Testbericht und Technische Daten Nokia 6260
Testbericht und Technische Daten Nokia 6260
Nokia 6260 - egal ob schwarz oder Silber: Man/Frau fällt auf!
Plus am Nokia 6260: guter Empfang, guter Klang, form- und funktionsvariabel
Minus am Nokia 6260: schlechte Standy-Zeit, kein Versand von Fotos mit MMS
Hei people,
Das Klapp-Smartphone aus dem Hause Nokia, das Nokia 6260, ist schlichtweg der aufreizende Hingucker, den ich kenne. Ob das Nokia 6260 allerdings hält, was es äußerlich verspricht, ist nicht so einfach zu beantworten. Ich werde das Nokia 6260 einer gnadenlosen Probe unterziehen und ihr könnt mir dabei recht geben oder auch nicht. Na, dann!?
In den Punkten Design und Form sahnt das Nokia 6260 natürlich ab. Das Nokia 6260 besitzt ein so exzentrisches Display, das man seinen Augen kaum zu trauen wagt. Umgeben ist dieser Blickfang von einem wunder schönem silbernen Gehäuse. Nicht nur weil die Farben so brillant daher kommen, das Nokia 6260 hat auch einen gewissen Drive-Mechanismus eingebaut: Nokia 6260 lässt sich nicht nur einfach aufklappen, sondern auch um die eigene Achse drehen. Naja, kennt man irgendwie schon, aber sei's drum, das Nokia 6260 sieht meiner Meinung nach weit besser aus als S...ung.
Das Nokia 6260 enttäuscht die Erwartung in Sachen Empfang- bzw. Sendeleistung keineswegs. Auch wurde beim Nokia 6260 nicht der Fehler begangen, die Frequenzbreite einzuschränken, so dass Nokia 6260 auf drei Kanälen ((E)GSM 900-, GSM 1800- und GSM 1900-Netze in Europa, Afrika und im asiatisch-pazifischen Raum bzw. GSM 850-, GSM 1800- und GSM 1900-Netze in Nord- und Südamerika) im Äther schwebt. Automatischer Frequenzbandwechsel ist möglich.
Noch was zum so genanten Rotations-Display des Nokia 6260: dank der Größe des Nokia 6260er TFT-Displays (176 mal 208 Bildpunkten) können beachtliche 65.536 Farben dargestellt werden. Den so genannten "Browse-Mode", wozu man Nokia 6260 einfach aufklappen und flach zulegen braucht, um den Drehmechanismus des - Displays in Gang zu bringen. Eine Art handlicher Pocket-PC-Ersatz ist das Nokia 6260 deshalb noch lange nicht, bislang surfe ich einfach immer noch lieber am PC. Aber solche Kunststücke habe ich ehrlich gesagt auch nicht von dem Nokia 6260 erwartet.
Die Kamera mit vierfach Digitalzoom am Nokia 6260 ist gut durchdacht (so dient z.B. das Display sowohl im Foto- als auch im Video-Modus als Sucher) und was mir besonders gut gefällt: das Nokia 6260 schießt Bilder in Spitzenqualität. Videodrehs habe ich noch nicht ausprobiert. Was ich allerdings nicht verstehen kann: warum ist der Versand meiner selbst geschossenen Bilder per MMS mit dem Nokia 6260 nicht möglich. Das muss ein dummer Scherz sein, oder ist mein Nokia 6260 wirklich so dumm?
Das ist ärgerlich, da ist auch ein im Nokia 6260 integrierter MP3 Player und Radio kein Ersatz.
Aber um fair zu bleiben: nach meiner ersten Hörprobe kann ich nur sagen, dass das Nokia 6260 sowohl über das Headset als auch den Lautsprecher einen tollen Klang hat. Überzeugt hat vor allem der Empfang: das Nokia 6260 war sogar noch auf Sendung, als ich mich in einer Art Wasserbunker mit fetten Wänden und Decken aufhielt und einen dringenden Anruf erwartete.
Zu Bedienung des Nokia 6260:
Zu der Bedienung des Nokia 6260 per 5-wege-Kreuz kann ich leider nicht fiel sagen, mir sind die kleinen Kniffs und Tricks ja schon bekannt, aber wer das erste Mal so was zu bedienen hat, tut sich auch mit dem Nokia 6260 sehr schwer. Alles in Allem also: ein wenig gewöhnungs- bedürftig ist das Nokia 6260 schon.
Eine positive Nachricht zur Abwechslung: Für ausreichend Speicherplatz wurde im Nokia 6260 gesorgt. 3,5 Megabyte für Adressdaten, SMS und MMS und sechs Megabyte Speicher hat das Nokia 6260 an Bord. Dazu kommen noch 32 Megabyte auf der mitgelieferten Speicherkarte. Man hat mit dem Nokia 6260 Zugriff auf Bluetooth und Infrarot-Schnittestelle sowie auf GPRS. Warum Nokia dem Nokia 6260 allerdings nur GPRS der Klasse 6 (ein Empfangskanal weniger als bei der aktuell üblichen Klasse 10) mitgegeben hat, weiß ich auch nicht. Naja, da gibt es erstmal wenig zu meckern, bis auf das MMS-Desaster...
Zum Schluss noch eine dicke Rüge an das Nokia 6260: Echt Enttäuschend ist die Standby-Zeit des Nokia 6260.
Die Akkulaufzeit im Standby-Betrieb beträgt gerade mal vier Tage! (144 Stunden). Die rein theoretisch mit dem Nokia 6260 mögliche Sprechzeit liegt zwischen zwei und vier Stunden.
Fazit zum Nokia 6260:
Das mit 130 Gramm recht schwere und 102 mal 49 mal 23 Millimeter große Nokia 6260 ist nicht so smart wie es aussieht. Es scheint technisch zwar einiges drauf zu haben, basiert es doch auf der Symbian-Series-60-Plattform, doch funktioniert da am Nokia 6260 leider noch nicht alles hundertprozentig, denn was will ich mit Fotos in spitzen Qualität, wenn mein smartes Nokia 6260 sie nicht per MMS verschicken lässt, oder wozu dient eine LED
Lampe, wenn Sie mir kein Signal gibt, wenn eine SMS oder ein Anruf gekommen ist?!
Wenn Ihr wirklich soviel Geld ausgeben wollt, nur um ein hübsches und auffallendes Handy Euer Eigen nennen zu können, dann ist das Nokia 6260 sicher richtig für Euch. Viel Spaß!
Bewertung des Nokia 6260:
Technische Features: ++
Empfangs- und Sendeleistung: +++
Bedienungsfreundlichkeit: +++
Standby-Zeit: +++
Design: ++++
Bedienungsanleitung: +++
Preis -/ Leistungsverhältnis: +++
Gesamtergebnis: +++
++++/ausgezeichnet, +++/gut, ++ befriedigend, +/nicht zufrieden stellend
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