mal sehen, ob wir das in einem Posting zusammenfassen können..

    Ich denke,
    das die meisten Männer von den Frauen erwarten, daß sie genauso eigenständig durchs Leben gehen. Sprich: fest im Berufsleben stehen, Haushalt managen, Handwerklich was abkönnen, Spaß in der Freizeit haben (Fitnessstudio, Trendsportarten), sich durch den Behördendschungel kämpfen und den Kids, sofern vorhanden, Mathe einpauken.

    Früher war das alles anders. Frauen im Beruf? Okay... solange die Wäsche gewaschen und das Mittagessen pünktlich auf dem Tisch steht. Freizeit war früher begrenzter als heute. Der Mann geht zweimal die Woche zum Fußballtraining und/oder zum Stammtisch/Skatrunde usw., Frau geht höchstens mal zum Plausch mit Freundinnen ins Vorstadtkaffee - ist jetzt übelst in Schubladen gestopft, ich weiß Aber welcher Mann hätte Früher einer Frau einen Hammer in die Hand gegeben oder gesagt: "Schatz, wechsel doch mal die Reifen und füll Öl nach!?". Eher schon: "Liebling, setz dich erstmal und koch dir Tee - das hier ist Männersache!". Und die Frau hätte ihn vermutlich noch bestätigt: "Ich weiß ja - damit kenn ich mich eh nicht aus, das mach du lieber mal!". Heute dagegen: "Hey Schnucki - während du mit dem Hund Gassi warst, hab ich schon mal die Löcher für die Lampe gebohrt. Ach, reichst du mir mal die 6er Dübel rüber? Nein... das sind die Falschen, Schatz!".

    Die Männer erwarten von den Frauen heute einfach, daß sie "mithalten", also praktisch Männer sind: hart, stark und jeder Lebenslage gewachsen. Gleichzeitig sollen sie aber auch Wesen mit Gefühlen sein: zerbrechlich, hilfbedürftig und möglichst immer geil - so wies in den Medien oft präsentiert wird.
    Außerdem wird natürlich erwartet, daß die Frau gepflegt ist, sich zu Kleiden weiß und auch mit 50 noch aussieht wie 30! Am besten wie einer von den Promis, die scheinen ja auch nicht zu altern... zumindest vor der Kamera.

    Viele Frauen erwarten von den Männern hingegen, daß sie "echte Kerle" sind, die sich aber nicht scheuen, ihre feminine Seite zu zeigen. Nur nicht zu sehr, dann sind sie ja Softies - also Männer ohne Eier. Sie müssen natürlich gut aussehen - am besten eine Mischung aus Brad Pitt und George Clooney (je nach weiblichem Geschmack auch andere Typen). Gepflegt, gestylt und finanziell gut gestellt - welche moderne Frau will schon einen Typen durchfüttern müssen? Er muss natürlich in der Lage sein, selbst einen Haushalt zu schmeißen (da die meisten lange genug Single sind, wird ein Großteil diese Pflicht wohl erfüllen). Er bietet eine breite Schulter zum anlehnen... was die moderne Frau nicht wirklich braucht, ist aber trotzdem Voraussetzung... kann jede Lebenslage meistern, weiß immer was zu tun ist, liebt Sport, Tiere, kleine Kinder UND stundenlanges shoppen ohne Murren. Er muss wissen, was eine Frau will, liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab, vergißt nie einen wichtigen Termin, macht ausgefallene Geschenke und ist natürlich auch beliebt bei seinen einflußreichen Freunden. Trotz das er ein As in seinem Beruf ist, hat er immer genug Zeit für seine Partnerin, seine Freunde und seine Hobbies. Früher ging der Mann zum Bowling oder in den Keller, wo die Modelleisenbahn wartete, heute klettert er im Hochseilgarten, trainiert am heimischen Badesee mit dem Surfbrett, nimmt an Quadbike-Rennen teil. Er ist ein A***loch, wenn er es sein soll, umgeben von dem Hauch des Verruchten und Mysteriösen, der weiß, wie er eine Frau "anzupacken" hat, dabei aber immer treu und liebevoll - im richtigen Moment jedoch. Wann der Wechsel zwischen Gut und Böse vollzogen werden muß, kann vermutlich nicht mal Nostradamus vorhersagen. Mr. Perfect muss es einfach können, fertig.

    Ist jetzt vielleicht ein bisserl arg dick aufgetragen... Ich meine es nicht so sarkastisch oder frustriert, wie es villeicht klingen mag...

    Das man sich heute nicht so schnell festlegen möchte, denke ich auch. Warum?
    Erstens grassiert die Angst, es könnte nicht der/die Richtige sein.
    Das Leben ist kurz, man will nicht die kostbare Zeit mit der falschen Person verbringen!
    Früher war das Leben einfacher, bescheidener und die Welt war noch nicht so geprägt vom Jugend- und Schönheitswahn. Das Menschliche stand mehr im Vordergrund. Heute wird man zugedröselt, das man nur Glücklich ist, wenn man von allem das beste besitzt (vielleicht auch auf den Partner bezogen?). Man bekommt eingebleut: "Du magst zufrieden sein, mit dem was du bist und hast! Doch du kannst viel mehr sein und haben!". Und heute wollen die Leute auch immer mehr... mehr vom Materiellen, mehr Spaß, mehr Leben! Alles muss optimal sein, z

  10. #10
    Mary123
    Gast Avatar von Mary123

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Die Männer erwarten von Frauen

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    ....
    Die Männer erwarten von den Frauen heute einfach, daß sie "mithalten", also praktisch Männer sind: hart, stark und jeder Lebenslage gewachsen. Gleichzeitig sollen sie aber auch Wesen mit Gefühlen sein: zerbrechlich, hilfbedürftig und möglichst immer geil - so wies in den Medien oft präsentiert wird.
    Außerdem wird natürlich erwartet, daß die Frau gepflegt ist, sich zu Kleiden weiß und auch mit 50 noch aussieht wie 30! Am besten wie einer von den Promis, die scheinen ja auch nicht zu altern... zumindest vor der Kamera.
    uiuiuiui Mary, da bist Du grade mit Pauken und Trompeten durchgerasselt

    Frauen erwarten von Männern

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen

    ....daß sie "echte Kerle" sind, die sich aber nicht scheuen, ihre feminine Seite zu zeigen. Nur nicht zu sehr, dann sind sie ja Softies - also Männer ohne Eier. Sie müssen natürlich gut aussehen - am besten eine Mischung aus Brad Pitt und George Clooney (je nach weiblichem Geschmack auch andere Typen). Gepflegt, gestylt und finanziell gut gestellt - welche moderne Frau will schon einen Typen durchfüttern müssen? Er muss natürlich in der Lage sein, selbst einen Haushalt zu schmeißen (da die meisten lange genug Single sind, wird ein Großteil diese Pflicht wohl erfüllen). Er bietet eine breite Schulter zum anlehnen... was die moderne Frau nicht wirklich braucht, ist aber trotzdem Voraussetzung... kann jede Lebenslage meistern, weiß immer was zu tun ist, liebt Sport, Tiere, kleine Kinder UND stundenlanges shoppen ohne Murren. Er muss wissen, was eine Frau will, liest ihr jeden Wunsch von den Augen ab, vergißt nie einen wichtigen Termin, macht ausgefallene Geschenke und ist natürlich auch beliebt bei seinen einflußreichen Freunden. Trotz das er ein As in seinem Beruf ist, hat er immer genug Zeit für seine Partnerin, seine Freunde und seine Hobbies. Früher ging der Mann zum Bowling oder in den Keller, wo die Modelleisenbahn wartete, heute klettert er im Hochseilgarten, trainiert am heimischen Badesee mit dem Surfbrett, nimmt an Quadbike-Rennen teil. Er ist ein A***loch, wenn er es sein soll, umgeben von dem Hauch des Verruchten und Mysteriösen, der weiß, wie er eine Frau "anzupacken" hat, dabei aber immer treu und liebevoll - im richtigen Moment jedoch. Wann der Wechsel zwischen Gut und Böse vollzogen werden muß, kann vermutlich nicht mal Nostradamus vorhersagen. Mr. Perfect muss es einfach können, fertig.
    Es ist sehr beruhigend daß die Liste von Mann viel umfangreicher ist, als die von Frau.
    Bist Du sicher, das Frau das von Mann erwartet, oder erwartet Mann das von Mann?

    Wo sind sie überhaupt, diese "Wundertiere" an Talenten, Fähigkeiten, Energie und unverwüstlicher Biologie?
    Ich meine, wenn die Forderungen so sind, sollte man doch ein bisschen Anschauungsmaterial haben um sich durch die Vorbildfunktion ein bisschen zum "höheren Wesen" weiterentwickeln zu können.

    Warum seh ich nie ein Exemplar dieser Spezies?

    Falls es an diesem Board Kerls und Mädels dieser Art gibt: Meldet Euch, zeigt Euch, erzählt, wie Ihr so geworden seid und wie man mit einem solchen Alptraum gut leben kann !

    Was erwartet denn der 0815 Mann, der dem Männeridealbild nicht entspricht von Frau und umgekehrt ?
    Wie hoch legen denn die "Klischeeversager" die Latte?

    Liebe Bordposterinnen und Poster , falls ihr nicht dem oben angeführten Idealbild Mann/Frau entsprechen solltet, dürft ihr hier gerne mitspielen.
    Was erwartet das normal in freier Wildbahn vorkommende Männerexemplar mit Haken und Macken von der 0815 Frau und umgekehrt.

    Die perfekte Sorte "schöner neuer, ewig junger Idealmensch" kann ja mal die Traumfrau a la Weihnachtswunschzettel zusammenstellen - und umgekehrt natürlich.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Das man sich heute nicht so schnell festlegen möchte, denke ich auch. Warum?
    Erstens grassiert die Angst, es könnte nicht der/die Richtige sein.
    Das Leben ist kurz, man will nicht die kostbare Zeit mit der falschen Person verbringen!
    Dauert das Leben heute nicht viel länger als früher? Früher war man oft schon mit 40 fix und foxi, krank, alt und verbraucht.
    Heute kann man sehr alt werden und total fit sein.
    Warum und woher dann diese Angst ???

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Früher war das Leben einfacher, bescheidener und die Welt war noch nicht so geprägt vom Jugend- und Schönheitswahn. Das Menschliche stand mehr im Vordergrund.
    Das Menschliche mehr im Vordergrund als heute???
    Du meinst jetzt sicher nicht die "gute alte Zeit" mit Kinderarbeit, todbringenden Weisenhäusern und Züchtigungsrecht des Staates?
    Mit fragwürdiger Vaterlandsliebe im Fordergrund, miserablem Frauen und Arbeitsrecht, Arbeitshäusern, Rassismus, Klassendenken u. s. w. ?


    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Heute wird man zugedröselt, das man nur Glücklich ist, wenn man von allem das beste besitzt (vielleicht auch auf den Partner bezogen?). Man bekommt eingebleut: "Du magst zufrieden sein, mit dem was du bist und hast! Doch du kannst viel mehr sein und haben!". Und heute wollen die Leute auch immer mehr... mehr vom Materiellen, mehr Spaß, mehr Leben! Alles muss optimal sein, zweite Wahl ist nicht - eben auch beim Partner.
    Es fragt sich, ob das objektiv Beste auch subjektiv das Beste ist.

    Also ich möchte da nicht das Pech haben in der Tombola den ersten Preis zu kriegen....Schon allein deshalb, weil ich mir so nen Superhelden nicht zutraue. Mein persönliches Selbstbewußtsein gibt das gar nicht her.
    Das, was man sich selber zutraut ist nämlich auch ein Auswahlkriterium glaube ich.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Das führt zu Zweitens: könnte Mann/Frau vielleicht immer noch was "besseres" bekommen!?
    Festhalten und weitersuchen ist aber schon ein URALTGRUNDSATZ !

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Ist wie mit der Technik: kaum will man was haben, erfährt man, daß es in ein paar Monaten was neueres, noch tolleres gibt. Also wartet man. Wenn es soweit ist, steht das Nachfolgeprodukt schon in den Startlöchern, das noch, noch viel toller ist!
    Am Ende stellt sich aber heraus, daß die Werbung mehr versprochen wie gehalten hat und man vom Vorgängerprodukt den gleichen Nutzen gehabt hätte.
    Arme Oma, die hätte gerne ein Handy , das funktioniert wie ein" klassischer Backofen."
    "Nur mit Ober und Unterhitze und ohne Progamierschnickschnack", sagt sie.
    "Nur telefonieren, Nummern speichern , große Tasten und großes Display."
    Da hat sie wohl das Vor-Vor -Vor- Vor-Vor-gängerprodukt verpasst.

    Wen intressierts, Peanuts, wenn das Männer - Vor- Vor-Vor-Vor-Vor-gängerprodukt nicht mehr zu haben ist.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Drittens: gewagt, aber dennoch eine Überlegung wert: die Menschen haben einfach Angst vor einander. Die Folge sozialer Verarmung und Isolation. Es ist heute schwerer aufeinander zuzugehen - trotz (oder gerade wegen?) der vielen modernen Kommunikationsmittel die es früher gar nicht gab. Gestiegene Erwartungen gipfeln in gehäuften Enttäuschungen - über Gefühle zu sprechen ist an sich schon gewagt - es könnte ja auch sein, daß die Informationen missbraucht werden. Heute ist es leichter, jemanden zu Verletzen.
    Da is was dran!

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Der Verlust kollektiver sozialer Unschuld durch eine fortschreitende Verrohung der Gesellschaft und dadurch bedingter Abbau ethischer und moralischer Werte. Hört sich jetzt arg studiert an... aber ich weiß gerade nicht, wie ich es in andere Worte kleiden kann.
    Nee, nee, die Ausdrucksweise ist geradezu brilliant.

    Besonders..."kollektive soziale Unschuld".

    Das muß man sich mal auf der Zunge zergehnlassen !

    Der Begriff fasziniert mich irgendwie. Ich würde ihn zu gerne auch mal anwenden...so im vertauten Kreise mal zart unters Teegebäck mischen.
    Ich trau mich aber nicht, weil ich nicht weiß, was er genau bedeutet. Er lässt viel Raum zu Spekulationen. Das ist sehr reizvoll, kann aber auch peinlich ausgehn.;-(
    Kannst Du den mir nicht mal bitte, bitte an Hand eines praktischen Beispiels verdeutlichen?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Für einen Mann ist es tödlich, alles zu geben... war so gemeint:
    - sofort nach dem ersten Kennenlernen sich für sie in vollem Umfang zu interessieren, sondern erstmal zappeln zu lassen.
    - mit ihr über die eigenen Gefühle zu sprechen. Auch hier gilt scheinbar: weniger ist mehr. Normal tun das Männer ja eigentlich auch gar nicht so sehr.
    - sie liebevoll zu umsorgen, immer Zeit zu haben, jeden Wunsch zu erfüllen ("Du brauchst was? Klar kannst du das haben...")
    - die Leidenschaft voll raushängen zu lassen. Sprich: bist du als Mann hoffnungslos verliebt, mach einen auf cool und zeigs net. Oder nur so "Spitze-des-Eisbergs"-mäßig.
    Da geb ich Dir unbedingt Recht.
    Das ist fast so, als wenn man beim Duell Gänseblümchen pflückt, während der Andere auf einen schießt.

    Ich meine , da gibt es immer wieder so Signale, die die Ampeln für den Partner auf ROT - GELB - GRÜN schalten.
    Man spürt, ob da Barjehren sind, oder Ermutigungen. Es sei denn, der andere ist unentschlossen - dann sind die Signale auch unklar.
    So ein bisschen Selbstschutz ist durchaus sinnvoll.

    Wenn Du in der Lage warst ganz darauf zu verzichten, finde ich das schon irgendwie außergewöhnlich.
    War das eine bewußte Entscheidung von Dir, oder bist du nur in dieses Verhalten reingeschlittert?

    Woher wußtest Du, daß gerade diese spezielle Frau Dein "besonderer Mensch" ist?

    Denn wenn Du es nicht gewußt hättest, wie hättest du Dich trauen können, Dich so "auszuliefern" ?
    Vielleicht ist ja der Charakter Deiner Partnerin von der Art, daß man sicher sein kann, nicht mutwillig verletzt zu werden.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Vom Mann wird mehr Zurückhaltung erwartet. Ein liebestrunkener Gockel außer Rand und Band wirkt unfreiwillig komisch und peinlich - aber keinesfalls männlich.
    Na ja, Ein verliebter Mann ist ok.
    Ein aufdringlicher Mann ist Horror pur.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Und das ist es ja, was die Frauen wollen: einen männlichen Mann
    Ach, was Frauen wollen...Frauen wollen in erster Linie tun was sie wollen ! Und davon waren sie noch nie richtig abzubringen!

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Das war jetzt fürchte ich mein Outing als Labertasche... naja, egal
    In dem Fall ...Labertasche grüßt Labertasche.

  11. #11
    silental
    Gast Avatar von silental

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen

    Wo sind sie überhaupt, diese "Wundertiere" an Talenten, Fähigkeiten, Energie und unverwüstlicher Biologie?
    Warum seh ich nie ein Exemplar dieser Spezies?

    ...

    Was erwartet denn der 0815 Mann, der dem Männeridealbild nicht entspricht von Frau und umgekehrt ?
    Wie hoch legen denn die "Klischeeversager" die Latte?

    ...

    Heute kann man sehr alt werden und total fit sein.
    Warum und woher dann diese Angst ???

    ...

    Das Menschliche mehr im Vordergrund als heute???
    Du meinst jetzt sicher nicht die "gute alte Zeit" mit Kinderarbeit, todbringenden Weisenhäusern und Züchtigungsrecht des Staates?
    Mit fragwürdiger Vaterlandsliebe im Fordergrund, miserablem Frauen und Arbeitsrecht, Arbeitshäusern, Rassismus, Klassendenken u. s. w. ?

    ...

    Besonders..."kollektive soziale Unschuld".
    Kannst Du den mir nicht mal bitte, bitte an Hand eines praktischen Beispiels verdeutlichen?

    ...

    Wenn Du in der Lage warst ganz darauf zu verzichten, finde ich das schon irgendwie außergewöhnlich.
    War das eine bewußte Entscheidung von Dir, oder bist du nur in dieses Verhalten reingeschlittert?
    Woher wußtest Du, daß gerade diese spezielle Frau Dein "besonderer Mensch" ist?
    Hui, da haben wir ja eine Lawine ins Rollen gebracht...

    @Mary: deine Kommentare sind erfrischend Humorvoll!
    Humor braucht man heute ohnehin mehr denje... um all den Widrigkeiten des "modernen" Lebens zu trotzen. Es sollte mehr gelacht werden!


    1) Die Supermänner gibt es natürlich nicht. Genauso wenig wie die Superfrauen. Die existieren nur in der jeweiligen Phantasievorstellung. Lernt man dann den vermeintlichen Halbgott des anderen Geschlechts kennen, stellt man fest, daß er im Grunde auch nur ein "normaler" Mensch ist, mit Fehlern und Schwächen.
    Andererseits: wenn der amouröse Chemiecocktail im Hirn explodiert ist, erscheint einem der potentielle Partner zumindest annähernd Vollkommen. Anfangs jedenfalls. Aber das reicht ja auch, um den Verkupplungsprozess in Gang zu setzen! Nach ein paar Wochen, oder Monaten, fährt gemäß der genetischen Stapelverarbeitung das Rauschverhalten allmählich ab. Aber bis dahin hat man sich an die kleinen charakterlichen wie äußerlichen Unschönheiten gewöhnt und kann damit leben.

    Ansonsten SIEHT man diese Wunderknaben bzw. -mädels nur in Hochglanzmagazinen, wo sie nach stundenlanger Bildbearbeitung auf Perfektion getrimmt wurden. Denn erst, wenn jedes Fältchen, jedes Muttermal und jede Pore weichgezeichnet bzw. weggestempelt wurde, wird abgedruckt. Das die Figuren von Madame Toussauts Wachsfigurenkabinett da teilweise lebendiger wirken als so manches Model-Milchgesicht, wundert da nicht. Und bevor ein Dementi kommt - ich kenne die Branche.

    2) Der 08/15-Mann träumt natürlich von dem perfekten Weibe, WEISS aber, daß die Verwirklichung dessen im Utopie-Bereich anzusiedeln ist (weil er sehr wahrscheinlich schon Lagerhallenweise Körbe gesammelt hat). Träumen ist ja auch was feines. Wer keine mehr hat, ist ein armes Schwein. Träumen heißt Hoffen, ohne unbedingt zu erwarten, daß sie in Erfüllung gehen. Es heißt ja nicht umsonst: "Träume sind Schäume". Aber schön sind sie trotzdem Wie auch immer: er wird überglücklich sein, wenn er eine Partnerin gefunden hat, welche die Durchschnittskriterien erfüllt. Vermutlich: nicht schön (im klassischen Sinne), nicht häßlich (was vom persönlichen Geschmack abhängt bzw. daran liegt, ob und welchen Wert er überhaupt auf das Äußere legt), ähnlicher Bildungsstand, ähnliche Vermögenswerte, ähnliche Ansichten usw.
    Und auch wenn er erstmal nicht ganz so zufrieden mit der Situation ist - man kann einen Partner, den man nicht gleich von Anfang an mit Haut und Haaren liebt mit der Zeit durchaus mehr mögen... Liebe ist ohnehin ein sehr strapazierter Begriff, finde ich.

    3) Zum Altwerden: ja, wir werden heute ein ganzes Stück älter und sind womöglich auch Gesünder, zumindest in körperlicher Hinsicht. Das Problem ist möglicherweise am Informations-Overkill. Man ist heute Vorsichtig, weil man soviel Negatives hört. Man wird heutzutage von den Medien regelrecht mit Schlechtigkeiten zugemüllt. Diese suggestive Indoktrination versetzt uns unterschwellig in Angst und Paranoia. Ist jetzt eine wilde Behauptung... aber es wäre doch zumindest möglich!? Früher war es einfach so, daß die Menschen kaum Informationen erhielten und vielleicht deshalb sorgloser, auch was das Zwischenmenschliche anging, waren.
    Vielleicht war man in der Vergangenheit auch einfach Naiver, weil weniger Aufgeklärt.
    Vielleicht ist das auch alles Quatsch... ich geb zu, daß ich keine Ahnung habe!

    4) Okay, in dem folgenden Punkt sehe ich mich Schachmatt gesetzt:
    "Früher stand das Menschliche mehr im Vordergrund!". Die deutsche Geschichte zeigt das Gegenteil. Und eigentlich zeigt es die Geschichte aller Länder in allen Jahrhunderten der Menschheitsgeschichte - denn da wird immer wieder von unaussprechlichen Gräueln berichtet, die jeglichen Gedanken an ein rücksichtsvolles Miteinander im Keim ersticken. Dennoch: Menschen sind Grausam. Sehr sogar. Und das zu allen Zeitaltern. Aber mir kommt es trotzdem so vor, als steuern wir in einer emotionalen Eiszeit entgegen. Die Wissenschaft hat so viele Erkenntnisse geliefert. Wir bauen Computer, verpflanzen Herzen, schießen Raketen ins All und schauen in das Innere eines Atoms - aber wir können nicht verhindern, daß sich Menschen aus Unglück von Hochhausdächern stürzen! Nie war die Selbstmordrate höher, als heute. Das sind Menschen die entweder unheilbar krank sind und sich das Leid ersparen wollen, oder solche, die mit dem Leben nicht zurechtkommen. Moderne, aufgeklärte Übeflussgesellschaft. Leider ohne Herz.

    5) Der Verlust der "kollektiven sozialen Unschuld" ist nicht so einfach zu erklären.
    Ein Beispiel finde ich z. B. die Akzeptanz solchen Medienschunds wie "Big Brother" und ähnliche Voyeursendungen. Eine ganze Nation guckt durchs Schlüsselloch einer WG. Was erwartet man zu sehen? Eine Eskalation natürlich! So richtig die Fetzen müssen fliegen - am besten mit Knochenbrüchen. Oder noch besser: wenn die Teilnehmer übereinander herfallen und gewollt - oder ungewollt - Beischlaf zelebrieren. Ist (noch) nicht erlaubt, aber sehen würdens viele wollen. Zugeben, das es so ist, würde kaum jemand.
    Das gab es bereits in allen Zeiten. Im alten Rom warens die Gladiatorenkämpfe, je blutiger, desto mehr haben die Massen gegröhlt.

    6) Zum letzten Punkt:
    ich suchte eine Ruhepol. Den habe ich gefunden.

    Aber bevor ich mehr preisgebe, muß ich erstmal mit einer Gegenfrage ins Feld ziehen:
    Wie sieht es denn mit dir aus @Mary?
    Was hast du von der Beziehungsfront zu berichten??

  12. #12
    Mary123
    Gast Avatar von Mary123

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Hui, da haben wir ja eine Lawine ins Rollen gebracht...
    und die rutscht schön im Slalom um das eigentliche Thema rum-bzw. dran vorbei.
    Meinst Du, wir sollten das wieder ändern?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    1) Die Supermänner gibt es natürlich nicht. Genauso wenig wie die Superfrauen. Die existieren nur in der jeweiligen Phantasievorstellung. Lernt man dann den vermeintlichen Halbgott des anderen Geschlechts kennen, stellt man fest, daß er im Grunde auch nur ein "normaler" Mensch ist, mit Fehlern und Schwächen.
    Ich würde gerne nochmal die "Phantasievorstellungen" aufgreifen.
    Abgesehen vom "Goldenen Schnitt" oder der "biologischen Programmierung" existiert da ja ein riesen Mosaik im Kopf.
    Diese Erwartungen sind manchmal mehr hinderlich als nützlich und bringen Partner oft in Schwierigkeiten, oder verhindern eine Partnerschaft.
    Wieso lässt unsere "Programmierung" soetwas zu ?
    Woher kommen diese vielen Zusatzkomponenten? Und warum dürfen sie so wichtig sein, daß wenn einige von ihnen nicht abgedeckt sind , die "biologische Programmierung" negiert wird, und in manchen Fällen eine Partnerschaft nicht Zustande kommt?


    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Andererseits: wenn der amouröse Chemiecocktail im Hirn explodiert ist, erscheint einem der potentielle Partner zumindest annähernd Vollkommen.
    Diese Chemiekiste ist sowohl ungeheuer interessant, als auch brisant.

    Ein Thread, in dem man versucht herauszufinden, was von der " Liebe", sofern sie die Paarbeziehung meint, übrig bleibt, wenn alle chemischen Funktionen dargestellt worden sind, käme mir da gerade recht- aber ...
    wen intressiert schon sowas..

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Anfangs jedenfalls. Aber das reicht ja auch, um den Verkupplungsprozess in Gang zu setzen! Nach ein paar Wochen, oder Monaten, fährt gemäß der genetischen Stapelverarbeitung das Rauschverhalten allmählich ab. Aber bis dahin hat man sich an die kleinen charakterlichen wie äußerlichen Unschönheiten gewöhnt und kann damit leben.
    Ist das so? Dafür gehen eigentlich viel zu viele Paare auseinander.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    2) Der 08/15-Mann träumt natürlich von dem perfekten Weibe, WEISS aber, daß die Verwirklichung dessen im Utopie-Bereich anzusiedeln ist (weil er sehr wahrscheinlich schon Lagerhallenweise Körbe gesammelt hat). Träumen ist ja auch was feines. Wer keine mehr hat, ist ein armes Schwein. Träumen heißt Hoffen, ohne unbedingt zu erwarten, daß sie in Erfüllung gehen.
    Ist ein Traum nicht eine äußerst starke persönliche Realität ?
    Ist er nicht in der Lage die Wirklichkeit stärker zu beeinflussen als manch objektive Realitäten?
    Ist Optimismus nicht z. B. eine persönliche "Traumsicht" , die einen selbst schützt, und manche Sprünge der realen Welt heilt?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Und auch wenn er erstmal nicht ganz so zufrieden mit der Situation ist - man kann einen Partner, den man nicht gleich von Anfang an mit Haut und Haaren liebt mit der Zeit durchaus mehr mögen...
    .... oder man beginnt ohne daß es einem klar ist, den Versuch den Partner umzumodeln.....und staunt, wenn dabei manch liebenswerte Seite verloren geht.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Liebe ist ohnehin ein sehr strapazierter Begriff, finde ich.
    ...Und da die Gute daran schon so gewöhnt ist, strapazieren wir sie am besten gleich auch ein bisschen.

    Was ist Liebe?
    Einmal Allgemein - einmal persönlich ??????

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    4) ..... Aber mir kommt es trotzdem so vor, als steuern wir in einer emotionalen Eiszeit entgegen. Die Wissenschaft hat so viele Erkenntnisse geliefert. Wir bauen Computer, verpflanzen Herzen, schießen Raketen ins All und schauen in das Innere eines Atoms - aber wir können nicht verhindern, daß sich Menschen aus Unglück von Hochhausdächern stürzen! Nie war die Selbstmordrate höher, als heute. Das sind Menschen die entweder unheilbar krank sind und sich das Leid ersparen wollen, oder solche, die mit dem Leben nicht zurechtkommen.
    Wenn ich von psychischen Krankheiten und Depressionen, die durch echte Schicksalsschläge ausgelöst werden mal absehe, taucht im Zusammenhang mit Depression und Selbstmord immer wieder der Begriff der "Sinnlosigkeit des Lebens" auf.


    Den Begriff auszuloten müßte ziemlich spannend und aufschlußreich sein.
    ...Wieder ein Thread , der keinen hinterm Ofen hervorlocken würde.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Moderne, aufgeklärte Übeflussgesellschaft. Leider ohne Herz.
    ...Ah ja...ich auch , ich auch, ich auch....!!!!

    Dafür aber sentimental mit "schnief und schnuff" , was gern verwechselt wird.
    Laß uns bloß den Ball flachhalten, sonst haben wir uns nachher noch selbst "ausgeknockt."

    Was sind denn , Deiner Meinung nach, Herzens-Qualitäten?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    5) Der Verlust der "kollektiven sozialen Unschuld" ist nicht so einfach zu erklären.
    Ein Beispiel finde ich z. B. die Akzeptanz solchen Medienschunds wie "Big Brother" und ähnliche Voyeursendungen. Eine ganze Nation guckt durchs Schlüsselloch einer WG. Was erwartet man zu sehen? Eine Eskalation natürlich!
    Nur mal um anzutesten , ob ich das jetzt richtig verstanden hab.....

    Würdest Du dazu auch z.B. die von einigen in der Gesellschaft betriebene "Moslemhetze" rechnen, der immer nur vereinzelt und ziemlich lahm wiedersprochen wird ?

    Oder im kleineren Kreise - Mobbing von Anderen , dem man nicht gemeinsam entgegen wirkt ?

    Oder damals : " Wollt ihr den totalen Krieg" ohne nennenswehrte Gegenstimmen ?

    Oder: Zunehmender Reichtum Einzelner bei wachsender Verarmung Vieler in diesem unserem Lande ?

    ...würdest Du das auch unter dem Begriff " Verlust der kollektiven sozialen Unschuld" einordnen ?


    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    6) Zum letzten Punkt:
    ich suchte eine Ruhepol. Den habe ich gefunden.
    Aber bevor ich mehr preisgebe, muß ich erstmal mit einer Gegenfrage ins Feld ziehen:
    Wie sieht es denn mit dir aus @Mary?
    Was hast du von der Beziehungsfront zu berichten??
    Von was genau soll ich berichten?
    Vom persönlichen Idealmann?
    Vom alltagstauglichen Modell?

    " Beziehungsfront"...nu ja...Krieg ist Krieg ;-)

  13. #13
    silental
    Gast Avatar von silental

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    und die rutscht schön im Slalom um das eigentliche Thema rum-bzw. dran vorbei.
    Meinst Du, wir sollten das wieder ändern?
    Jetzt, wo sich eine solche Themen-Vielfalt entwickelt hat? Nein, nein... das wäre ja ein glatter Rückschritt!
    Trotzdem ist mir dazu noch ein Gedanke gekommen: was ist, wenn der Grund für die Faszination eines Macho-Mannes in der Kindheit zu suchen ist? Vielleicht ein gestörtes Verhältnis zu einer wichtigen, männlichen Bezugsperson? Ich bin kein Psychologe... aber derartige Bewältigungsmechanismen sind ja allgemeinhin bekannt.

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Ich würde gerne nochmal die "Phantasievorstellungen" aufgreifen.
    Abgesehen vom "Goldenen Schnitt" oder der "biologischen Programmierung" existiert da ja ein riesen Mosaik im Kopf.
    Diese Erwartungen sind manchmal mehr hinderlich als nützlich und bringen Partner oft in Schwierigkeiten, oder verhindern eine Partnerschaft.
    Wieso lässt unsere "Programmierung" so etwas zu ?
    Woher kommen diese vielen Zusatzkomponenten? Und warum dürfen sie so wichtig sein, daß wenn einige von ihnen nicht abgedeckt sind , die "biologische Programmierung" negiert wird, und in manchen Fällen eine Partnerschaft nicht Zustande kommt?
    Das ist eine komplexe Fragestellung... Muss mein "Mittlere-Reife-Gehirn" erstmal sortieren!
    Wir haben, schätze ich mal, zuviele Informationen im Kopf. Das führt zu einer Reizüberflutung und ein dadurch bedingtes, verfälschtes Urteilsvermögen. Wir analysieren zuviel, wägen zuviel ab, sind zu kritisch! Früher hieß es "Prüfe wer sich ewig bindet!". Ein durchaus sinnvolles Bestreben - man will ja nicht die Katze im Sack kaufen! Aber da genügte es: "Hm, sie hat zwei Arme, zwei Beine und kann Kinder kriegen - Zähne sind auch komplett und sie spricht in ganzen Sätzen. Perfekt!" Heute geht man differenzierter zu Werke. Es gibt viel mehr Punkte auf der Checkliste, die abgehakt werden müssen, bevor Mann/Frau eine Chance vom anderen Geschlecht erhalten.

    Ob das stimmt... ehrlich gesagt, keine Ahnung! Aber eine andere Eklärung habe ich leider nicht.

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Ist das so? Dafür gehen eigentlich viel zu viele Paare auseinander.
    Ja, das stimmt. Auch wenn die "Verhaltensmustersynchronisation" eines Paares abgeschlossen ist - also, wenn sich beide aneinander gewöhnt haben - garantiert das keine längere Bindung! Viele Störfaktoren greifen erst nach einer längeren Periode. MUSS sie immer dreimal durchs ganze Programm zappen? War ja Anfangs ganz okay... aber jetzt nervts doch allmählich. MUSS er immer das Fenster im Bad auflassen, wo doch die Heizung voll aufgedreht ist? War ja anfangs ganz okay... aber jetzt nervts doch allmählich. Muss ich das schon wieder zweimal sagen? Hört der mir überhaupt zu? Jetzt erzählt sie mir gleich wieder haarklein jedes unwichtige Detail, wenn sie von der Arbeit kommt - ich bin müde, verdammt! Undsoweiterundsofort...
    Was anfangs noch kleine Ärgernisse sind, kann sich schnell zu unüberwindbaren Barrieren entwickeln. Der Ärger wächst und verdrängt die Symphatien, von denen man einst dachte, es wäre Liebe.
    Ach ja. Und der Sex verkommt zu einem Zweckmäßigen, eher beiläufigen Akt, auf den keiner wirklich mehr Bock hat. Vor allem nicht nach einem zermürbenen 8-Stunden-Arbeitstag mit fiesen Chefs, intriganten Arbeitskollegen und wütenden Kunden. Daheim wartet auch der "Zu-Erledigen-Stapel" und die Verwandschaft müsste man eigentlich auch mal wieder besuchen - hey, für Sex ist eigentlich gar keine Zeit mehr!
    Und dann trifft man beim Einkaufen einen alten Freund/eine alte Freundin wieder, der/die rattenscharf ist, gerade wieder Single und einem erzählt, das sie gern mal wieder ein One-Night-Stand hätte, am liebsten hier und gleich...

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Ist ein Traum nicht eine äußerst starke persönliche Realität ?
    Ist er nicht in der Lage die Wirklichkeit stärker zu beeinflussen als manch objektive Realitäten?
    Ist Optimismus nicht z. B. eine persönliche "Traumsicht" , die einen selbst schützt, und manche Sprünge der realen Welt heilt?
    Träume können einen schon stark beeinflussen. Sie können ein kreativer Motor sein und ein ganzes Leben umkrempeln. Viele Träumen von einem Haus und bauen eins. Andere Träumen von einer beruflichen Karriere oder Neuanfang und setzen es in die Tat um. Die Liste der Möglichkeiten ist vermutlich endlos. Aber Träume können auch das Gegenteil bewirken und einen Zerstören. Man träumt von einer Person, der man nahe sein möchte und setzt alles daran, diese kennenzulernen. Oder man träumt davon ein Medienstar zu werden und stürzt sich in die Welt des Glamours - und erlebt bitterste Entäuschung. Das kann am Ego nagen, bis hin zum tiefen Sturz in Depression, Alkohol- und Drogenkonsum. Sind vielleicht auch Klischees, aber kommt gar nicht mal so selten vor.
    Viele Frauen träumen z. B. von einem perfekten Körper - den bekommen sie auch. Aber sie behalten ihn nicht. Und was dann? Das Älterwerden kann man nicht aufhalten. Männer haben sowieso große Visionen: sie können alles und vor allem alles besser. Und in ihrem Wahn überschätzen sie sich, bekommen Herzinfarkt und Schlaganfall.
    Dennoch: Träume sind wichtig. Träume sind schön. Und, nur der Mensch kann Träumen. Ja, ich glaube auch, daß sie einem helfen, die Realität zu bewältigen. Lieber ein optimistischer, gutgelaunter Phantast, als ein pessimistischer, niedergrdrückter Realist.

    Manchmal tun Träume allerdings auch weh.
    Ich möchte nicht wissen, wie oft sich Menschen einen Partner an ihrer Seite erträumen, der für sie unerreichbar ist und bleiben wird - weil sie wissen, das es besser ist, keinen Ehrgeiz darauf zu verwenden, diesen Traum real werden zu lassen - und unter dieser Vorstellung leiden. Und es ist ein Traum, den sie vielleicht noch nicht einmal jemanden mitteilen können. Das kann ein sehr intensiver, emotionaler Schmerz sein.

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    .... oder man beginnt ohne daß es einem klar ist, den Versuch den Partner umzumodeln.....und staunt, wenn dabei manch liebenswerte Seite verloren geht.
    Stimmt! Gewollt oder ungewollt - den Partner nach seinen eigenen Wünschen charakterlich umzuformen kann eine Beziehung ernsthaft gefährden! Es ist besser, der Partner ändert sich selbst... oder der/die Andere akzeptiert einfach, wie er/sie ist. Auch noch Wochen und Monate (oder den Rest des gemeinsamen Lebens) nach der Initialzündung.
    Aber in einer gut funktionierenden Beziehung werden ohnehin beide bestrebt sein, an sich zu arbeiten und ggf. "Unzulänglichkeiten" auszumerzen oder zumindest zu reduzieren.

    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Was ist Liebe?
    Einmal Allgemein - einmal persönlich ??????
    DAS Thema kann man glaube ich wirklich nicht mit ein paar kurzen Sätzen abspeisen.
    Bei den alten Griechen gabs glaube ich für den Begriff LIEBE vier verschiedene Bedeutungen!
    Die Liebe zu Gott, die Liebe zu einer Frau, die Liebe zu Freunden und ... tia, da bin ich bereits überfragt. Vielleicht die Liebe zur Schöpfung? Ich weiß es leider wirklich nicht genau...
    Aber auf jeden Fall hatte man in der Antike eine sehr differenzierte Anschauung der Liebe gehabt.
    Möglich, das wir heute gar nicht mehr wissen, was eigentlich Liebe bedeutet... wir begreifen sie nur als komplexe, biochemische Reaktion, die uns in ekstatischen Freudestaumel versetzen kann, oder als eine Wärme, die uns milde stimmt, uns sanftmütig werden läßt, großzügig, verzeihend - die sich über uns legt, wenn wir jemand bestimmtes Nahe sind.

    Ist eines davon Liebe?
    Ich schätze mal, Liebe ist ein Akt der Selbstaufgabe. Die Verbindung zu einer Person, die so stark ist, daß ich mein Leben für sie geben würde. Jederzeit und ohne Reue. Das, vermutlich, ist Liebe.


    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Was sind denn , Deiner Meinung nach, Herzens-Qualitäten?
    Zu Geben, ohne etwas zu erwarten.
    Zuzuhören - auch wenn es dich nicht interessiert. Manche wollen einfach mal reden und brauchen einen, der zuhört. Quasi eine Instant-Therapie...
    Für jemand da zu sein, wenn er einen braucht. Zeit ist unser kostbarstes gut, das wir zu verschenken haben.
    Kleine Geschenke der Aufmerksamkeit... und NICHT an Geburtstagen, Weihnachten usw, sondern mal so zwischendurch. Und natürlich sich Gedanken machen WAS man schenkt.
    Es gibt so vieles...


    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Nur mal um anzutesten , ob ich das jetzt richtig verstanden hab.....

    Würdest Du dazu auch z.B. die von einigen in der Gesellschaft betriebene "Moslemhetze" rechnen, der immer nur vereinzelt und ziemlich lahm wiedersprochen wird ?

    Oder im kleineren Kreise - Mobbing von Anderen , dem man nicht gemeinsam entgegen wirkt ?

    Oder damals : " Wollt ihr den totalen Krieg" ohne nennenswehrte Gegenstimmen ?

    Oder: Zunehmender Reichtum Einzelner bei wachsender Verarmung Vieler in diesem unserem Lande ?

    ...würdest Du das auch unter dem Begriff " Verlust der kollektiven sozialen Unschuld" einordnen ?
    Ja, so in etwa. Gleichgültigkeit, Desinteresse, Ignoranz...


    Zitat Zitat von Mary123 Beitrag anzeigen
    Von was genau soll ich berichten?
    Vom persönlichen Idealmann?
    Vom alltagstauglichen Modell?

    " Beziehungsfront"...nu ja...Krieg ist Krieg ;-)
    Ich lebe seit 5 Jahren in einer Beziehung.
    Wie sieht es da bei dir aus?
    Lebst du in einer Verbindung?
    Wenn ja... haben sich deine Erwartungen voll und ganz erfüllt... oder musstest du Kompromisse eingehen?
    Wenn nein... gibt es da sicherlich auch eine Geschichte dazu?
    Willst du sie erzählen?

  14. #14
    Mary123
    Gast Avatar von Mary123

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Trotzdem ist mir dazu noch ein Gedanke gekommen: was ist, wenn der Grund für die Faszination eines Macho-Mannes in der Kindheit zu suchen ist? Vielleicht ein gestörtes Verhältnis zu einer wichtigen, männlichen Bezugsperson? Ich bin kein Psychologe... aber derartige Bewältigungsmechanismen sind ja allgemeinhin bekannt.
    In der Kindheit finden sicher eine Menge Prägungen statt.
    Vielleicht sind ja Pappa und Mama auf irgendeine Weise geistiges Vorbild für die künftigen Partner.
    Das kann dann so oder so ausgehn.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Das ist eine komplexe Fragestellung... Muss mein "Mittlere-Reife-Gehirn" erstmal sortieren!
    Waaaaaaaaaas!!!!! Nur ! "Mittlere-Reife-Gehirn" und plaudert sich "frisch, fromm, fröhlich, frei" durch son Thread durch ????

    Dat Du dat darfst ?????

    Wenn Du mir nochmal auf diese Weise auffällst, muß ich Dich dem Moderator melden

    Schließlich kann man durch sone Bildungskoketterie in allergrößte Schwierigkeiten kommen.

    Vorallem, da Sokrates, Pythagoras, Archimedes, Shakespeare, Goethe, Konfuzius, Buddha u.s.w. alle diesen Nachweis nicht erbringen könnten.
    Denen fehlt....was für'n Skandal... bis Heute noch der Hauptschulabschluß.

    Das hat die Herrn aber keineswegs daran gehindert, ihre "kleinen grauen Zellen" auf Trapp zu bringen.

    Sofern ein Mensch Hirn hat, ist es ihm nicht gestattet, sich mit dem vermeintlichen Mangel von "Bildungskonserven" rauszureden !

    ! ÄTSCH !

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Wir haben, schätze ich mal, zuviele Informationen im Kopf. Das führt zu einer Reizüberflutung und ein dadurch bedingtes, verfälschtes Urteilsvermögen.
    Das läßt sich durch Alzheimer oder BSE kurieren.

    Persöhnlich würde ich aber das Denkarium von Professor Albus Dumbledore vorziehen.
    Die Vorstellung Gedankenstränge einzeln , dem Kopf zu entnehmen um denselben
    mal "frei" zu bekommen,
    und sie in einem Gefäß aufbewahren zu können, hat was .
    Keine Sorge, man kann sich den Schrott auch immer wieder reinziehn - nix geht verlohren.

    Wenn mir jemand zu Weihnachten ein Denkarium schenken möchte...Laßt Euch nicht aufhalten!

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Wir analysieren zuviel, wägen zuviel ab, sind zu kritisch!
    Früher hieß es "Prüfe wer sich ewig bindet!". Ein durchaus sinnvolles Bestreben - man will ja nicht die Katze im Sack kaufen! Aber da genügte es: "Hm, sie hat zwei Arme, zwei Beine und kann Kinder kriegen - Zähne sind auch komplett und sie spricht in ganzen Sätzen.
    Glaubst Du, daß unsere Vorfahren das wirklich so "easy" sahen?
    War man, wenn man sich einen Partner nahm, nicht viel mehr auf ihn angewiesen als heute?
    Scheidung kam meistens nicht in Frage.
    Vielleicht war der "Ausschnitt" der Welt, in die der Partner hineinpassen mußte, überschaubarer, aber innerhalb dieses Rahmens wird man doch sicher so anspruchsvoll wie möglich gewsen sein.
    Ich besitze einige " Mädchenbücher" von Oma's Mutter. Damit konnten sich die Mädels zu Gemüte führen, welchen Ansprüchen
    von Gatte und Schwiegermama sie in Zukunft zu genügen hatten.

    Auch damals wäre ich mit Pauken und Trompeten durchgefallen..und nicht nur ich.

    Aber vielleicht meinst Du ja ein früheres "Früher".
    Akzeptierst Du ein Beispiel, das einige Jahrtausende alt ist , aber bis heute durchgehalten wird?

    Ok , brush up your bibel - Altes Testament Sprüche 31, 10 - 31

    "Wer ein biederes Weib gefunden, höher als Perlen ist ihr Preis.
    Auf sie vertraut des Gatten Herz, und es fehlt ihm nicht an Gütern.
    Sie erweist ihm Gutes und nie Schlechtes alle Tage ihres Lebens.
    Kümmert sich um Wolle und Flachs, und sie wirkt mit willigen Händen.
    Kauffahrtsschiffen gleicht sie, aus der Ferne bringt sie Brot heim.
    Noch in der Nacht erhebt sie sich, gibt Nahrung ihrem Hause, Gebühr ihren Mägden.
    Erspäht ein Feld, erwirbt es, von ihrer Hände Frucht pflanzt sie einen Weinberg an.
    Gürtet machtvoll ihre Länden, stärkt ihre Arme.
    Erkennet sie, daß gut ihr Gewinn, erlischt ihr Licht nicht in der Nacht.
    Ihre Arme streckt sie nach dem Rocken aus, ihre Hände halten die Spindel.
    Öffnet ihre Hand dem Armen, ihre Arme stützen den Dürftigen.
    Fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn in Purpurwolle ist ihr ganzes Haus gekleidet.
    Polster verfertigt sie sich selbst, Linnen und Karmesin ist ihr Gewand.
    In den Toren ist bekannt ihr Mann, wo er sitzt bei des Landes Ältesten.
    Leinen webt sie zum Verkauf, Gürtel reicht sie dem Phönizier.
    Macht und Anmut ist ihr Gewand, gedenket ohne Schmerz des letzten Tages.
    Öffnet ihren Mund mit Weisheit, liebevolle Lehre ist auf ihrer Zunge.
    Überwachet ihres Hauses Wege, isset nicht der Trägheit Brot.
    Kinder erstehen ihr, die sie preisen, und ihr Gatte rühmet sie:
    Viele Frauen schufen Gutes, doch du übertriffst sie alle.
    Anmut ist Lüge, eitel die Schönheit, nur dem gottesfürchtigen Weibe allein gebührt der Ruhm.
    Reichet ihr von ihrer Hände Frucht, in den Toren preisen ihre Werke sie."


    Schnee von Gestern ? ? ?

    Keineswegs !

    Dieses sogenannte "Frauenlob" entrichtet die gläubige jüdische Familie ( Mann und Kinder ) jeden Shabbat an ihre Gattin,Mutter und Hausfrau.


    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    sie hat zwei Arme, zwei Beine und kann Kinder kriegen - Zähne sind auch komplett und sie spricht in ganzen Sätzen.
    Meinst Du wirklich, damit hätte eine Frau diesen Ansprüchen genügen können?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Perfekt!" Heute geht man differenzierter zu Werke. Es gibt viel mehr Punkte auf der Checkliste, die abgehakt werden müssen, bevor Mann/Frau eine Chance vom anderen Geschlecht erhalten.
    Meinst Du immer noch, das das so ist?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Ja, das stimmt. Auch wenn die "Verhaltensmustersynchronisation" eines Paares abgeschlossen ist - also, wenn sich beide aneinander gewöhnt haben - garantiert das keine längere Bindung! Viele Störfaktoren greifen erst nach einer längeren Periode. MUSS sie immer dreimal durchs ganze Programm zappen? War ja Anfangs ganz okay... aber jetzt nervts doch allmählich. MUSS er immer das Fenster im Bad auflassen, wo doch die Heizung voll aufgedreht ist? War ja anfangs ganz okay... aber jetzt nervts doch allmählich. Muss ich das schon wieder zweimal sagen? Hört der mir überhaupt zu? Jetzt erzählt sie mir gleich wieder haarklein jedes unwichtige Detail, wenn sie von der Arbeit kommt - ich bin müde, verdammt! Undsoweiterundsofort...
    Was denkst du über das Singnalisieren und Wahrnehmen von Signalen sowie das Aussprechen von Bedürfnissen?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Was anfangs noch kleine Ärgernisse sind, kann sich schnell zu unüberwindbaren Barrieren entwickeln. Der Ärger wächst und verdrängt die Symphatien, von denen man einst dachte, es wäre Liebe.
    Wie soll man damit besser umgehn?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Ach ja. Und der Sex verkommt zu einem Zweckmäßigen, eher beiläufigen Akt, auf den keiner wirklich mehr Bock hat. Vor allem nicht nach einem zermürbenen 8-Stunden-Arbeitstag mit fiesen Chefs, intriganten Arbeitskollegen und wütenden Kunden. Daheim wartet auch der "Zu-Erledigen-Stapel" und die Verwandschaft müsste man eigentlich auch mal wieder besuchen - hey, für Sex ist eigentlich gar keine Zeit mehr!
    In soner Schnickschnackzeitschrift beim Frisör hab ich mal was gelesen, was ich gar nicht so übel fand.
    Da schlug irgendein "Psychofuzzi" vor, bei seinem Partner so ne Art "Zärtlichkeits - oder - Schmusekonto" anzulegen.
    So im Vorbeigehn... mal lockerer, mal intensiever...aber keinen Tag ohne.

    Macht Spaß und ist sinnvoll.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Und dann trifft man beim Einkaufen einen alten Freund/eine alte Freundin wieder, der/die rattenscharf ist, gerade wieder Single und einem erzählt, das sie gern mal wieder ein One-Night-Stand hätte, am liebsten hier und gleich...
    Aaaa, das Glück der Anderen.... oder nochmal ungebunden sein...

    Wenn dieser Phantomschmerz am Leben frisst, hilft glaub ich nur noch eins. - Sachlich Bilanz ziehn:

    Was habe ich ?

    Was wollte und will ich?

    Was davon kann ich realistisch erreichen?

    Bin ich bereit mit den Folgen einer Veränderung zu leben? U.s.w.

    Oder wie gehst du damit um?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Träume können einen schon stark beeinflussen. Sie können ein kreativer Motor sein und ein ganzes Leben umkrempeln. Viele Träumen von einem Haus und bauen eins. Andere Träumen von einer beruflichen Karriere oder Neuanfang und setzen es in die Tat um. Die Liste der Möglichkeiten ist vermutlich endlos. Aber Träume können auch das Gegenteil bewirken und einen Zerstören. Man träumt von einer Person, der man nahe sein möchte und setzt alles daran, diese kennenzulernen. Oder man träumt davon ein Medienstar zu werden und stürzt sich in die Welt des Glamours - und erlebt bitterste Entäuschung. Das kann am Ego nagen, bis hin zum tiefen Sturz in Depression, Alkohol- und Drogenkonsum. Sind vielleicht auch Klischees, aber kommt gar nicht mal so selten vor.
    Tangiert das nicht wieder die Fragen nach Lebenssinn und Lebensgestaltung oder das Problem der Selbsteinschätzung?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Viele Frauen träumen z. B. von einem perfekten Körper - den bekommen sie auch. Aber sie behalten ihn nicht. Und was dann? Das Älterwerden kann man nicht aufhalten. Männer haben sowieso große Visionen: sie können alles und vor allem alles besser. Und in ihrem Wahn überschätzen sie sich, bekommen Herzinfarkt und Schlaganfall.
    Müßte der persönliche Lebenssinn nicht allen Alters- oder Entwicklungsstufen einen tragfähigen Inhalt geben?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    ....Manchmal tun Träume allerdings auch weh.
    Ich möchte nicht wissen, wie oft sich Menschen einen Partner an ihrer Seite erträumen, der für sie unerreichbar ist und bleiben wird
    Warum unereichbar?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    - weil sie wissen, das es besser ist, keinen Ehrgeiz darauf zu verwenden, diesen Traum real werden zu lassen
    Warum wäre das besser?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    - und unter dieser Vorstellung leiden. Und es ist ein Traum, den sie vielleicht noch nicht einmal jemanden mitteilen können.
    Warum können sie mit niemand darüber reden?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Das kann ein sehr intensiver, emotionaler Schmerz sein.
    Hm ja , warum steht Mann/Frau auf schlechte Behandlung?

    Warum verlieben sich einige Menschen grundsätzlich in Partner, die nicht,
    oder nicht in vollem Umfang(weil schon vergeben)zu haben sind.

    Wieso lässt man sich oft auf von Anfang an völlig vermurkste Verhältnisse ein, obwohl sie alles beenden könnten, was man einmal aufgebaut hat und was einem immer noch wichtig ist?

    Warum marschieren Lemminge wildentschlossen ins Meer.....( falls sie das wirklich tun...)

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    DAS Thema kann man glaube ich wirklich nicht mit ein paar kurzen Sätzen abspeisen.
    Bei den alten Griechen gabs glaube ich für den Begriff LIEBE vier verschiedene Bedeutungen!
    Die Liebe zu Gott, die Liebe zu einer Frau, die Liebe zu Freunden und ... tia, da bin ich bereits überfragt. Vielleicht die Liebe zur Schöpfung? Ich weiß es leider wirklich nicht genau...
    Aber auf jeden Fall hatte man in der Antike eine sehr differenzierte Anschauung der Liebe gehabt.
    Plato lässt grüßen..

    " * Eros – bezeichnet die sinnlich-erotische Liebe, das Begehren des geliebten Objekts, der Wunsch nach Geliebt-Werden, die Leidenschaft
    * Philia – bezeichnet die Freundesliebe, Liebe auf Gegenseitigkeit, die gegenseitige Anerkennung und das gegenseitige Verstehen
    * Agape – bezeichnet die selbstlose und fördernde Liebe, auch die Nächsten- und „Feindesliebe“, die das Wohl des Anderen im Blick hat

    Die genauen Bedeutungen und Schwerpunkte der Begriffe haben sich im Laufe der Zeit verändert, so dass – im Gegensatz zum ursprünglich Gemeinten – unter „Platonischer Liebe“ heute ein rein seelisch-geistiges Prinzip ohne körperliche Beteiligung und Besitzwunsch verstanden wird, dem das leiblich-erotische Modell von geschlechtlicher Liebe schroff gegenübergestellt wird."

    bei Guru Wiki gemopst , zum weiterschmökern siehe auch:

    Liebe - Wikipedia

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen

    Möglich, das wir heute gar nicht mehr wissen, was eigentlich Liebe bedeutet... wir begreifen sie nur als komplexe, biochemische Reaktion, die uns in ekstatischen Freudestaumel versetzen kann, oder als eine Wärme, die uns milde stimmt, uns sanftmütig werden läßt, großzügig, verzeihend - die sich über uns legt, wenn wir jemand bestimmtes Nahe sind.
    Neee, b-e-g-r-e-i-f-e-n im wahrsten Sinne des Wortes tun wir nun gerade die Theorie der biochemischen Reaktionen nicht.
    Das ist ein verkopfter Vorgang, über den ich rumspekuliere um einen "Pack-an" zu kriegen.

    Was ich begreife, greife ich, fasse es an, praktiziere es und wenn es von mir praktiziert bzw.gelebt wird erschließt sich der Vorgang ein bisschen.

    Die Frage ist, ob es bei der Liebe zwischen zwei Partnern etwas gibt, was über biochemische Vorgänge hinausgeht?

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Ist eines davon Liebe?
    Ich schätze mal, Liebe ist ein Akt der Selbstaufgabe. Die Verbindung zu einer Person, die so stark ist, daß ich mein Leben für sie geben würde. Jederzeit und ohne Reue. Das, vermutlich, ist Liebe
    Selbstaufgabe oder Selbstfindung ????

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Zu Geben, ohne etwas zu erwarten.
    Hilfe, da muß man ja direkt aufpassen, daß man sich nicht selbst überlistet.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Zuzuhören - auch wenn es dich nicht interessiert. Manche wollen einfach mal reden und brauchen einen, der zuhört. Quasi eine Instant-Therapie...
    Für jemand da zu sein, wenn er einen braucht. Zeit ist unser kostbarstes gut, das wir zu verschenken haben.
    Solange Du lebst, hast Du alle Zeit der Welt.
    Danach gibt es entweder nichts mehr, oder es findet außerhalb von Zeit und Raum statt.

    oder nich oder doch?????

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Kleine Geschenke der Aufmerksamkeit... und NICHT an Geburtstagen, Weihnachten usw, sondern mal so zwischendurch. Und natürlich sich Gedanken machen WAS man schenkt.
    Es gibt so vieles...
    ....jaaaaaaa , unbedingt, und wenn Du gerade dabei bist die Menschen zu beglücken, denk an mein "Denkarium"


    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Ich lebe seit 5 Jahren in einer Beziehung.
    Wie sieht es da bei dir aus?
    Lebst du in einer Verbindung?
    Bin so verbunden wie nur möglich... Mann, Kind....

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    Wenn ja... haben sich deine Erwartungen voll und ganz erfüllt...
    Neee, Gott sei Dank nicht !

    Gewollt hab ich ursprünglich natürlich was Alle wollen:

    "Die eierlegende Wollmilchsau" ....oder was hattest Du erwartet?

    Aber manchmal hat der Mensch Glück.

    Deshalb bekam ich nicht was ich verdiene - und netterweise nicht was ich wollte.

    Ich bekam das, was ich brauchte.
    Einen lebenstauglichen, liebenswehrten Menschen, der mein Chaos teilt, vergrößert, ordnet...,
    was eben gerade anliegt.

    Zitat Zitat von silental Beitrag anzeigen
    oder musstest du Kompromisse eingehen?
    Oooooooooo, wenn Du meinen Mann und mich auffordern würdest hier etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern,
    würdest Du rasch feststellen , daß Du nicht besagtes Nähkästchen, sondern die Dose der Pandorra geöffnet hast.

    Jedenfalls lösen wir jetzt , wie es so schön heißt, gemeinsam die Probleme, die wir allein nicht hätten.

    Möchte ich auf meinen "Lieblingsmenschen" verzichten?

    No Sir !

    Never ! ! !

  15. #15
    silental
    Gast Avatar von silental

    AW: Warum stehen viele Frauen auf Fieslinge?

    Na, um auf diese Mail zu antworten, werde ich mich wohl für ein paar Tage (oder Wochen?) in ein Kämmerlein zurückziehen müssen. Und wenn die ersten 500 Seiten gefüllt sind, gibts ein schickes Buch mit Hardcover-Einband. Handsigniert natürlich.
    Zum Denkarium kann ich nur sagen: gibts das bei Ebay? Oder muß ich das bei J. K. Rowling persönlich abholen? Also... Harry... flieg den Besen vor!

    Nun zum Eigentlichen:
    Ich werd mich trotz der Fragenmasse versuchen kurz zu halten

    Zur Mittleren Reife:
    du hast Einstein vergessen. Der war glaube ich in einigen Fächern nicht allzu gut.

    Zu Prüfe wer sich ewig bindet:
    Ja, ich meinte durchaus ein früheres Früher. Man war sicherlich auch auf den Partner mehr angewiesen als heute. Aber das Leben war simpler. Ich meine nicht leichter. In vielen Dingen war es sogar bestimmt schwerer. Es war aber unkomplizierter, vor allem im Sozialen. Vielleicht liegts wirklich an unserer heutigen Gesellschaftsform, wo wir ein komplexes Überangebot an Möglichkeiten vorgesetzt bekommen. Das ist Streß, dens früher nicht gab. Vielleicht hat sich das Verhalten des Menschen ja auch über die Jahrtausende gewandelt. I dont know...

    Man sollte seine Bedürfnisse dem Partner mitteilen. Das hilft Mißverständnisse vorzubeugen "Hmm... ich wußte ja nicht, daß du so tickst! DAS gefällt dir? Warum hast du das noch nie erwähnt? Ach, die Seite kenne ich ja noch gar nicht an dir...!".
    Andererseits: vielleicht gibt es ja geheime Leidenschaften, die er besser nicht aufs Brot geschmiert bekommt, es ihm aber auch nicht schadet, wenn er es nicht weiß. Ich denke, jeder hat seine kleinen Geheimnisse, die er nur ungern offenbart... nicht mal seinem Partner. Vielleicht ist das sogar wichtig, wenn Mann/Frau nicht alles von seinem Geschlechtsgenossen weiß, aber ahnt, daß es da noch was gibt. Das macht Neugierig. Da wären wir dann wieder beim Thema: Frauen mögen keine langweiligen Typen. Blöd, wenn sie alles über einen Wissen. Spannend, wenn nicht!?
    In sexueller Hinsicht sollte der Partner aber schon bescheid wissen, was dem/der Liebste/n gefälllt und was nicht. Ich glaube, da kanns das meiste Mißverstehen geben. Viele trauen sich erst gar nicht, darüber zu reden.
    Ich muß aber auch sagen: ein schwieriges Kapitel. Ist wohl auch davon abhängig, was für ein Typ der Partner ist.

    Was du mit der Signalsetzung jetzt genau meinst, weiß ich nicht so genau...
    Meinst du diese: "jeden Wunsch von den Augen ablesen"-Sache?. Die Körpersprache im Allgemeinen?

    Um die kleinen Ärgernisse zu aktzeptieren, muß man zulassen, daß man den Partner dauerhaft als etwas Besonderes ansieht... man gewöhnt sich zu schnell an Jemand und empfindet seine Anwesenheit dann als Selbstverständlich. Dann sinkt das Interesse und der Respekt geht flöten... warum sich auch noch anstrengen. Wenn man sich des Partners sicher glaubt, zieht der Schlendrian ein. Die Alltagsrituale verstärken den Effekt noch und razzfazz werden z. B. die Tiere größer: aus "Lämmchen" wird "blödes Schaf".

    Zum "Glück der Anderen"...

    wie gehe Ich damit um?
    Schwierig. Die Situation stellt sich mir nicht.
    Als Mann trifft man täglich Personen, bei denen man überlegt: wie wäre es wohl wenn... schätze, daß sind die Impulse der allseits aktiven biologischen Programmierung (ja, ich weiß, ich reite darauf herum )
    Selbst in einer "gesunden" Beziehung kann das andere Geschlecht sehr verlockend wirken. Steter Tropfen vermag den Stein zu höhlen... auch wenn jeder ein noch so brachiales Dementi in den Raum schmettert, behaupte ich, wir sind alle nur aus Fleisch und Blut und wenn die Versuchung groß genug ist, kann alles Mögliche passieren. Die Frage ist nur: wie konsequent setzt man sich solchen Versuchungen aus? Die Begegnung im Supermarkt zählt natürlich zu den unvermeidlichen und eher harmlosen Varianten (man muß nicht gleich fluchtartig durch die Regalreihen hetzen, um nicht in Versuchung zu geraten). Aber z. B. würde ich mir dann doch zweimal überlegen, ob ich mit Freunden auf eine bekanntermaßen freizügige Party gehe, wo willige Wesen wollüstig warten!

    Es gibt natürlich Menschen, denen man eine ganz besondere Sympathie entgegenbringt... die vielleicht über das gewöhnliche Maß an Freundschaft hinausgeht. Aber das bringt mich gleich zu den nächsten Punkten:

    In diesem Fall wäre das eine Person, die unerreichbar ist.
    Warum? Weil ich a) in einer Beziehung stecke und diese niemals durch derlei schwärmerischen Leichtsinns in Gefahr bringen würde - dafür ist mir die Beziehung zu wichtig und
    b) weil die Intensität der Sympathie auf Gegenseitigkeit beruhen müsste. Wäre das nicht der Fall, erntet man die Blamage seines Lebens und die solide Beziehung, die man bis dahin führte, geht ebenfalls den Bach runter...

    Eine Idiotie, der genügend Männer wie Frauen zum Opfer fallen... es vorher ahnen, aber trotzdem durchziehen.
    Nein, die Vernunft muß in diesem Fall um jeden Preis die Oberhand behalten. Auch wenn man leidet. So leidet schließlich nur einer, der Betroffene. Und damit muß er umgehen können. Ansonsten muß er es lernen oder in psychiatrische Behandlung gehen!

    Man muß sein eigenes Ego für das Glück anderer auch mal zurückschrauben können.
    Vielleicht steh ich da als Mann mit einer solchen Denkweise ziemlich allein auf weiter Flur.
    Gemäß der Darwinschen Theorie falle ich da eben durch das Überlebensraster.
    Und? Es ist mir ****-egal!

    Wenn nun so ein Fall vorliegt: Beziehung intakt - aber es gibt noch die dritte Person, für die man mehr empfindet als Freundschaft, diese davon aber nix ahnt und der/die Verliebte behält dieses Geheimnis für sich, frisst es in sich hinein, wäre es schon besser, wenn sie irgend jemand darin einweihen könnte. So ein Problem mit sich unverarbeiter herumzuschleppen, kann ein ganz schönes Loch ins Gemüt brennen, ja einen geradezu depressiv verstimmen. Aber wenn man so etwas mit einer Person seines Vertrauens teilen kann, hilft einem das ungemeint. Es hilft zu Begreifen und den inneren Konflikt zu bewältigen. Vor allem, wenn der Zuhörer noch über das nötige psychologische Feingefühl verfügt, diesem Konflikt entgegenzusteuern.

    Warum Menschen unerreichbare Partner bevorzugen:
    Ich denke mal, FALLS das so ist, dann deshalb, weil diese Menschen ihre Bindungsqualitäten bereits unter Beweis gestellt haben: es ist ihnen gelungen, einen Partner zu finden - und ihm so einen Stempel aufgedrückt: ein Tauglichkeitszertifikat, das ihm bescheinigt, daß er stark und gesund ist, im Leben steht und für die Fortbestandssicherung geeignet ist.
    Es erklärt allerdings nicht, warum dann manche Menschen auf arbeitslose Alkoholiker o. ä. stehen

    Zum Partner:
    es ist schön zu hören, daß du hast, was du "brauchst"
    In diesem Punkt stimmt ich mit ein - denn mir geht es "genauso"

    Vielleicht bekommen wir alle nicht das, was wir uns letztlich erwünschen. Vielleicht deshalb, weil diese Wünsche unrealistisch sind? Schließlich will man immer das, was man nicht bekommen kann und immer mehr, als man hat. Und wenn man es dann hat, ist es uninteressant und man will wieder was anderes, noch tolleres und vor allem mehr davon.
    Der Mensch ist eben nie zufrieden, und das sollte es sein, was uns Glücklich macht:
    wir sollten mit dem Zufrieden sein, was wir haben.
    Und das ist verdammt noch mal nicht einfach!

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