Saarbrücken - Zum Auftakt des Mordprozesses um das Verschwinden des kleinen Pascal aus Saarbrücken haben zwei Angeklagte Aussagen zu den Vorwürfen angekündigt. Die anderen elf Beschuldigten gaben an, sich nicht zur Sache äußern zu wollen. Der Staatsanwalt warf den 13 Angeklagten am Montag unter anderem Mord, schweren sexuellen Missbrauch und Beihilfe zu diesen Verbrechen vor.
Vier Frauen und neun Männer im Alter von 37 bis 62 Jahren müssen sich vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Einige von ihnen sollen Pascal zur Befriedigung ihres Geschlechtstriebes oder zur Verdeckung einer Straftat - des Kindesmissbrauchs - getötet haben.
Mit einem Kissen die Schreie erstickt
Im Zentrum des Mordprozesses stehen die Geschehnisse in der Bierkneipe "Tosa-Klause" in Saarbrücken-Burbach. Wie der Staatsanwalt ausführte, wurde der fünfjährige Junge vor seinem Tod Ende September 2001 von mehreren Angeklagten in einem Hinterzimmer der Kneipe brutal vergewaltigt. Eine der beschuldigten Frauen soll dabei geholfen und dem Kind unter anderem ein Kissen auf den Kopf gedrückt haben, damit seine Schreie nicht auf die Straße dringen.
Laut Anklage sollen einige der mehrheitlich arbeitslosen Beschuldigten den toten Jungen in einen Plastiksack gepackt und auf einer Kiesgrube im lothringischen Schoeneck vergraben haben. Seine Leiche wurde nie gefunden. Hauptangeklagte ist die 51 Jahre alte Kneipenwirtin Christa W. Sie soll Pascal und andere Kinder den mutmaßlichen Kinderschändern für jeweils rund 20 Mark in der Kneipe überlassen haben. (md/dpa)
Ich hoffe das ihnen allen eine Beteiligung an der Tat nachgewiesen werden kann und sie hohe Haftstrafen bekommen. Für die Eltern kann man nur hoffen das vielleicht doch noch die sterblichen Überreste von Pascal gefunden werden, damit sie ihn würdig beerdigen können und nicht mit dem Gefühl leben müssen ihr Kind liegt im Müll.
Den Eltern wünsche ich ganz viel Kraft und Stärke!!!