Vorstellung Nokia 5100
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Wer viel rumtobt, benötigt nicht nur ein robustes Handy, sondern auch spezielle Funktionen. Das glaubt zumindest Nokia und verpasst seinem 5100 neben der Taschenlampe auch ein Thermometer, einen Lautstärkemesser, einen Kalorienzähler und eine Stoppuhr. Anfang nächsten Jahres soll das 5100 auf den Markt kommen, wir konnten bei der Produkt-Präsentation in München bereits ein Vorseriengerät ausprobieren.
Die beiden Komponenten der Oberschale sind etwas voneinander abgesetzt, so dass sich das Handy griffig anfühlt. Der Nutzer spürt aber auch deutlich den Plastik-Touch. Im Dunkeln leuchtet der transparente Teil des Handys hell, wenn auch ungleichmäßig. Die Oberschale soll es in zehn verschiedenen Farben geben.
Eckdaten
Das 5100 fällt etwas größer und schwerer aus als sein Vorgänger 5210 (109 x 50 x 22 Millimeter, 104 Gramm). Dafür bietet es ein hochauflösendes Farb-Display (128 x 128 Pixel, 4.096 Farben). Die Akku-Werte gibt Nokia mit maximal fünf Stunden Sprech- und 300 Stunden Stand-by-Zeit an.
Preisempfehlung des Herstellers: voraussichtlich 350 bis 400 Euro.
Funktionen
Nokia rüstet seine neuen Geräte mit Multimedia-Funktionen aus. Im 5100 stecken Java-Engine, MMS, mehrstimmige Midi-Klingeltöne und ein UKW-Radio, das zur Not aus dem integrierten Freisprecher erklingt. Als Tri-Band-Handy bleibt es auch beim New-York-Marathon auf Empfang. Wenn Sie Ihrem Modell außerdem anvertrauen, wie lange Sie für die Strecke benötigen, erfahren Sie, wie viele Kalorien dabei verbraucht werden.
Jede Dreiwege-Taste umfasst einen Softkey, eine Navigations- und eine Telefon-Taste.
Lautstärkemesser und Thermometer gehören ebenfalls in die Kategorie Gimmick. Alltagstauglich fanden wir dafür die zwei Strahler oben am Gerät, die laut Nokia bei geladenem Akku acht Stunden lang das Dunkel vertreiben. Auch Wecker und Stoppuhr lassen sich sicher nutzbringend einsetzen. An Datenfunktionen bietet das 5100 WAP (1.2.1), GPRS (maximal 40,2 kbit/s), HSCSD (maximal 43,2 kbit/s) und – gut unter dem transparenten Kunststoff versteckt - eine Infrarot-Schnittstelle.
Bedienung
Die Handhabung litt beim Testgerät unter dem ausgefallenen Design: Die mittleren Tasten (2, 5, 8, 0) fallen klein aus und liegen dicht beieinander. Die beiden Drei-Wege-Tasten unter dem Display fanden wir etwas gewöhnungsbedürftig. Die Menüführung bleibt auch mit Farbe und den Animationen in der obersten Ebene so übersichtlich, wie wir es bei Nokia schätzen.
Damit hängt das 5100 seinen Vorgänger locker ab, ist jedoch etwas größer und schwerer geraten. Durch die nach oben und unten abziehbare Oberschale bleibt das Handy staub-, spritzwasser und stoßgeschützt. Bei den Outdoor-Funktionen gefiel uns der Strahler, der das Handy zur Taschenlampe macht.
Wem das ungewöhnliche Design zusagt, der wird sicher auch kleinere Schwächen bei der Handhabung in Kauf nehmen. Im ersten Quartal 2003 soll das 5100 auf den Markt kommen.