Vorstellung: Nokia 7250






Kaum ist das 7210 auf dem Markt, präsentiert Nokia bereits das 7250. Beim Nachfolger haben die Finnen die Digicam gleich eingebaut. Was sich sonst noch geändert hat, konnten wir bei einem ersten Test während der Produktpräsentation in München überprüfen. Im Laufe des ersten Quartals 2003 soll das 7250 auf den Markt kommen.

Eckdaten
Im Vergleich zum Vorgänger ist das 7250 etwas dicker (105 x 44 x 19 Millimeter) und schwerer (92 Gramm). Trotzdem: Ein handlicheres Kamera-Handy findet sich derzeit nicht. Dafür geriet das Display vergleichsweise klein (27 x 27 Millimeter, 128 x 128 Pixel, 4.096 Farben). Die Akkuwerte gibt Nokia mit je maximal fünf Stunden Sprech- und 300 Stunden Stand-by-Zeit an. Zum Vergleich: Beim 7210 nennt Nokia dieselben Werte. Im Akku-Test bei Xonio schaffte das Vorgänger-Modell ein Dauergespräch von knapp 2:30 Stunden. Sogar beim Preis liegen beide Modelle im Moment gleichauf.
Preisempfehlung des Herstellers: voraussichtlich 500 bis 550 Euro.

Funktionen
Abgesehen von der Digicam hat sich an der Ausstattung nichts verändert. MMS, Java-Engine, polyphone Klingeltöne, Pop-port-Schnittstelle und GPRS zählen zu den wichtigsten Funktionen.
Zur Digicam: Ihr Objektiv auf der Rückseite ist etwas versenkt und damit leidlich vor Beschädigungen geschützt. Das Display dient als Sucher und konnte beim Testgerät ruhigen Bewegungen gut folgen. Die in einem hell erleuchteten Raum geschossenen Bilder wirkten auf dem Display etwas farbschwach. Die tatsächliche Bildqualität lässt sich auf der kleinen Anzeige jedoch kaum abschätzen. Während die Nokia-Handys 7650 und 3650 Bilder mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel schießen, schafft das 7250 maximal 352 x 288 Pixel große Fotos. Schade: Trotz integrierter Kamera hat Nokia den Speicher nicht vergrößert. Die Bilder müssen insgesamt 725 Kbyte mit Klingeltönen, Java-Downloads und MMS-Nachrichten teilen.


Bedienung
Bei den Tastaturen lässt sich Nokia gerne was einfallen, allerdings nicht immer zum Wohle des Tippers: Die dynamisch angeordnete Tastatur des 7210 erhielt im Xonio-Test schlechte Noten. Beim 7250 sieht es besser aus, denn die Tasten einer Zeile befinden sich nun wieder auf gleicher Höhe und fallen etwas größer aus. Das Profil der Tasten empfanden wir als angenehm. Sie waren im Test gut zu ertasten und sprachen sauber an. An der Menüführung hat Nokia wohl nichts geändert.

Wer im Moment noch mit dem 7210 liebäugelt, sollte sich überlegen, ob er nicht noch etwas wartet. Denn mit dem angekündigten Preis müssen Sie fürs 7210 genau so viel zahlen wie für den verbesserten Nachfolger.

Im Vergleich der Kamera-Handys bietet das 7250 zwar eine schlechtere Bildqualität und deutlich weniger Speicher als die hauseigenen Konkurrenten 7650 und 3650, passt dafür aber auch locker in die Hosentasche.