Meiner Meinung nach habe ich mächtige Probleme mit anderen Menschen. Es fällt mir schwer ihnen zu verzeihen, wenn sie mich verletzen und enttäuschen. Ich steigere mich so in diese Wut und Agressionen hinein, dass ich sie alle hasse. Sobald jemand mit mir nicht zurecht kommt und mich nicht mag, hasse ich automatisch diese Person und alle anderen die ich gern habe und die mich gerne haben müssen diese Person auch hassen. Da ich ja ach so toll bin, verstehe ich es nicht, dass Leute mich nicht mögen können. Kritik vertrage ich sehr schlecht. Außerdem fällt es mir schwer überhaupt irgendjemandem zu vertrauen. Ich hasse grundsätzllich alle. Ich will auch gar nicht mit den Menschen zu tun haben. Warscheinlich weil ich zu große Angst vor Enttäuschungen habe. Mein ganzes Leben lang wurde ich verwöhnt und als was besseres dargestellt. Meine Eltern waren immer für mich da in meiner Kindheit.
Ich bin Einzelkind. Vater, Mutter, Kind und Hund. Gymnasiastin 10. Klasse - 16 Jahre alt.
Im Sommer werde ich für ein Jahr in die USA gehen. Als Gastschülerin. Dort werde ich die 11. Klasse machen, bzw. komme ich dort in die 12.. Ich sehe darin eine Befreiung hier zu verschwinden und tausende von Kilometern weit weg von hier zu sein. Doch wie werde ich damit klar kommen sobald mich jemand kritisiert oder nicht mag. Danach werde ich direkt auf die Uni gehen. Meine Eltern stolz machen. Wie immer. Somit ist meine Schulzeit auch beendet.
Ich stand immer im Mittelpunkt. Habe einen großen Freundeskreis. Doch fühle mich nicht wirklich sicher bei ihnen. Viele dieser Freunde sind keine wahren Freunde. Ich war immer die, die am besten aussah, am klügsten war, die schönsten Dinge bessaß etc..
Ich bin seit fast 3 Jahren glücklich vergeben. Wobei es auch nicht mein erster Freund ist.
Die einzigen Menschen die ich an mich ranlasse sind eigentlich nur meine Mutter und mein Freund. Ansonsten ist niemand für mich da. Zu meinem Vater ist das Verhältnis leider nicht so gut. Warscheinlich weil er nicht mein leiblicher Vater ist.
Ich habe es satt immer perfekt zu sein. Ich habe es satt die Menschheit zu hassen. Ich liebe Tiere. Sie verletzen einen nicht. Ich habe es satt Angst vor Verrat, Verleugnung, Lügen, Intrigen, Gerüchten, Schmerzen, Wut und vorallem vor meinen Agressionen.
Wie oft denke ich daran mein Leben zu beenden. Es wäre doch alles viel besser. Ich frage mich wie es ist tot zu sein, wie es ist nichts mehr mit zu bekommen.
Für viele scheint mein Leben perfekt zu sein. So wie viele über mich denken. Sie meinen ich habe alles. Ich besitze alles.
Schule gut, Familie gut, Liebe gut, Nebenjob gut, Freunde gut, Zukunft gut. Doch ich fühle mich nicht gut, auch wenn alles so gut scheint.